Nehren: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ort hat eine hübsche freie Lage auf dem Nehrenberg zwischen dem Steinlachtal und dem Opizbachtal. Der freundliche, ganz von Obstbaumwiesen umgebene Ort ist ziemlich langgestreckt.
Der Ort hat eine hübsche freie Lage auf dem Nehrenberg zwischen dem Steinlachtal und dem Opizbachtal. Der freundliche, ganz von Obstbaumwiesen umgebene Ort ist ziemlich langgestreckt.
Landwirt pflügt Keltengräber und Schutzgebiet um
    Nehren. (ist) Von einem »Bauernkrieg«, der sich derzeit in Nehren entwickeln würde, sprach Hans-Jürgen Müller (SPD), als er am Montag zwei Punkte im Gemeinderat ansprach. Zum einen geht es dabei um die Neuverteilung gemeindeeigener Flächen. Zum anderen mehrt sich die Kritik an einem Landwirt, der hinter der Bahnlinie ein Wiesengrundstück umbrochen hat, obwohl ein Teil davon im Landschaftsschutzgebiet liegt.
    Im Dorf habe es Aufsehen erregt, dass ein Bauer eine geschützte Wiese zu einem Acker umgepflügt hat, berichtete Müller. Das Landratsamt sei über den Eingriff in das Schutzgebiet »Kirschenfeld« nicht informiert gewesen. Horst Gneithing von der Naturschutzbehörde bestätigt das. »Wir haben einen Hinweis aus der Bevölkerung erhalten und sind dem bei einem Ortstermin nachgegangen«, sagt er. Die Behörde prüfe nun den Sachverhalt und setze sich dann mit dem Landwirt in Verbindung. Auch ein Gewässer ist von der Umbruchmaßnahme betroffen.
    Ein weiteres umgepflügtes Wiesenstück gehört zu einem der größten keltischen Grabhügelfelder im Kreis Tübingen. Es ist als Kulturdenkmal registriert, das nicht zu verändern oder zu beeinträchtigen ist. Man könne dem Landwirt die Umwandlung zu Ackerland jedoch nicht verbieten, erklärt Hartmann Reim, Leiter des Fachbereichs Vor- und Frühgeschichte beim Landesdenkmalamt. Es sei denn, er trage den Hügel ab oder pflüge zu tief. Das sei aber schwierig zu beweisen. Dass er die Fläche bearbeitet, sei bekannt. »Aber es gibt zu viele solcher Fälle, wir können uns nicht um jeden kümmern«, gesteht der Archäologe.
    Die etwa sechs Hektar große Fläche am »Kirschenfeld« gehörte einem Bauern in Nehren, der die Wiese an einen Landwirt der Nachbargemeinde verkauft hat. Das Gerücht, dass es sich dabei um eine Ausgleichsfläche für ein Grundstück gehandelt haben soll, das der Gomaringer dem Gemeindeverwaltungsverband für den Unipro-Gewerbepark überlassen hat, dementiert Juliane Reschner, Geschäftsführerin vom Gemeindeverwaltungsverband Steinlach-Wiesaz und Prokuristin der Unipro-Gesellschaft.
    Grundsätzlich darf jeder Eigentümer seine Wiese beackern, erklärt Robert Merz vom Amt für Landwirtschaft in Rottenburg. Ein gesetzliches Umbruchverbot bestehe nur in ausgewiesenen Bereichen, zum Beispiel in Überschwemmungsgebieten im Neckartal oder in Wasserschutzgebieten. In Nehren sei ein solcher Fall nicht gegeben. Jede Parzelle ist auf dem Computer des Landwirtschaftsamtes hinterlegt.
    Im Rahmen von Richtlinien zur Agrarpolitik der Europäischen Union erhalten Landwirte eine Flächenprämie für bebautes Ackerland. Dies gilt allerdings nicht für Flächen, die ursprünglich einmal Wiesen waren. Bei Verzicht auf die Prämie hat ein Eigentümer jedoch freie Hand über seinen Besitz. Der Flächenausgleich wird jedes Jahr neu beantragt.
    Ein Streit um die landwirtschaftlichen Gemeindeflächen, die Ende August an die Gemeinde zurückgegangen sind und neu verpachtet werden sollen, soll demnächst beigelegt werden. »Es liegen verschiedene Anträge vor«, erklärte Bürgermeister Werner Landenberger. Der Gemeinderat entscheidet in einer der nächsten nichtöffentlichen Sitzungen über die Verteilung.
    Reutlinger Generalanzeiger


== Kirche ==
== Kirche ==

Version vom 20. Januar 2011, 18:14 Uhr

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Nehren hat knapp 4500 Einwohner.

Der Ort hat eine hübsche freie Lage auf dem Nehrenberg zwischen dem Steinlachtal und dem Opizbachtal. Der freundliche, ganz von Obstbaumwiesen umgebene Ort ist ziemlich langgestreckt.

Kirche

Die kleine, unscheinbare Kirche liegt am Nordwestende des Dorfes und hat zum Teil noch Spitzbogenfenster, denen die Füllungen fehlen. Der Chor besteht aus einem halben Achteck. Das flachgedeckte Innere ist durch Emporen verbaut. An einer ihrer gedrehten Holzsäulen steht 1587. Dieselbe Jahreszahl findet sich außen am Giebel. Der Taufstein ist gothisch, achteckig und hohl. Der große, von 2 starken Strebepfeilern flankierte Thurm steht nördlich der Kirche. Er hat unförmliche Fenster und ein Satteldach. An seinem unteren flachtonnengewölbten Geschoss befindet sich eine alte mit schönem Schmiedeisenwerk beschlagene Türe.

Von den 3 Glocken ist die eine sehr groß und hat die Umschrift: "o rex gloriae criste veni cum pace anno domini 1512". Die zweitgrößte wurde von Kurtz in Reutlingen 1853 gegossen und hat die Umschrift: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden". Die dritte wurde von der selben Gießerei 1843 gegossen.[1]


Quellen

Weblinks