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Version vom 16. November 2015, 21:43 Uhr
Liebesschlösser sind Vorhängeschlösser, die nach einem Brauch von Verliebten an Brücken angebracht werden, um symbolisch ihre ewige Liebe zu besiegeln.
Brauchtum
Es wird vermutet, dass Absolventen der Sanitätsakademie San Giorgio in Florenz die Urheber dieses Brauchs sind. Am Ende ihrer Ausbildungszeit befestigten sie die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an einem Gitter des Ponte Vecchio. Der Brauch wurde durch den Bestseller-Roman Drei Meter über dem Himmel (2005; Original: Tre metri sopra il cielo, 1992) beziehungsweise durch die Fortsetzung Ich steh auf dich (2007; ital. Ho voglia di te, 2006) von Federico Moccia und die Verfilmung des Stoffes bekannt gemacht. In dieser Geschichte schwören sich die beiden Protagonisten „ewige Liebe“, befestigen das Schloss an der zentralen Brückenlaterne und werfen den Schlüssel in den Tiber.[1]
Die Schlösser enthalten oft eine Beschriftung oder Gravur der Vornamen oder Initialen der Verliebten, teilweise mit Datum. Nach dem Befestigen des Schlosses wird üblicherweise der Schlüssel in den Neckar geworfen, am besten mit dem Ausspruch „per sempre“ („für immer“).
Rechtslage
Die Metallschlösser mit einem Schrottwert von etwa 3,20 € pro Kilogramm sind laut einem Gerichtsurteil von 2012 übrigens keineswegs „herrenlos“ und bleiben Eigentum ihrer Käufer.[2]
Quellen
- ↑ Liebesschloss auf Wikipedia
- ↑ Drei Monate Haft für Liebesschlösser-Dieb