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Schandtafel

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Schandtafel im Tübinger Schloss

Die Tübinger Schandtafel erinnert an den Machtkampf zwischen Herzog Ulrich von Württemberg und dem Schwäbischen Bund, infolge dessen Ulrich Württemberg verlassen musste. Nachdem der wegen Missregierung und Landfriedensbruch in Reichsacht verfallene Ulrich im Frühjahr 1519 die freie Reichsstadt Reutlingen überfallen hatte, stellte der Schwäbische Bund mit Unterstützung des Kaisers und des Herzogs von Bayern ein starkes Heer auf, das innerhalb kurzer Zeit einen Großteil Württembergs eroberte.[1] Bei der Belagerung Tübingens und dem Beschuss des Tübinger Schlosses übergab Ulrich seine Kinder, darunter den vierjährigen Christoph in die Obhut von etwa 70 Adligen, darunter auch Eberhard und Ludwig von Karpfen, bevor er selbst (bei Nacht und Nebel) nach Mömpelgard floh. Kurz darauf mussten seine Unterstützer, die ihm versprochen hatten, sein Schloss und seine Kinder zu verteidigen, sich am Ostermontag 1519 selbst ergeben. Den adligen Rittern wurde bei Gewährung eines einmonatigen Waffenstillstands freier Abzug zugestanden.

Nachdem Herzog Ulrich Jahre später Württemberg zurückerobert hatte, beschuldigte er die Verteidiger Tübingens großer Feigheit[1] und ließ dies auf einer Schandtafel festhalten. Sie hängt in einem Treppenhaus von Hohentübingen, im Museum MUT.

Inschrift[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Tafel steht folgende Inschrift:


ANNO 1519 sein mitt Herzog Christoph zu Württemberg so 4 Jahr alt gewest sambt Jr. F. G. Freulin Schwester in Der Vestung hohen Tübingen belegert worden nachfolgende Hern und von adel.

Philips von Nüppenburg Hauptman
Herr Hans Oswald von Heydeck
Der von Höwen
Wolf von Gültlingen Ritter
Ludwig von Stadion
Wolf von Ehingen
Carl von Schaunburg
Burkhardt Sturmfeder
Wendel von Hailfing
Wendel von Ow
Burckhardt von Bernhausen
Philips von Berliching Der Eltter
Wolf von Berliching
Philips von Berliching der Jünger
Wolf von Rechberg
Wolf von Sperberseck
Werner Schenck Der Jünger
Hanns Conradt Schenck von Löwenstein
Hans Rudolff von Thierberg
Ludwig von Nüppenburg
Hainrich von Westerstetten
Eberhardt von Altershouen
Franz Sturmfeder
Heinz Sturmfeder
Geyling
Stephan von MentzingenADB
Berchtold Schilling
Bleichhardt von Ripingen
Hanns von Talhaim
Lutz Besserer
Petter von Ehrenberg
Eberhardt von Karpffen
Ludwig von Karpffen
Deserus von Fronhouen (Dietrich von Fronsberg)
Eberhardt von Reischach
Heinrich von Neineck
Claus von Reischach
Erhardt von Ebnen
Hanns Dietrich Spet
Hanns von Liebenstein
Ernst von Horckheim
Epsel Braun
Christoph von Habsperg
Hans Casper von Freyberg
Althans von Liebenstein
German von Emershouen
Wilhelm von Wellwardt
Wolff Spet
Philips von Kaltental
Wolf Walter von Neuhausen
Jörg Harder
Bastian von Gültlingen
Eitel von Zeittern
Ludwig von Fürst
Jörg von Brandeckh
Wilhelm von Hagenbach
Jörg von Machwitz
Melchior von Biswang
Joris von Hornstein
Conradt von Frauwenberg
Bastian von Schamberg
Conradt von Helmstett
Hans Spet
Wolf von Stamheim
Sambt Einem Fendlin Knecht

Inschrift


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]