Bearbeiten von „Pfleghof

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"Bitte klingeln Sie! <br>
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Vielen Dank!"]]
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Der '''Pfleghof''' in der [[Pfleghofstraße]] in der [[Altstadt]] war eine Art Außenstelle des Klosters in [[Bebenhausen]] in der Stadt. Hier wurden Abgaben eingesammelt und Geschäfte mit der weltlichen Stadt abgewickelt <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof]</ref>.
Der '''Pfleghof''' in der [[Pfleghofstraße]] in der [[Altstadt]] war eine Art Außenstelle des Klosters in [[Bebenhausen]] in der Stadt. Hier wurden Abgaben eingesammelt und Geschäfte mit der weltlichen Stadt abgewickelt <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof de.wikipedia.org/wiki/Pfleghof]</ref>.


Das teilweise in Stein (Erdgeschosse und zur Straße hin), teilweise in Fachwerk (Innenhof) gebaute Gebäude umschließt dreiseitig den nach Osten hin offenen Innenhof und enthält viele gotische Stilelemente.
Das teilweise in Stein (Erdgeschosse und zur Straße hin), teilweise in Fachwerk (Innenhof) gebaute Gebäude umschließt dreiseitig den nach Osten hin offenen Innenhof und enthält einige gotische Stilelemente.




== Geschichte ==
== Geschichte ==
*Der Ursprungsbau wurde [[1342]] auf älteren Bauresten des 11.-14. Jahrhunderts errichtet.
*[[1398]] wurde der Nordflügel errichtet
*[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben. <ref>[http://www.tuebingen.de/1564_22449.html www.tuebingen.de/1564_22449.html]</ref>
*[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben <ref>[http://www.tuebingen.de/1564_22449.html www.tuebingen.de/1564_22449.html]</ref>
*[[1492]]- [[1501]] Neubau des Pfleghofs in spätgotischem Stil einschließlich der Marienkapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift ''Soli deo 1492'' ist von außen an der Fassade zu sehen.
*[[1492]] Fertigstellung des Pfleghofs und Weihe der Kapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift ''Soli deo 1492'' ist von außen an der Fassade zu sehen.
*Um [[1596]] wurde der Nordflügel zum Wirtschafts- und Lagerbau aufgestockt.
*Um [[1596]] wurde der Nordflügel zum Wirtschafts- und Lagerbau aufgestockt
*[[1880]] wurden die Hofarkaden des Hauptbaus (Westflügel) an der Pfleghofstraße zugemauert.
*[[1880]] wurden die Hofarkaden des Hauptbaus (Westflügel) an der Pfleghofstraße zugemauert
*[[1881]] wurde der Südflügel teilerneuert; Beginn der Nutzung für die Universität
*[[1881]] wurde der Südflügel teilerneuert; Beginn der Nutzung für die Universität
* seit [[1949]] Teilnutzung als Studentenwohnheim
* seit [[1949]] Teilnutzung als Studentenwohnheim
*[[1979]]-[[1989|89]] fanden Restaurierungen und Umbauten statt.
*[[1979]]-[[1989|89]] fanden Restaurierungen und Umbauten statt


== Nutzung ==
== Nutzung ==


Im Erdgeschoss, wo heute ein Saal mit großen Spitzbogenfenstern und weit gespannter Holzbalkendecke ist, war früher eine Kelter, die größte in Tübingen. <ref>[http://www.tuebingen.de/1560_2535.html www.tuebingen.de/1560_2535.html]</ref>
Im Erdgeschoss, wo heute ein Saal mit großen Spitzbogenfenstern und weit gespannter Holzbalkendecke ist, stand früher eine Kelter. <ref>[http://www.tuebingen.de/1560_2535.html www.tuebingen.de/1560_2535.html]</ref>


Im Jahr [[1881]] wurde der Pfleghof für den universitären Betrieb erschlossen. Im Wintersemester 1881/[[1882|82]] zogen Archäologen zusammen mit den Musikern auf dem Schulberg ein. Das Musik-Institut umfasste damals nur die Marien-Kapelle, die als Proberaum fungierte. Wenige Monate später bekam Musikdirektor [[Karl Emil Kauffmann]], der als Komponist von mehr als 64 Liedern bekannt wurde, im Pfleghof einen eigenen Raum zugeteilt. Er trieb die Erweiterung des Instituts an. Zum Wintersemester [[1907]]/[[1908|08]] wurde der Proberaum schließlich in die daneben liegende, ehemalige Kelter verlegt. Im ersten Stock kam ein Notenarchiv hinzu, die Kapelle wurde beibehalten. <ref>Jasmin Steinetz: Emil Kauffmann. [http://www.uni-tuebingen.de/uni/ami/musik/Bandwurm.doc Institutsgeschichtliche Ausstellung und Broschüre zur Feier des 125jährigen Bestehens des Fachs Musikwissenschaft in den Räumen des Pfleghofs.] Herausgegeben von Ute Abele, Erik Daumann, Sven Gruber, Ramona Hocker, Christin Seidenberg, Jasmin Steinetz und Anke Wolf, November 2006, Seite 23.</ref>
Im Jahr [[1881]] wurde der Pfleghof für den universitären Betrieb erschlossen. Im Wintersemester 1881/[[1882|82]] zogen Archäologen zusammen mit den Musikern auf dem Schulberg ein. Das Musik-Institut umfasste damals nur die Marien-Kapelle, die als Proberaum fungierte. Wenige Monate später bekam Musikdirektor [[Karl Emil Kauffmann]], der als Komponist von mehr als 64 Liedern bekannt wurde, im Pfleghof einen eigenen Raum zugeteilt. Er trieb die Erweiterung des Instituts an. Zum Wintersemester [[1907]]/[[1908|08]] wurde der Proberaum schließlich in die daneben liegende, ehemalige Kelter verlegt. Im ersten Stock kam ein Notenarchiv hinzu, die Kapelle wurde beibehalten. <ref>Jasmin Steinetz: Emil Kauffmann. [http://www.uni-tuebingen.de/uni/ami/musik/Bandwurm.doc Institutsgeschichtliche Ausstellung und Broschüre zur Feier des 125jährigen Bestehens des Fachs Musikwissenschaft in den Räumen des Pfleghofs.] Herausgegeben von Ute Abele, Erik Daumann, Sven Gruber, Ramona Hocker, Christin Seidenberg, Jasmin Steinetz und Anke Wolf, November 2006, Seite 23.</ref>
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== Weitere Bilder ==
== Weitere Bilder ==
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Pfleghof, Aufgang zum Fechtboden (Zeichn AK 13850 H Sting um 1908).jpg|Aufgang zum Fechtboden
Tübingen, Pfleghof, Aufgang zum Fechtboden, Verlag H. Sting.jpg|Aufgang zum Fechtboden
File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-22-14.jpg|Pfleghof, 2015
File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-22-14.jpg|Pfleghof, 2015
File:Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-08-26.jpg|Pfleghof, 2015
File::Tübingen Pfleghof BW 2015-04-27 15-08-26.jpg|Pfleghof, 2015
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== So sieht's der Vogel ==
== So sieht's der Vogel ==
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[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]]
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[[Kategorie:Architektur]]
 
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