Bearbeiten von „Adolf Schlatter

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[[File:Schlatter im Lehnstuhl.jpg|mini|Adolf Schlatter im Alter (1925)]]
[[Datei:Schlatter-Schreibtisch.jpg|mini|Adolf Schlatter an seinem Schreibtisch in Tübingen]]  
[[Datei:Schlatter-Schreibtisch.jpg|mini|Adolf Schlatter an seinem Schreibtisch in Tübingen (1909)]]  
[[File:Tübingen 2014 by-RaBoe 124.jpg|mini|Schlatters Wohnhaus Olgastraße 2]]  
[[File:Tübingen 2014 by-RaBoe 124.jpg|mini|Schlatters Wohnhaus Olgastraße 2]]  


'''Adolf Schlatter''' (*[[16. August]] [[1852]] in St. Gallen; † [[19. Mai]] [[1938]] in [[Tübingen]]) war ein Schweizer evangelischer Theologe und Professor für Neues Testament und Systematik in Bern, Greifswald, Berlin und ab [[1898]] in Tübingen. Nach ihm ist das [[Adolf-Schlatter-Haus|Schlatterhaus]] in der [[Österbergstraße]] 2 benannt.  
'''Adolf Schlatter''' (*[[16. August]] [[1852]] in St. Gallen; † [[19. Mai]] [[1938]] in [[Tübingen]]) war ein Schweizer evangelischer Theologe und Professor für Neues Testament und Systematik in Bern, Greifswald, Berlin und ab [[1898]] in Tübingen. Nach ihm ist das [[Adolf-Schlatter-Haus|Schlatterhaus]] in der [[Österbergstraße]] 2 benannt.  


Schlatter lebte in der [[Olgastraße]] 2, dem Haus in der ersten Spitzkurve.  Er hatte sich nach dem frühen Tod seiner Frau Susanna nicht wiederverheiratet, sondern seine fünf Kinder allein großgezogen, und sich seiner Uni-Karriere gewidmet. Ein besonders enges Verhältnis untereinander war die Folge, besonders zu Sohn Theodor, gleichfalls Theologe, der später Tübinger Stadtpfarrer wurde.


Während seines Theologiestudiums verbrachte er zwei Semester (1873–1874) an der [[Universität Tübingen]]. Sie standen unter dem Einfluss von Johann Tobias Beck,<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Tobias_Beck Johann Tobias Beck] (1804-78), Theologe und Prediger in Tübingen (Wikipedia)</ref> dessen Verbindung von persönlich-existentiellem Glauben und wissenschaftlicher Forschung bei Schlatter einen so tiefen Eindruck hinterließ, dass er sich später als „Nachfolger Becks“ beschreiben konnte.<ref>Adolf Schlatter: ''Rückblick auf meine Lebensarbeit''. Stuttgart 1977, S. 45f.; vgl. Werner Neuer: ''Adolf Schlatter. Ein Leben für Theologie und Kirche''. Stuttgart 1996, S. 66–77.</ref>
Adolf Schlatter verstand sich auch als Seelsorger seiner Studenten. Er beriet sie in allen Lebensfragen und lud zu offenen Abenden nach Hause ein. In seiner Freizeit soll er sich gern im Garten nützlich gemacht haben. <ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/180-Interessierte-erkundeten-in-der-Olgastrasse-Facetten-des-Idyllischen-385527.html Udo Rauch auf einer Führung zur Olgastraße], Artikel im Tagblatt, 10.9.2018</ref>  
 
Schlatter lebte in Tübingen in der [[Olgastraße]] 2, dem Haus in der ersten Spitzkurve.  Er hatte sich nach dem frühen Tod seiner Frau Susanna nicht wiederverheiratet, sondern seine fünf Kinder allein großgezogen, und sich seiner Uni-Karriere gewidmet. Ein besonders enges Verhältnis untereinander war die Folge, besonders zu Sohn Theodor, gleichfalls Theologe, der später Tübinger Stadtpfarrer wurde.
 
