Bearbeiten von „Ampeln

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[[Bild:Ampel an der Blauen Brücke in Tübingen.jpg|mini|Ampel an der [[Blaue Brücke|Blauen Brücke]]]]
'''Ampeln''' (vom lateinischen ''ampulla'', „Ölflasche“, „Leuchte“<ref>Deutsches Wörterbuch, Bd. 1, Sp. 279</ref>) sind fachsprachlich auch als  '''Lichtzeichenanlagen (LZA)''' bzw. '''Lichtsignalanlagen (LSA)''' bekannt. Tübingen ist seit vielen Jahren sehr experimentierfreudig mit Ampelanlagen:
'''Ampeln''' (vom lateinischen ''ampulla'', „Ölflasche“, „Leuchte“<ref>Deutsches Wörterbuch, Bd. 1, Sp. 279</ref>) sind fachsprachlich auch als  '''Lichtzeichenanlagen (LZA)''' bzw. '''Lichtsignalanlagen (LSA)''' bekannt. Tübingen ist seit vielen Jahren sehr experimentierfreudig mit Ampelanlagen.


== Grüne Welle ==
== Grüne Welle ==


In der Wilhelmstraße zwischen der [[Neue Aula|Neuen Aula]] und der [[Adler-Kreuzung]] gab es bis in die [[1980]]er Jahre eine "Grüne Welle", das heißt die Ampeln wurden so geschaltet, dass man maximal an einer roten Ampel warten musste und dann ohne weiteres Rotlicht bis Lustnau fahren konnte. Es gab sogar Geschwindigkeitsempfehlungen durch weiß beleuchtete Geschwindigkeitssignale in den Stufen 40, 50 oder 60 km/h.
In der Wilhelmstraße zwischen der [[Neue Aula|Neuen Aula]] und der [[Adler-Kreuzung]] eine "Grüne Welle", das heißt die Ampeln wurden so geschaltet, dass man maximal an einer roten Ampel warten musste und dann ohne weiteres Rotlicht bis Lustnau fahren konnte. Es gab sogar Geschwindigkeitsempfehlungen durch weiß beleuchtete Geschwindigkeitssignale in den Stufen 40, 50 oder 60 km/h.


== Pförtnerampel ==
== Pförtnerampel ==
Am Ortseingang von [[Unterjesingen]] findet man aus Richtung [[Entringen]] kommend seit [[30. Juli]] [[2007]] eine sogenannte Pförtnerampel, die durch einen künstlich verursachten Stau, die Autos außerhalb der Ortschaft hält, um die Lärm- und Feinstaubentwicklung an der Hauptkreuzung im Dorfkern möglichst gering zu halten.  
Am Ortseingang von [[Unterjesingen]] findet man aus Richtung [[Entringen]] kommend eine sogenannte Pförtnerampel, die durch einen künstlich verursachten Stau, die Autos außerhalb der Ortschaft hält, umd Lärm- und Feinstaubentwicklung an der Hauptkreuzung im Dorfkern möglichst gering zu halten.
 
Unterjesingen war zuvor einer der Orte mit der höchsten Feinstaub- und Schadstoffbelastung in ganz Deutschland. Im Jahr 2006 wurde an 84 Tagen der EU-Grenzwert für [[Feinstaub]] (PM<sub>10</sub>) und [[Stickstoffdioxid]] (NO<sub>2</sub>) überschritten, und damit war Unterjesingen auf dem sechsten Platz in der Liste der Orte mit den häufigsten Überschreitungen.<ref>[http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,508290,00.html Feinstaub-Übersicht: Die dreckigsten Ecken Deutschlands] im Spiegel Online.</ref> <ref>[http://tagblatt.de/3223644 Weniger ist noch zuviel] im Tagblatt vom 9. Juni 2009.</ref> Die überhöhten Werte beruhten auf dem hohen Verkehrsaufkommen im Ort. 2006 passierten täglich 22.000 Fahrzeuge den Ort. Durch diese hohe Anzahl kam es im Ortsinneren häufig zu stockendem Verkehr, was die erhöhten Feinstaub- und Schadstoffwerte in die Höhe trieb.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Unterjesingen#Verkehr Verkehr in Unterjesingen auf Wikipedia]</ref>


