Leonhart Fuchs
Leonhart Fuchs (* 17. Januar 1501 in Wemding (Bayern); † 10. Mai 1566 in Tübingen) war ab 1535 Professor für Medizin und Botanik an der Tübinger Universität. Dort war er auch siebenmal zum Rektor gewählt worden. Von Kaiser Karl V. wurde er später in den Adelsstand erhoben.
Fuchs wohnte in dem von ihm 1535 gekauften Nonnenhaus mit seiner Frau und 10 Kindern. Hier legte er den vermutlich ersten botanischen Garten in Europa an. Er schrieb im Nonnenhaus 1543 das Buch "New Kreütterbuch".
Er gab 1551 ein erstes anatomisches Lehrbuch in Tübingen heraus, mit dem Titel "De corporis humani fabrica" in Anlehnung an Vesals 1543 gedrucktes, berühmtes, gleichnamiges Werk.
Nach ihm ist die Fuchsie und in Tübingen die Fuchsstraße benannt.
"Zur Würdigung der wissenschaftlichen Verdienste von Fuchs hatte der französische Botaniker Charles Plumier (1646-1704) bereits 1703 die damals nur aus Südamerika bekannten Arten einer nicht benannten Nachtkerzen-Gattung als Fuchsia beschrieben.
Auf der Insel Santo Domingo entdeckte er 1695 eine neue Pflanze, die er mit nach Europa brachte und ihr den Namen Fuchsia triphylla flore coccinea gab." [1]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sein Geburtshaus
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Leonhart Fuchs“
- Digitale Reproduktion des gesamten "New Kreütterbuch"
- Register des Kräuterbuches mit lateinischen und heutigen deutschen Namen
- ↑ Kurze Geschichte der Botanischen Gärten Tübingen, dr-franz.oberwinkler.de