Johannes Kepler

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Friedrich Johannes Kepler (* 27. 12. 1571 in Weil der Stadt; † 15. 11. 1630 in Regensburg) zählt zu den bedeutendsten Astronomen der Geschichte. Er entdeckte u.a. die nach ihm benannten Keplerschen Gesetze der Planetenbewegung. Er war auch ein Naturphilosoph, evangelischer Theologe, Mathematiker, Astrologe und Optiker.

Er wollte eigentlich protestanischer Geistlicher werden und studierte ab 1589 am Evangelischen Stift in Tübingen Theologie. Er studierte auch bei dem Mathematiker und Astronomen Michael Maestlin, der ihn mit dem heliozentrischen Weltbild des Kopernikus bekannt machte. Kepler wurde ein überzeugter Anhänger und Verfechter dieses Systems, was ihn in Gegensatz zu den Kirchen beider Konfessionen brachte. Im Studium freundete er sich mit dem in Tübingen geborenen Jura-Studenten Christoph Besold an, der ihm zwei Jahrzehnte später vermutlich mit einem juristischen Gutachten zu Hilfe kam.

Er legte 1591 das Magisterexamen als Zweitbester ab. An der Universität hielt man wenig von seinen Ansichten, da er von den Lehren des Aristoteles und Ptolemäus abwich, weshalb er nicht als Professor zugelassen wurde.

Er nahm 1594 eine Stelle als Mathematiklehrer an der evangelischen Stiftsschule in Graz an. Später avancierte er zum kaiserlichen Hofmathematiker als Nachfolger von Tycho Brahe und stand auch mit Galileo Galilei in Kontakt. 1627 wurde der Feldherr Wallenstein zu seinem Förderer. Während eines Aufenthaltes in Regensburg starb Kepler 1630 im Alter von 58 Jahren.


Der Name in Tübingen

In Tübingen tragen das Kepler-Gymnasium und die Keplerstraße seinen Namen.

Im Ev. Stift hängt eine Portraitplakette Keplers, die der Künstler Ugge Bärtle schuf.


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