Bearbeiten von „Platanenallee“
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Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen "Erreichens der Baumaltersgrenze" abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten. | Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen "Erreichens der Baumaltersgrenze" abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten. | ||
U.a. stabilisieren sich einige besonders ausladende Bäume durch relativ unauffällige | U.a. stabilisieren sich einige besonders ausladende Bäume durch relativ unauffällige Seile gegenseitig. | ||
{{Panorama|Neckarinsel und Platanenallee vor der Altstadt in Tübingen.jpg|[[Neckarinsel]] mit ''Platanenallee'' vor der [[Altstadt]]}} | {{Panorama|Neckarinsel und Platanenallee vor der Altstadt in Tübingen.jpg|[[Neckarinsel]] mit ''Platanenallee'' vor der [[Altstadt]]}} | ||
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== Entstehung == | == Entstehung == | ||
Ab [[1819]] wurden in Tübingen erst die [[Kastanienallee]] und [[Akazienallee]] geplant und in Folge auch die Plantanenallee. Diese wurde - entgegen einer lange von Stadtführern erzählten Geschichte - wohl nicht vom 1824 verstorbenen letzten [[Scharfrichter]] der Stadt, [[Georg Friedrich Belthle|Johann Georg Friedrich Belthle]] angelegt, sondern später, im Jahre [[1828]]. Dies ergab eine dendrochronologische Studie (Methode: Holz-Alter-Datierung mithilfe der Jahresringe) zum Alter der Platanen, die die Stadt Tübingen bei der Universität Hohenheim in Auftrag gegeben hatte. Die Studien-Ergebnisse mit der Schlagzeile "Die junge Altehrwürdige" und dem Untertitel "Scharfrichter-Geschichte falsch" wurden am 25. Mai 2013 im [[Tagblatt]] veröffentlicht. Demnach seien die Bäume zwischen 1822 und 1824 gekeimt. Auf einem Stich von [[1832]] ist die junge Platanenallee bereits zu erkennen.<ref>Artikel im [[Schwäbischen Tagblatt]] "Die junge Altehrwürdige" vom 25. Mai 2013</ref>. Im Anschluss an diese Erkenntnisse forschte das Stadtarchiv in den städtischen Akten dieser Zeit nach und entdeckte eine Rechnung vom [[28. Januar]] 1828 von der exotischen Landesbaumschule in Hohenheim über die Lieferung von 96 Platanen, 60 Pappeln und 4 Tulpenbäumen. Für die Platanen wurde 32 Gulden bezahlt.<ref>[http://www.tuebingen.de/1620.html#8788 Pressemitteilung der Stadt], Artikel "Stadt investierte 32 Gulden" im [[Schwäbischen Tagblatt]] vom 12. Juni 2013</ref> | Ab [[1819]] wurden in Tübingen erst die [[Kastanienallee]] und [[Akazienallee]] geplant und in Folge auch die Plantanenallee. Diese wurde - entgegen einer lange von Stadtführern erzählten Geschichte - wohl nicht vom 1824 verstorbenen letzten [[Scharfrichter]] der Stadt, [[Georg Friedrich Belthle|Johann Georg Friedrich Belthle]] angelegt, sondern später, im Jahre [[1828]]. Dies ergab eine dendrochronologische Studie (Methode: Holz-Alter-Datierung mithilfe der Jahresringe) zum Alter der Platanen, die die Stadt Tübingen bei der Universität Hohenheim in Auftrag gegeben hatte. Die Studien-Ergebnisse mit der Schlagzeile "Die junge Altehrwürdige" und dem Untertitel "Scharfrichter-Geschichte falsch" wurden am 25. Mai 2013 im [[Tagblatt]] veröffentlicht. Demnach seien die Bäume zwischen 1822 und 1824 gekeimt. Auf einem Stich von [[1832]] ist die junge Platanenallee bereits zu erkennen.<ref>Artikel im [[Schwäbischen Tagblatt]] "Die junge Altehrwürdige" vom 25. Mai 2013</ref>. Im Anschluss an diese Erkenntnisse forschte das Stadtarchiv in den städtischen Akten dieser Zeit nach und entdeckte eine Rechnung vom [[28. Januar]] 1828 von der exotischen Landesbaumschule in Hohenheim über die Lieferung von 96 Platanen, 60 Pappeln und 4 Tulpenbäumen. Für die Platanen wurde 32 Gulden bezahlt.<ref>[http://www.tuebingen.de/1620.html#8788 Pressemitteilung der Stadt], Artikel "Stadt investierte 32 Gulden" im [[Schwäbischen Tagblatt]] vom 12. Juni 2013</ref> | ||
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Datei:Platanenallee und Neckarfront im Herbst.jpg|Die Allee und Neckarfront im herbstlichen Abendlicht | Datei:Platanenallee und Neckarfront im Herbst.jpg|Die Allee und Neckarfront im herbstlichen Abendlicht | ||
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