Bearbeiten von „Pfrondorf“
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|Wappen = Wappen_Pfrondorf.png | |Wappen = Wappen_Pfrondorf.png | ||
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|Höhe = 434 m ü. NN | |Höhe = 434 m ü. NN | ||
|Fläche = 9,85 km² | |Fläche = 9,85 km² | ||
|Einwohner = 3. | |Einwohner = 3.410 | ||
|Stand = 31. Dezember | |Stand = 31.Dezember 2009 | ||
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|Bürgermeistertitel = Ortsvorsteher | |Bürgermeistertitel = Ortsvorsteher | ||
|Bürgermeister = Siegfried Rapp | |Bürgermeister = Siegfried Rapp | ||
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'''Pfrondorf''' liegt ca. 6 km nordöstlich der Tübinger [[Innenstadt]] am Rande des Naturparks [[Schönbuch]]. Der [[Stadtteile|Ortsteil]] liegt auf einer Hochfläche (ca. 420 m ü.N.N.) über dem [[Neckar]] und bietet einen schönen Ausblick zur [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]], der [[Burgruine Teck]] und der [[Burg Hohenzollern]]. | '''Pfrondorf''' liegt ca. 6 km nordöstlich der Tübinger [[Innenstadt]] am Rande des Naturparks [[Schönbuch]]. Der [[Stadtteile|Ortsteil]] liegt auf einer Hochfläche (ca. 420 m ü.N.N.) über dem [[Neckar]] und bietet einen schönen Ausblick zur [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]], der [[Burgruine Teck]] und der [[Burg Hohenzollern]]. | ||
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Von der Stadt aus verkehren die [[Buslinie 1|Buslinien 1]] und [[Buslinie 7|7]] nach Pfrondorf. | Von der Stadt aus verkehren die [[Buslinie 1|Buslinien 1]] und [[Buslinie 7|7]] nach Pfrondorf. | ||
== Geschichte und Namensherkunft <ref>[http://www.tuebingen.de/ | == Geschichte und Namensherkunft <ref>[http://www.tuebingen.de/25_4391.html Zur Geschichte Pfrondorfs bei Tuebingen.de]</ref>== | ||
Pfrondorf wurde im [[:Kategorie:7._Jahrhundert|7. Jahrhundert]] von den [[Alemannen]] gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre [[1148]]. Der Ortsname leitet sich vermutlich von den auch heute noch zahlreich vorhandenen Brunnen (mittelhochdeutsch prunno = Brunnen) oder den vielen Pflaumenbäume (lateinisch prunus = Pflaume) auf der Pfrondorfer Gemarkung ab. | |||
Pfrondorf war bis 1148 im Besitz der Tübinger [[Pfalzgrafen]]. Als [[Pfalzgraf Hugo]] von Tübingen das Geld ausging, übernahm das Kloster [[Bebenhausen]] in der Folgezeit die Herrschaft über Pfrondorf. Der von den Mönchen bestellte Verwalter (= Maier) residierte im Maierhof ([[Lustnauer Straße]] 3). Im Gebiet der [[Seestraße]] legten die Mönche einen gut drei Hektar großen See an, da Fische wegen der vielen Fastentage sehr gefragt waren. Er wurde aus den Quellen des [[Haldenbach]]es gespeist | Pfrondorf war bis 1148 im Besitz der Tübinger [[Pfalzgrafen]]. Als [[Pfalzgraf Hugo]] von Tübingen das Geld ausging, übernahm das Kloster [[Bebenhausen]] in der Folgezeit die Herrschaft über Pfrondorf. Der von den Mönchen bestellte Verwalter (= Maier) residierte im Maierhof ([[Lustnauer Straße]] 3).Im Gebiet der [[Seestraße]] legten die Mönche einen gut drei Hektar großen See an, da Fische wegen der vielen Fastentage sehr gefragt waren. Er wurde aus den Quellen des [[Haldenbach]]es gespeist. | ||
Das älteste Haus am Ort ist der [[1495]] erbaute [[Doktorshof]] (Doktorshof 1). Der dritte große Hof, der [[Klosterhof]] (ehemals [[Blaihofstraße]] 2) existiert nicht mehr. Er brannte [[1944]] infolge eines [[Bombenangriffe]]s ab. Um diese Höfe gruppierten sich die Häuser der Kleinbauern und Tagelöhner. | |||
Das älteste Haus am Ort ist der [[1495]] erbaute [[Doktorshof]] (Doktorshof 1). Der dritte große Hof, der Klosterhof (ehemals [[Blaihofstraße]] 2) existiert nicht mehr. Er brannte [[1944]] infolge eines [[Bombenangriffe]]s ab. Um diese Höfe gruppierten sich die Häuser der Kleinbauern und Tagelöhner. | |||