== Radargesteuerte Geschwindigkeitsregelung ==
== Radargesteuerte Geschwindigkeitsregelung ==
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== Grünpfeil ==
== Grünpfeil ==
[[Datei:Grünpfeil in der Westbahnhofstraße.JPG|mini|Grünpfeil in der [[Westbahnhofstraße]] in die [[Rappstraße]]]]
Kurz nach der Wiedervereinigung kamen die in der ehemaligen DDR üblichen Grünpfeile auch nach Tübingen. Der Grünpfeil ist nach der deutschen Straßenverkehrs-Ordnung gemäß §37; 8 bis 10 StVO eine nicht leuchtende Ergänzung an Lichtzeichenanlagen, durch die die Wartezeit für Rechtsabbieger bei bestimmten Verkehrssituationen verkürzt wird. Dargestellt wird er durch einen nach rechts gerichteten Pfeil auf einem Zusatzschild rechts neben dem roten Licht der Ampel (Zeichen 720).
Kurz nach der Wiedervereinigung kamen die in der ehemaligen DDR üblichen Grünpfeile auch nach Tübingen. Der Grünpfeil ist nach der deutschen Straßenverkehrs-Ordnung gemäß §37; 8 bis 10 StVO eine nicht leuchtende Ergänzung an Lichtzeichenanlagen, durch die die Wartezeit für Rechtsabbieger bei bestimmten Verkehrssituationen verkürzt wird. Dargestellt wird er durch einen nach rechts gerichteten Pfeil auf einem Zusatzschild rechts neben dem roten Licht der Ampel (Zeichen 720).


Er erlaubt Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz rotem Lichtzeichen an einer Ampel, wenn sie zuvor an der Haltlinie angehalten haben und wenn eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs der freigegebenen Verkehrsrichtung, ausgeschlossen ist. Daher wird der Grünpfeil nur sehr selten an Stellen montiert, wo eine Fußgängerfurt beim Abbiegen gekreuzt wird.
Er erlaubt Fahrzeugen das Abbiegen nach rechts trotz rotem Lichtzeichen an einer Ampel, wenn sie zuvor an der Haltlinie angehalten haben und wenn eine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere des Fußgänger- und Fahrzeugverkehrs der freigegebenen Verkehrsrichtung, ausgeschlossen ist. Es besteht keine Pflicht, in die Kreuzung einzufahren. Im Gegensatz zu leuchtendem Grünlicht ist Warten vor einem Rotlicht mit Grünpfeil keine Verkehrsbehinderung im Sinne der StVO, auch dann nicht, wenn es sich um eine reine Rechtsabbiegespur handelt.
 
Es besteht keine Pflicht, in die Kreuzung einzufahren. Im Gegensatz zu leuchtendem Grünlicht ist Warten vor einem Rotlicht mit Grünpfeil keine Verkehrsbehinderung im Sinne der StVO, auch dann nicht, wenn es sich um eine reine Rechtsabbiegespur handelt.
 
Der Grünpfeil ist an diesen Kreuzungen zu finden:
* [[Schweickhardtstraße]] (südliche Hälfte) zum Abbiegen in die [[Stuttgarter Straße]] in Richtung Stuttgart
* [[Reutlinger Straße]] in Fahrtrichtung [[Reutlingen]] zum Abbiegen in die [[Allee des Chasseurs]]
* [[Herrenberger Straße]] Fahrrichtung Herrenberg bei der Einmündung in die [[B28]], die dort auch Herrenberger Straße heißt.
* Ausfahrt des [[Bahnbetriebswerk]]s in the [[Europastraße]]
* [[Dorfstraße]] ([[Lustnau]]) auf die Stuttgarter Straße bzw. [[Am Gänsacker]]
* Blaue Brücke in Fahrtrichtung Süden zum Abbiegen in die [[Weststadt]]
* [[Westbahnhofstraße]] Fahrtrichtung Osten in die [[Rappstraße]]
*...


== Grünes Blinklicht ==
== Grünes Blinklicht ==
Wie in Österreich aber anders als in anderen Städten Deutschlands blinkten die Tübinger Ampeln am Ende der Grünphase bis in die späten [[1970]]er Jahre mit grünem Blinklicht, um darauf hinzuweisen, dass die Ampel bald gelb und danach rot werden wird.
Wie in Österreich aber anders als in anderen Städten Deutschlands blinkten die Tübinger Ampeln am Ende der Grünphase bis in die späten [[1970]]er Jahre mit grünem Blinklicht, um darauf hinzuweisen, dass die Ampel bald gelb und danach rot werden wird.
== Vorfahrtsschaltung für Omnibusse ==
Tübingens Ampeln seien laut TüBus Geschäftsführer Hans-Jürgen Henning eine „vielschichtige Materie“. Die Angelegenheit ist sogar so vielschichtig das eine mit dieser Materie beauftragte Firma im Februar [[2011]] kurzerhand ihre Zusammenarbeit mit der Stadt beendet hat. Allerdings ohne die Ampeln in der [[Wilhelmstraße]] oder in der [[Reutlinger Straße]] in einem zufriedenstellendenden Zustand zu hinterlassen. Das brachte Nachteile für den Individualverkehr und auch für die Busse des Stadtverkehrs keinen Vorteil. Deshalb entschloss sich OB Palmer für eine schnelle Nachbesserung, die gleichzeitig auch eine Lösung des Problems darstellen sollte. Die Nachbesserung sollte laut Palmer einen weniger als 6-stelligen Betrag kosten. 1,5 Mio Euro hatte das Projekt Ampeln nämlich bis dahin schon verschlungen.<ref>[http://lokalmagazin.wueste-welle.de/2011/02/25/nachrichten-vom-freitag-25-02-11/ Wüste Welle: Nachrichten vom Freitag 25. Februar 2011.]</ref>


