Bearbeiten von „Oberstadt

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[[Datei:Tübinger Stift um 1816.jpg|mini|Das [[Evangelisches Stift|Stift]] und die Oberstadt]]
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Als '''Oberstadt''' wird im Gegensatz zur [[Unterstadt]] der obere Teil der [[Altstadt]] um die [[Münzgasse]], [[Burgsteige]], den [[Marktplatz]] und [[Holzmarkt]] bezeichnet. Die Trennlinie lässt sich an der unterschiedlichen Art der Bebauung erkennen und liegt etwa auf der Höhe [[Collegiumsgasse]] und [[Hafengasse]] - etwas oberhalb des [[Ammerkanal]]s.
Als '''Oberstadt''' wird im Gegensatz zur klarer definierten [[Unterstadt]] der obere Teil der [[Altstadt]] um die [[Münzgasse]], [[Burgsteige]], den [[Marktplatz]] und [[Holzmarkt]] bezeichnet. Die Trennlinie läßt sich an der unterschiedlichen Art der Bebauung erkennen und liegt etwa auf der Höhe [[Collegiumsgasse]] und [[Hafengasse]].




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[[Datei:Friedrich Nicolai nach Chodowiecki.jpg|mini|Friedrich Nicolai]]
[[Datei:Friedrich Nicolai nach Chodowiecki.jpg|mini|Friedrich Nicolai]]


Friedrich Nicolai beschreibt die Oberstadt des [[18. Jahrhundert]]s in seinen Reisebeschreibungen ''Unter Bayern und Schwaben'' [[1781]] wie folgt:
Friedrich Nicolai beschreibt die Oberstadt des [[18. Jahrhundert]]s in seinen Reisebeschreibungen ''Unter Bayern und Schwaben'' wie folgt:


{{Zitat|Die Stadt hat eine höchst bequeme Lage auf einem Bergrücken, von beiden Seiten abhängig. Die Straßen sind daher äußerst uneben, so daß man schief herauf- und herabgehen, oft mehrere Stufen steigen muß. Ja, in einigen Häusern, z.B. in dem des Herrn Professor Uhland [Großvater von [[Ludwig Uhland]]], steigt man von der Spitze des Daches in eine andere Straße. Dazu kommt, daß die Straßen meist sehr eng, krumm und schlecht gepflastert, abends gar nicht erleuchtet sind und nicht gerade sehr rein gehalten werden...  
:"Die Stadt hat eine höchst bequeme Lage auf einem Bergrücken, von beiden Seiten abhängig. Die Straßen sind daher äußerst uneben, so daß man schief herauf- und herabgehen, oft mehrere Stufen steigen muß. Ja, in einigen Häusern, z.B. in dem des Herrn Professor [[Uhland]], steigt man von der Spitze des Daches in eine andere Straße. Dazu kommt, daß die Straßen meist sehr eng, krumm und schlecht gepflastert, abends gar nicht erleuchtet sind und nicht gerade sehr rein gehalten werden...  
 
Hin und wieder findet man auch einzelne neue, ganz von Stein gebaute Häuser, wozu die Hauptwache gehört. Besonders aber unterscheidet sich die [[Münzgasse]], die im oberen Teil der Stadt Richtung Neckarseite liegt. Sie war im Jahre [[1781]] die einzige schöne Straße in Tübingen, so daß man sich dünkte, tatsächlich in einer Stadt zu sein. Sie hat mehrere gut gebaute Häuser, die von außen neu angestrichen und mit besseren Fenstern versehen sind, als man sonst in dieser Stadt findet. Eines der vorzüglichsten derselben ist das Haus des Buchhändlers Heerbrand. Nahe dabei liegt das [[Alte Aula|Universitätshaus]] [Alte Aula], welches im Jahre 1775 und 76, vor dem Jubiläum der Universität, auf Kosten des Herzogs von Hauptmann Fischer in [[Stuttgart]] neu wiederaufgebaut worden ist. Die Fassade ist recht gut, wie man es von diesem Baumeister erwarten kann. Daneben ist auch ein kleiner akademischer botanischer Garten. Die Münzgasse ist reinlicher als die übrigen Straßen, wenigstens findet man daselbst keine Misthaufen. Überhaupt hat diese ganze Seite der Stadt eine freiere und heiterere Aussicht als der untere Teil der Stadt, nämlich auf den [[Neckar]] und die [[Schwäbische Alb|umliegenden Berge]]. Ich erinnere mich besonders der schönen Aussicht aus den Zimmern der Herren Professoren Kapf und Rössler.|Friedrich Nicolai<ref>[https://www.projekt-gutenberg.org/nicolai/bayschwa/chap007.html Unter Bayern und Schwaben - Kapitel 7.] ISBN 3-522-62660-5.</ref>}}
 
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:Hin und wieder findet man auch einzelne neue, ganz von Stein gebaute Häuser, wozu die Hauptwache gehört. Besonders aber unterscheidet sich die [[Münzgasse]], die im oberen Teil der Stadt Richtung Neckarseite liegt. Sie war im Jahre [[1781]] die einzige schöne Straße in Tübingen, so daß man sich dünkte, tatsächlich in einer Stadt zu sein. Sie hat mehrere gut gebaute Häuser, die von außen neu angestrichen und mit besseren Fenstern versehen sind, als man sonst in dieser Stadt findet. Eines der vorzüglichsten derselben ist das Haus des Buchhändlers Heerbrand. Nahe dabei liegt das [[Alte Aula|Universitätshaus]], welches im Jahre 1775 und 76, vor dem Jubiläum der Universität, auf Kosten des Herzogs von Hauptmann Fischer in [[Stuttgart]] neu wiederaufgebaut worden ist. Die Fassade ist recht gut, wie man es von diesem Baumeister erwarten kann. Daneben ist auch ein kleiner akademischer botanischer Garten. Die Münzgasse ist reinlicher als die übrigen Straßen, wenigstens findet man daselbst keine Misthaufen. Überhaupt hat diese ganze Seite der Stadt eine freiere und heiterere Aussicht als der untere Teil der Stadt, nämlich auf den [[Neckar]] und die [[Schwäbische Alb|umliegenden Berge]]. Ich erinnere mich besonders der schönen Aussicht aus den Zimmern der Herren Professoren Kapf und Rössler."<ref>Friedrich Nicolai: [http://gutenberg.spiegel.de/buch/3821/7 Unter Bayern und Schwaben - Kapitel 7.] ISBN 3-522-62660-5.</ref>


== Video mit Bildern von [[1935]] ==
== Video mit Bildern von [[1935]] ==
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Fotos Nr. 1 - 5 (Stift/Burse) sind seitenverkehrt.




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