Bearbeiten von „Schweickhardtsche Mühle

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[[Datei:Haagtor.JPG|mini|Schweickhardt'sche Kunstmühle (links) und [[Haagtor]], vor 1831]]  
[[Datei:Haagtor.JPG|mini|Schweickhardt'sche Kunstmühle (links) und [[Haagtor]], 1850]]  
[[File:P Sinner - Schweickhardt'sche Kunstmühle ca.1896 (TSiW031).jpg|mini|Foto von ca. [[1896]]. Rechts das alte  Mühlen-Gebäude, durch das der Ammerkanal hindurchfloss, links der neuere Backsteinbau. Am linken Rand ist die [[Belthlestraße]] zu sehen, am rechten die [[Ammergasse]].]]  
[[File:P Sinner - Schweickhardt'sche Kunstmühle ca.1896 (TSiW031).jpg|mini|Foto von ca. [[1896]]. Rechts das alte  Mühlen-Gebäude, durch das der Ammerkanal hindurchfloss, links der neuere Backsteinbau. Am linken Rand ist die [[Belthlestraße]] zu sehen, am rechten die [[Ammergasse]].]]  
[[File:Schweickhardt'sche Kunstmühle (Gebr. Metz 1950 TSiW033).jpg|mini|Foto von [[1950]]. Die Mühlengebäude auf dem heutigen Haagtorplatz.]]  
[[File:Schweickhardt'sche Kunstmühle (Gebr. Metz 1950 TSiW033).jpg|mini|Foto von [[1950]]. Die Mühlengebäude auf dem heutigen Haagtorplatz.]]  
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[[Datei:Erinnerung-an-Schweickhardtsche-Mühle.jpg|mini|Erinnerung im Pflaster neben dem [[Ammerkanal]].]]  
[[Datei:Erinnerung-an-Schweickhardtsche-Mühle.jpg|mini|Erinnerung im Pflaster neben dem [[Ammerkanal]].]]  


Die '''Schweickhardtsche Mühle''' wurde wohl direkt nach dem Ausbau des [[Ammerkanal]]s im späten [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] auf der westlichen Fläche des heutigen [[Haagtorplatz]]es erbaut. Sie ersetzte wahrscheinlich die wegen des Umbaus des Ammerkanals aufgegebene [[Trostsmühle]], die etwas nördlicher lag. Durch den Kauf der Mühle durch Hans Hemmerlin für 200 Gulden im Jahre [[1501]] von der Stadt wurde sie erstmals urkundlich erwähnt.
Die '''Schweickhardtsche Mühle''' wurde wohl direkt nach dem Ausbau des [[Ammerkanal|Ammerkanals]] im späten [[:Kategorie:15. Jahrhundert|15. Jahrhundert]] auf der westlichen Fläche des heutigen [[Haagtorplatz|Haagtorplatzes]] erbaut. Sie ersetzte wahrscheinlich die wegen des Umbaus des Ammerkanals aufgegebene [[Trostsmühle]], die etwas nördlicher lag. Durch den Kauf der Mühle durch Hans Hemmerlin für 200 Gulden im Jahre [[1501]] von der Stadt wurde sie erstmals urkundlich erwähnt.