== Weiße Ampeln für Omnibusse ==
== Weiße Ampeln für Omnibusse ==
Ein fast großstädtischer Flair taucht am [[Schimpfeck]] durch die weiß leuchtenden Symbole der Omnibusampeln auf, die in der Straßenverkehrsordnung nicht beschrieben werden, und dadurch zu Missverständnissen führen können.
Ein fast großstädtischer Flair taucht am [[Schimpfeck]] durch die weiß leuchtenden Symbole der Omnibusampeln auf, die in der Straßenverkehrsordnung nicht beschrieben werden, und dadurch zu Missverständnissen führen können.


An einigen andern Kreuzungen sind weiße Lichter, die ein "A" anzeigen, angebracht. Diese Lichter scheinen an Kreuzungen, die für Busse vorrangig die Ampeln auf grün schalten, zu stehen. Zum Beispiel die Kreuzung [[Stuttgarter Straße]] / [[Eberhardstraße|Eberhard-]] bzw. [[Galgenbergstraße]].
An einigen andern Kreuzungen sind weiße Lichte die ein "A" anzeigen angebracht. Diese Lichter scheinen an Kreuzungen die für Busse vorrangig die Ampeln auf grün schalten zu stehen. Zum Beispiel die Kreuzung [[Stuttgarter Straße]] / [[Eberhardstraße|Eberhard-]] bzw. [[Galgenbergstraße]].


== Rundumgrün für Fußgänger ==
== Rundumgrün für Fußgänger ==
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Heute ist eine solche Ampelschaltung an der Kreuzung [[Stuttgarter Straße]] / [[Eberhardstraße|Eberhard-]] bzw. [[Galgenbergstraße]] noch zu finden. Hier wird auch sehr häufig auf der dann komplett von Autos befreiten Kreuzung diagonal die Straße überquert, um nicht zwei Ampelphasen zu warten.
Heute ist eine solche Ampelschaltung an der Kreuzung [[Stuttgarter Straße]] / [[Eberhardstraße|Eberhard-]] bzw. [[Galgenbergstraße]] noch zu finden. Hier wird auch sehr häufig auf der dann komplett von Autos befreiten Kreuzung diagonal die Straße überquert, um nicht zwei Ampelphasen zu warten.
== Ampel-Blitzer ==
[[Datei:Radargeraet Schweiz.jpg|mini|Ampel-Blitzer inklusive [[Geschwindigkeitsüberwachung]]]]
Um die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung zu überwachen und um die Autofahrer zu motivieren, nicht bei Rot über eine Kreuzung zu fahren gibt es im Tübinger Stadtgebiet sogenannte Ampel-Blitzer. Das sind automtisch Photoapparate, die kurz hintereinander zwei Fotos von Autos machen, die das Rotlicht missachten. Der erste Blitz löst aus, sobald das Fahrzeug über die Haltlinie rollt, der zweite beim Einfahren in den durch die Ampel geschützten Bereich. So kann unterschieden werden, ob man „nur“ ein Stück über die Haltlinie rollt oder tatsächlich in die Kreuzung einfährt. Durch diese 2 Blitze und damit 2 Fotos lässt sich auch erkennen, wie schnell das Fahrzeug unterwegs war und ob es möglicherweise aufgrund eines Verkehrsstaus in der Kreuzung steckte.
Ampel-Blitzer sind zum Beispiel an folgenden Kreuzungen installiert:
* [[Stuttgarter Straße]] ([[B 27]]) Ecke [[Galgenbergstraße]]<ref>[http://www.radalert.de/blitzer/galgenbergstrasse-4-72072-tuebingen-deutschland/ampel/7006 Blitzer: Galgenbergstraße 4, 72072 Tübingen]</ref> inklusive [[Geschwindigkeitsüberwachung]]
* [[Eugen-Bolz-Straße]] in [[Bühl]] inklusive Geschwindigkeitsüberwachung
-- bitte ergänzen --
Die in Tübingen eingesetzten Geräte sind in der Lage, gleichzeitig die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu überwachen und die Missachtung des Rotlichts zu ahnden. Da die Missachtung des Rotlichts häufig mit einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit einhergeht, können zwei Verstöße gleichzeitig geahndet werden.


== Quellen ==
== Quellen ==
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