Bearbeiten von „Schandtafel“
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[[ | [[File:Schandtafel im Tübinger Schloss.JPG|thumb|hochkant=2.0|Burkhardt Sturmfeder auf der Schandtafel im Tübinger Schloss]] | ||
Die sogenannte '''Schandtafel''' in einem Treppenhaus des Schlosses [[Schloss|Hohentübingen]] erinnert an einen bürgerkriegsähnlichen Konflikt in | Die sogenannte '''Schandtafel''' in einem Treppenhaus des Schlosses [[Schloss|Hohentübingen]] erinnert an einen bürgerkriegsähnlichen Konflikt in Württemberg, den Machtkampf zwischen Herzog [[Ulrich von Württemberg]] und dem Schwäbischen Bund. Nachdem der wegen Missregierung und Landfriedensbruch in Reichsacht verfallene Herzog Ulrich im Frühjahr [[1519]] die freie Reichsstadt [[Reutlingen]] überfallen hatte, stellte der Schwäbische Bund mit Unterstützung des Kaisers und des Herzogs von Bayern ein starkes Heer auf, das innerhalb kurzer Zeit einen Großteil Württembergs eroberte.<ref name="ZAK">Dagmar Stuhrmann: [http://www.zak.de/artikel/140250/LautlingenTuebingen-Lautlinger-Ritter-faellt-in-Ungnade Lautlinger Ritter fällt in Ungnade: Jens Florian Ebert auf Spurensuche: Treuloser Tierberger auf Tübinger „Schandtafel“ verewigt.] Zollern-Alb-Kurier vom 16. November 2012</ref> | ||
Herzog Ulrich wurde, nachdem er von seinen Schweizer Söldnern im Stich gelassen worden war, nur noch von etwa 70 Adligen unterstützt, darunter auch Eberhard und Ludwig von Karpfen. Diese hatten ihm zwar versprochen, die Kinder Herzog Ulichs auf dem Tübinger Schloss zu verteidigen, aber ergaben sich schon kurz nach Beginn der Belagerung des Schlosses am Ostermontag 1519. Die Adligen erhielten freien Abzug unter Vereinbarung eines einmonatigen Waffenstillstands. Herzog Ulrich beschuldigte sie daraufhin großer Feigheit.<ref name="ZAK" /> | Herzog Ulrich wurde, nachdem er von seinen Schweizer Söldnern im Stich gelassen worden war, nur noch von etwa 70 Adligen unterstützt, darunter auch Eberhard und Ludwig von Karpfen. Diese hatten ihm zwar versprochen, die Kinder Herzog Ulichs auf dem Tübinger Schloss zu verteidigen, aber ergaben sich schon kurz nach Beginn der Belagerung des Schlosses am Ostermontag 1519. Die Adligen erhielten freien Abzug unter Vereinbarung eines einmonatigen Waffenstillstands. Herzog Ulrich beschuldigte sie daraufhin großer Feigheit.<ref name="ZAK" /> | ||
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Auf der Tafel steht folgende Inschrift: | Auf der Tafel steht folgende Inschrift: | ||
"ANNO 1519 sein mitt Herzog Christoph zu Württemberg so 4 Jahr alt gewest sambt Jr. F. G. Freulin Schwester in Der Vestung hohen Tübingen belegert worden nachfolgende Hern und von adel. <br> | |||
Philips von Nüppenburg Hauptman <br> | Philips von Nüppenburg Hauptman <br> | ||
Herr Hans Oswald von Heydeck <br> | Herr Hans Oswald von Heydeck <br> | ||
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Wolf von Ehingen <br> | Wolf von Ehingen <br> | ||
Carl von Schaunburg <br> | Carl von Schaunburg <br> | ||
Burkhardt | Burkhardt SturmFeder <br> | ||
Wendel von Hailfing <br> | Wendel von Hailfing <br> | ||
Wendel von Ow <br> | Wendel von Ow <br> | ||
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Philips von Berliching der Jünger <br> | Philips von Berliching der Jünger <br> | ||
Wolf von Rechberg <br> | Wolf von Rechberg <br> | ||
Wof von Sperberseck <br> | |||
Werner Schenck Der Jünger <br> | Werner Schenck Der Jünger <br> | ||
Hanns Conradt Schenck von Löwenstein <br> | Hanns Conradt Schenck von Löwenstein <br> | ||
