Bearbeiten von „Friedrich Schiller“
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[[Datei:Friedrich von Schiller Coloured Drawing.png| | [[Datei:Friedrich von Schiller Coloured Drawing.png|thumb|right|300px|Friedrich von Schiller]] | ||
Johann Christoph '''Friedrich von Schiller''' (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker. | Johann Christoph '''Friedrich von Schiller''' (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker. | ||
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:1782 flüchtete er aus [[Württemberg]] nach Mannheim und schlug sich anschließend als freier (Theater-)schriftsteller durch, meistens erfolglos, oft mittellos und hin und wieder am Rand der Schuldhaft. Erst 1790 waren diese Hungerjahre vorbei und als er wiederum drei Jahre später in die alte Heimat aufbrach, war er renommierter Professor in Jena, geachteter Hofrat in Weimar und ein namhafter Schriftsteller. | :1782 flüchtete er aus [[Württemberg]] nach Mannheim und schlug sich anschließend als freier (Theater-)schriftsteller durch, meistens erfolglos, oft mittellos und hin und wieder am Rand der Schuldhaft. Erst 1790 waren diese Hungerjahre vorbei und als er wiederum drei Jahre später in die alte Heimat aufbrach, war er renommierter Professor in Jena, geachteter Hofrat in Weimar und ein namhafter Schriftsteller. | ||
:Ein Dreivierteljahr hielten Schiller und seine Frau sich in Württemberg auf, genug Zeit für Schillers Sandkastenfreundin Ludovike | :Ein Dreivierteljahr hielten Schiller und seine Frau sich in Württemberg auf, genug Zeit für Schillers Sandkastenfreundin Ludovike Simanowitz, das berühmte Pastellporträt des ehemaligen Nachbarsjungen anzufertigen. | ||
:Genug Zeit auch, um außer den Eltern auch Freunde von früher zu besuchen, zum Beispiel den ehemaligen Lehrer und engen Freund Jakob Friedrich Abel, den Schiller von der Karlsschule kannte und der jetzt in Tübingen arbeitete. Drei Tage verbrachte Schiller in der damals ausgesprochen provinziellen Universitätsstadt, wo Abel ihn in der [[Alte Burse|Burse]] einquartiert hatte. | :Genug Zeit auch, um außer den Eltern auch Freunde von früher zu besuchen, zum Beispiel den ehemaligen Lehrer und engen Freund Jakob Friedrich Abel, den Schiller von der Karlsschule kannte und der jetzt in Tübingen arbeitete. Drei Tage verbrachte Schiller in der damals ausgesprochen provinziellen Universitätsstadt, wo Abel ihn in der [[Alte Burse|Burse]] einquartiert hatte. | ||
:Erst wenige Tage vor Schillers Abreise nach Weimar lernte er [[Johann Friedrich Cotta]] kennen, der in Tübingen gegenüber der Stiftskirche seinen Verlag betrieb. Cotta suchte einen Herausgeber für eine politische Zeitschrift, Schiller einen Verleger für ein Literaturblatt. Man einigte sich am 4. Mai 1794 auf einem Ausflug in die Stuttgarter Umgebung und Schiller gab von 1795 bis 1797 die „Horen“ heraus, eine literarische Zeitschrift, | :Erst wenige Tage vor Schillers Abreise nach Weimar lernte er [[Johann Friedrich Cotta]] kennen, der in Tübingen gegenüber der Stiftskirche seinen Verlag betrieb. Cotta suchte einen Herausgeber für eine politische Zeitschrift, Schiller einen Verleger für ein Literaturblatt. Man einigte sich am 4. Mai 1794 auf einem Ausflug in die Stuttgarter Umgebung und Schiller gab von 1795 bis 1797 die „Horen“ heraus, eine literarische Zeitschrift, mit zu dem besten gehört, was der deutsche Blätterwald je hervorgebracht hat. | ||
:Cotta dankte ihm diese qualitätvolle journalistische Tätigkeit mit wirklich großzügigen Honoraren, Schiller revanchierte sich, indem er exzellente Autoren für den Verlag gewinnen konnte, und beide verband bald eine herzliche persönliche Freundschaft. | :Cotta dankte ihm diese qualitätvolle journalistische Tätigkeit mit wirklich großzügigen Honoraren, Schiller revanchierte sich, indem er exzellente Autoren für den Verlag gewinnen konnte, und beide verband bald eine herzliche persönliche Freundschaft. | ||
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==Besondere Theater-Ereignisse== | ==Besondere Theater-Ereignisse== | ||
[[Datei:Die Braut von Messina - Freilichtaufnahme im Tübinger Schlosshof.jpg| | [[Datei:Die Braut von Messina - Freilichtaufnahme im Tübinger Schlosshof.jpg|thumb|280px|Aufführung der "Braut von Messina" im Schlosshof, 1911]] | ||
Im Jahr [[1911]] fanden im [[Schloss]]hof mehrere Freilichtaufführungen der "Braut von Messina" statt.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319.html#173.198 tuebingen.de Stadtchronik 1911]</ref> | Im Jahr [[1911]] fanden im [[Schloss]]hof mehrere Freilichtaufführungen der "Braut von Messina" statt.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319.html#173.198 tuebingen.de Stadtchronik 1911]</ref> | ||
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