Wegen der ca. 100 m talaufwärts am Ammerkanal gelegenen [[Obere Haagtormühle|Oberen Haagtormühle]] bürgerte sich bald der Name ''Untere Haagtor-Mühle'' ein. Der Name ''Schweickhardtsche Mühle'' entstand durch den Erwerb der Mühle im Jahre [[1835]] durch die Brüder Schweickhardt. 1847 kam das akademische Sicherheits-Corps der Universität Tübingen während des [[Tübinger Brotkrawall]]s den Gebrüdern Schweickhardt bei einem durch eine Hungersnot ausgelösten Volksaufstand zu Hilfe. Bereits [[1881]] wurde die Mühle im alten Fachwerkgebäude stillgelegt und die Mühltätigkeit in dem am Nordufer des Ammerkanals liegenden Backstein-Neubau mit neuerer Technik übertragen. Das alte Gebäude diente fortan zu Lagerzwecken. Die Mühle wurde erst  [[1960]] endgültig stillgelegt. [[1961]] kaufte die Stadt Tübingen die Gebäude komplett auf und ließ sie [[1963]] abreißen. Im Mai 1963 soll das alte Wasserrad der noch älteren [[Haagtormühle]] von nebenan zum Vorschein gekommen sein <ref>[[Schwäbisches Tagblatt]], Ausgabe vom [[21. Mai]] 2013, Seite 24 unter der Überschrift "Zeitreise" (Auf dem Foto dort ist dieses als Stahl/Eisen-Konstruktion abgebildet)</ref>. Im damaligen Fortschritts-Zeitgeist sah man laut Artikel im [[Schwäbisches Tagblatt|Schwäbischen Tagblatt]] den Abriss als Gewinn für die [[Altstadtsanierung]]: ''"... daß mit dem Abbruch der beiden Gebäude das Stadtbild gewonnen hat, es ist als ob man nun am Haagtor freier atmen könne."''<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.30f, ISBN 3-910090-11-7</ref>
Wegen der ca. 100 m flussaufwärts am Ammerkanal gelegenen [[Obere Haagtormühle|Oberen Haagtormühle]] bürgerte sich bald der Name ''Untere Haagtor-Mühle'' ein. Der Name ''Schweickhardtsche Mühle'' entstand durch den Erwerb der Mühle im Jahre [[1835]] durch die Brüder Schweickhardt. 1847 kam das akademische Sicherheits-Corps der Universität Tübingen während des [[Tübinger Brotkrawall]]s den Gebrüdern Schweickhardt bei einem durch eine Hungersnot ausgelösten Volksaufstand zu Hilfe. Bereits [[1881]] wurde die Mühle im alten Fachwerkgebäude stillgelegt und die Mühltätigkeit in dem am Nordufer des Ammerkanals liegenden Backstein-Neubau mit neuerer Technik übertragen. Das alte Gebäude diente fortan zu Lagerzwecken. Die Mühle wurde erst  [[1960]] endgültig stillgelegt. [[1961]] kaufte die Stadt Tübingen die Gebäude komplett auf und ließ sie [[1963]] abreißen. Im Mai 1963 soll das alte Wasserrad der noch älteren [[Haagtormühle]] von nebenan zum Vorschein gekommen sein <ref>[[Schwäbisches Tagblatt]], Ausgabe vom [[21. Mai]] 2013, Seite 24 unter der Überschrift "Zeitreise" (Auf dem Foto dort ist dieses als Stahl/Eisen-Konstruktion abgebildet)</ref>. Im damaligen Fortschritts-Zeitgeist sah man laut Artikel im [[Schwäbisches Tagblatt|Schwäbischen Tagblatt]] den Abriss als Gewinn für die [[Altstadtsanierung]]: ''"... daß mit dem Abbruch der beiden Gebäude das Stadtbild gewonnen hat, es ist als ob man nun am Haagtor freier atmen könne."''<ref>"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.30f, ISBN 3-910090-11-7</ref>


Heute erinnert nur noch ein symbolisierter ca. 1,20 m messender Mühlstein mit Zahnradkranz an der Stelle des alten Gebäudes an diese Mühle. Vermutlich hätte man bereits 10-15 Jahre später diese Mühle nicht oder zumindest nur das Backsteingebäude neueren Datums abgerissen. Auffällig ist heute auch das deutlich größere Gefälle des Kanals im Bereich der früheren Mühle.  
Heute erinnert nur noch ein symbolisierter ca. 1,20 m messender Mühlstein mit Zahnradkranz an der Stelle des alten Gebäudes an diese Mühle. Vermutlich hätte man bereits 10-15 Jahre später diese Mühle nicht oder zumindest nur das Backsteingebäude neueren Datums abgerissen. Auffällig ist heute auch das deutlich größere Gefälle des Kanals im Bereich der früheren Mühle.  
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