[http://www.tuebingen.de/ | [http://www.tuebingen.de/25_4391.html mehr] | ||
Mit der [[Gemeindereform]] wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Pfrondorf am [[1. Juli]] [[1971]] ein [[Stadtteile|Stadtteil]] Tübingens. | Mit der [[Gemeindereform]] wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Pfrondorf am [[1. Juli]] [[1971]] ein [[Stadtteile|Stadtteil]] Tübingens. | ||
== Wappen == | == Wappen == | ||
Des bereits aus der Vereins-Standarte des Pfrondorfer Radfahrervereins bekannte rote [[Eichhörnchen]] auf | Des bereits aus der Vereins-Standarte des Pfrondorfer Radfahrervereins bekannte rote [[Eichhörnchen]] auf gelben Grund wurde [[1947]] vom dortigen Bürgermeisteramt als Wappen festgelegt. Es geht darauf zurück, das sich die Pfrondorfer beim konspirativen Holzdiebstahl im [[Lustnau]]er Gemeindewald "flink wie die Eichhörnle" angestellt haben, um nicht vom Lustnauer Wald- und Feldschützen erwischt zu werden. <ref>[http://www.tuebingen.de/25_9081.html Das Pfrondorfer Wappen]</ref> | ||
== Hochzeitsbräuche== | == Hochzeitsbräuche== | ||
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In der Beschreibung des Oberamts Tübingen von 1867 befindet sich folgender Bericht über Pfrondorfer Hochzeitsbräuche: | In der Beschreibung des Oberamts Tübingen von 1867 befindet sich folgender Bericht über Pfrondorfer Hochzeitsbräuche: | ||
In Pfrondorf werden am Abend vor der Hochzeit sogenannte ''Hochzeitsträuße'' zugerichtet. Die Kameradinnen der Braut hängen an einem über den Tisch der Hochzeitleute gespannten Seil die hauptsächlichsten in Pfannen und andrem | In Pfrondorf werden am Abend vor der Hochzeit sogenannte ''Hochzeitsträuße'' zugerichtet. Die Kameradinnen der Braut hängen an einem über den Tisch der Hochzeitleute gespannten Seil die hauptsächlichsten in Pfannen und andrem Küchengcräte bestehenden Hochzeitgeschenke auf, womit in Pfrondorf ein Schmaus, genannt der Straußabend, verbunden ist.<ref>Württemberg Statistisch-Topographisches Bureau: [http://books.google.de/books?id=ZH8AAAAAcAAJ&pg=PA116&dq=Beschreibung+des+Oberamts+T%C3%BCbingen++Weing%C3%A4rtner&hl=en&ei=voP1TP7-Lcb54Aae4eyKBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCMQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false Beschreibung des Oberamts Tübingen] Lindemann, 1867, Seite 118.</ref> Dort werden überdies zwischen der Kopulation und dem Hochzeitschmause gewisse Tänze aufgeführt: | ||
1) der Brauttanz zwischen Braut und Brautführer, <br> | 1) der Brauttanz zwischen Braut und Brautführer, <br> | ||
2) der Gespielentanz zwischen zwei Brautjungfern und zwei Gesellen, sodann <br> | 2) der Gespielentanz zwischen zwei Brautjungfern und zwei Gesellen, sodann <br> | ||
3) ein Tänzchen zwischen Braut und Bräutigam. | 3) ein Tänzchen zwischen Braut und Bräutigam. | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfrondorf_%28T%C3%BCbingen%29 Wikipedia über Pfrondorf] | |||
*[http://www.tuebingen.de/25_2599.html Infoseite der Stadt Tübingen über den Ortsteil] | |||
*[http://www.pfrondorf.net Webpräsenz von Pfrondorf] | *[http://www.pfrondorf.net Webpräsenz von Pfrondorf] | ||
*[http://www.feuerwehr.pfrondorf.net/geschichte.htm Feuerwehr-Geschichte von Pfrondorf] | *[http://www.feuerwehr.pfrondorf.net/geschichte.htm Feuerwehr-Geschichte von Pfrondorf] | ||
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== Blick aus dem All auf Pfrondorf == | == Blick aus dem All auf Pfrondorf == | ||
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[[Kategorie:Ortsteil | [[Kategorie:Ortsteil]] | ||
[[Kategorie:Bräuche & Traditionen]] | [[Kategorie:Bräuche & Traditionen]] | ||