Adolf Schlatter gehörte ab 1898 dem [[Tübinger Wingolf]] an. In dieser Zeit prägte er die christliche Verbindung maßgeblich und wurde zum Ehrenphilister.
 
Er verstand sich auch als Seelsorger seiner Studenten. Er beriet sie in allen Lebensfragen und lud zu offenen Abenden nach Hause ein. In seiner Freizeit soll er sich gern im Garten nützlich gemacht haben. <ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/180-Interessierte-erkundeten-in-der-Olgastrasse-Facetten-des-Idyllischen-385527.html Udo Rauch auf einer Führung zur Olgastraße], Artikel im Tagblatt, 10.9.2018</ref>  


Aus seinem privaten Vermögen finanzierte er 1914 den Bau eines Hauses für die pietistische Deutsche Christliche Studenten-Vereinigung (DCSV), die 1938 im "Dritten Reich" verboten wurde. Es trägt heute den Namen [[Schlatterhaus]] und ist im Besitz der Ev. Landeskirche.  
Aus seinem privaten Vermögen finanzierte er 1914 den Bau eines Hauses für die pietistische Deutsche Christliche Studenten-Vereinigung (DCSV), die 1938 im "Dritten Reich" verboten wurde. Es trägt heute den Namen [[Schlatterhaus]] und ist im Besitz der Ev. Landeskirche.  
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Nach dem Ende der [[Nazi-Zeit|Nazizeit]] beteiligte sich Dora Schlatter aktiv am demokratischen Wiederaufbau Württembergs. „Sie saß für die [[CDU]] in [[Bebenhausen]] in der Beratenden Landesversammlung von [[Württemberg-Hohenzollern]].“ In den ersten zehn Nachkriegsjahren war Dora Schlatter zudem Tübinger CDU-Stadträtin. Eine Biografie von ihr steht noch aus, sagte Stadtarchivar [[Udo Rauch]] auf einer Führung im September 2018. „Sie war bestimmt eine interessante Persönlichkeit.“ <ref>[[Udo Rauch]], a.a.O.</ref>  
Nach dem Ende der [[Nazi-Zeit|Nazizeit]] beteiligte sich Dora Schlatter aktiv am demokratischen Wiederaufbau Württembergs. „Sie saß für die [[CDU]] in [[Bebenhausen]] in der Beratenden Landesversammlung von [[Württemberg-Hohenzollern]].“ In den ersten zehn Nachkriegsjahren war Dora Schlatter zudem Tübinger CDU-Stadträtin. Eine Biografie von ihr steht noch aus, sagte Stadtarchivar [[Udo Rauch]] auf einer Führung im September 2018. „Sie war bestimmt eine interessante Persönlichkeit.“ <ref>[[Udo Rauch]], a.a.O.</ref>  
== Weitere Bilder ==
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Adolf und Theodor Schlatter - Berge.jpg|Adolf Schlatter und Sohn Theodor in den Bergen, 1921
Adolf Schlatter Stadtfriedhof Tübingen.jpg|Adolf Schlatters Grab auf dem [[Stadtfriedhof]]
Datei:Olgastraße 2 (ehem. Schlatter).jpg‎|Olgastraße 2
Datei:Olgastraße 2 - Gartenhäuschen.jpg‎|Gartenhäuschen auf Schlatters Grundstück
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== Einzelnachweise ==  
== Einzelnachweise ==  
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Schlatter Adolf Schlatter] auf Wikipedia (ausführlich)
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Schlatter Adolf Schlatter] auf Wikipedia  
* [https://www.adolf-schlatter-stiftung.de/ Adolf-Schlatter-Stiftung]  
* [https://www.adolf-schlatter-stiftung.de/ Adolf-Schlatter-Stiftung]  
*[https://www.adolf-schlatter-stiftung.de/adolf_schlatter_preis/ Adolf-Schlatter-Preis]  
*[https://www.adolf-schlatter-stiftung.de/adolf_schlatter_preis/ Adolf-Schlatter-Preis]  
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