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Hainrich von Westerstetten <br> | Hainrich von Westerstetten <br> | ||
Eberhardt von Altershouen <br> | Eberhardt von Altershouen <br> | ||
Franz | Franz SturmFeder <br> | ||
Heinz | Heinz SturmFeder <br> | ||
Geyling <br> | Geyling <br> | ||
Stephan von Mentzingen | Stephan von Mentzingen <br> | ||
Berchtold Schilling <br> | Berchtold Schilling <br> | ||
Bleichhardt von Ripingen <br> | Bleichhardt von Ripingen <br> | ||
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Eberhardt von Karpffen <br> | Eberhardt von Karpffen <br> | ||
Ludwig von Karpffen <br> | Ludwig von Karpffen <br> | ||
Deserus von Fronhouen | Deserus von Fronhouen <br> | ||
Eberhardt von Reischach <br> | Eberhardt von Reischach <br> | ||
Heinrich von Neineck<br> | Heinrich von Neineck <br> | ||
Claus von Reischach <br> | Claus von Reischach <br> | ||
Erhardt von Ebnen <br> | Erhardt von Ebnen <br> | ||
Hanns Dietrich Spet <br> | Hanns Dietrich Spet <br> | ||
Haung von Liebenstein <br> | |||
Ernst von Horckheim <br> | Ernst von Horckheim <br> | ||
Epsel Braun <br> | Epsel Braun <br> | ||
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Althans von Liebenstein <br> | Althans von Liebenstein <br> | ||
German von Emershouen <br> | German von Emershouen <br> | ||
Wilhelm von | Wilhelm von Wellswardt <br> | ||
Wolff Spet <br> | Wolff Spet <br> | ||
Philips von Kaltental <br> | Philips von Kaltental <br> | ||
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Ludwig von Fürst <br> | Ludwig von Fürst <br> | ||
Jörg von Brandeckh <br> | Jörg von Brandeckh <br> | ||
Wilhelm | Wilhelm von Machwitz <br> | ||
Melchior von BisWang <br> | |||
Melchior von | Doris von Hornstein <br> | ||
Conradt von Frauenberg <br> | |||
Conradt von | Bastian von Schmberg <br> | ||
Bastian von | |||
Conradt von Helmstett <br> | Conradt von Helmstett <br> | ||
Hans Spet <br> | Hans Spet <br> | ||
Wolf von Stamheim <br> | Wolf von Stamheim <br> | ||
Sambt Einem | Sambt Einem Feundlin Knecht" | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Johann Friedrich Eisenbach: [http://books.google.de/books?id=geA-AAAAcAAJ&pg=PA57&lpg=PA57&dq=Ludwig+von+N%C3%BCppenburg&source=bl&ots=qJA6rVqVgX&sig=kJ9MVAZjd0BNnF8SCmCf2bMNT94&hl=de&sa=X&ei=CzbAU9zfHezb7Aal9YDwBw&ved=0CCQQ6AEwAA#v=onepage&q=Ludwig%20von%20N%C3%BCppenburg&f=false Geschichte und Thaten Ulrichs Herzogen zu Würtemberg und Teck | * Johann Friedrich Eisenbach: [http://books.google.de/books?id=geA-AAAAcAAJ&pg=PA57&lpg=PA57&dq=Ludwig+von+N%C3%BCppenburg&source=bl&ots=qJA6rVqVgX&sig=kJ9MVAZjd0BNnF8SCmCf2bMNT94&hl=de&sa=X&ei=CzbAU9zfHezb7Aal9YDwBw&ved=0CCQQ6AEwAA#v=onepage&q=Ludwig%20von%20N%C3%BCppenburg&f=false Geschichte und Thaten Ulrichs Herzogen zu Würtemberg und Teck [et]c. [et]c]. Berger, 1754. Seite 57-58. | ||
* Philipp Ludwig Hermann Röder: [http://books.google.de/books?id=B24AAAAAcAAJ&pg=PA555&lpg=PA555&dq=Ludwig+von+N%C3%BCppenburg&source=bl&ots=FB3aL9si-r&sig=qeyA_mCQJPVvm4BXMGwKaX2q3YU&hl=de&sa=X&ei=CzbAU9zfHezb7Aal9YDwBw&ved=0CCcQ6AEwAQ#v=onepage&q=Ludwig%20von%20N%C3%BCppenburg& | * Philipp Ludwig Hermann Röder: [http://books.google.de/books?id=B24AAAAAcAAJ&pg=PA555&lpg=PA555&dq=Ludwig+von+N%C3%BCppenburg&source=bl&ots=FB3aL9si-r&sig=qeyA_mCQJPVvm4BXMGwKaX2q3YU&hl=de&sa=X&ei=CzbAU9zfHezb7Aal9YDwBw&ved=0CCcQ6AEwAQ#v=onepage&q=Ludwig%20von%20N%C3%BCppenburg&f=false Geographie und Statistik Wirtembergs, Band 1.] Korn, 1787. Seite 554-556. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||