Bearbeiten von „Neckarhalde

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== Nennenswerte Gebäude ==
== Nennenswerte Gebäude ==
[[Datei:Hohentübingen Muenze600x800.jpg|mini|Neckarhalde 30b: Ehemalige [[Münze]],<ref>''vor der Zeit würtembergischer Herrschaft.'' In: Max Eifert: ''Geschichte und Beschreibung der Stadt Tübingen.'' Fues, 1849, S. 47. </ref> die den [[Tübinger Pfennig]] prägte, und von der [[Münzgasse]] 6 hierher verlegt wurde.<ref>''Station 8: Geldprägung /  Münzgasse (Haus Nr. 6).'' In: ''[http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/landeskunde-landesgeschichte/module/epochen/mittelalter/staedte/tuebingen/ab8.pdf Stadtführung Tübingen – Schüler führen Schüler durch das mittelalterliche Tübingen.]'' Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen.</ref> Später ehemaliges Oberamtsgericht.]]  
[[Datei:Hohentübingen Muenze600x800.jpg|mini|Ehemalige [[Münze]]<ref>''vor der Zeit würtembergischer Herrschaft.'' In: Max Eifert: ''Geschichte und Beschreibung der Stadt Tübingen.'' Fues, 1849, S. 47. </ref>, die den [[Tübinger Pfennig]] prägte, und von der [[Münzgasse]] 6 hierher verlegt wurde.<ref>''Station 8: Geldprägung /  Münzgasse (Haus Nr. 6).'' In: ''[http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/landeskunde-landesgeschichte/module/epochen/mittelalter/staedte/tuebingen/ab8.pdf Stadtführung Tübingen – Schüler führen Schüler durch das mittelalterliche Tübingen.]'' Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen.</ref>]]
[[Datei:Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht in der Neckarhalde 30 b beim Hirschauer Tor (Staatsarchiv Sigmaringen Wü 128-7T4 Nr. 5).png|mini|Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht in der Neckarhalde 30 b beim Hirschauer Tor, frühere Münze]]  
[[Datei:Tübingen 2014 by-RaBoe 184.jpg|mini|Neckarhalde 2]]
[[Datei:Tübingen 2014 by-RaBoe 184.jpg|mini|Neckarhalde 2]]
[[Datei:Knapp Geburtshaus.JPG|mini|Neckarhalde 12]]  
[[Datei:Knapp Geburtshaus.JPG|mini|Neckarhalde 12]]  
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: hier wohnte Julie Bonhoeffer, Mutter von [[Karl Bonhoeffer]] und Großmutter von [[Dietrich Bonhoeffer]]<ref>''Neckarhalde 38.'' In: Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss.'' Reiseführer, Emons Verlag, 2016, Kap. 68. </ref>
: hier wohnte Julie Bonhoeffer, Mutter von [[Karl Bonhoeffer]] und Großmutter von [[Dietrich Bonhoeffer]]<ref>''Neckarhalde 38.'' In: Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss.'' Reiseführer, Emons Verlag, 2016, Kap. 68. </ref>
; Hausnummer 40
; Hausnummer 40
: „Altes Pfälzerhaus“, ehem. [[Gaststätte zur Pfalz]], Gründungsort der Verbindung [[Palatia]], heute das [[Asylzentrum Tübingen e.V.]], der [[Tübinger_Arbeitslosen-Treff_e.V.|Tübinger Arbeitslosen-Treff e.V. (TAT)]] und der Ökumenische Schülertreff ''Schüli''<ref>[https://www.evangelische-gesamtkirchengemeinde-tuebingen.de/einrichtungen/oekumenischer-schuelertreff/ ''Schüli - der ökumenische Schülertreff.'']</ref>
: „Pfälzerhaus“, ehem. [[Gaststätte zur Pfalz]], Gründungsort der Verbindung [[Palatia]], heute das [[Asylzentrum Tübingen e.V.]], der [[Tübinger_Arbeitslosen-Treff_e.V.|Tübinger Arbeitslosen-Treff e.V. (TAT)]] und der Ökumenische Schülertreff ''Schüli''<ref>[https://www.evangelische-gesamtkirchengemeinde-tuebingen.de/einrichtungen/oekumenischer-schuelertreff/ ''Schüli - der ökumenische Schülertreff.'']</ref>
; Hausnummer 41
; Hausnummer 41
: verglastes Apartmenthaus,<ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref> gebaut 1968, in dem der Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer]] wohnte, Architekt [[Heinrich Johann Niemeyer]] <ref>Ulrike Pfeil: ''Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001.'' Architektenkammer Baden-Württemberg, Tübingen 2002, S. 15.</ref><ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref>
: verglastes Apartmenthaus,<ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref> gebaut 1968, in dem der Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer]] wohnte, Architekt [[Heinrich Johann Niemeyer]] <ref>Ulrike Pfeil: ''Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001.'' Architektenkammer Baden-Württemberg, Tübingen 2002, S. 15.</ref><ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref>
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: Villa Lust von Landgerichtsrat [[Ludwig Lust]] (Ludwigslust – Ein vergessener Garten); er ließ 1888 die brachgefallenen Weinberge hinter der Villa in einen kleinen Park verwandeln, „ausgestattet mit Grotte, Brunnenbecken und einem luxuriösen gusseisernen Wintergarten, den er eigens von einer alten Stuttgarter Villa erstanden hatte“<ref name="Arndt Spieth">Arndt Spieth: ''Wandern in Tübingen: Über den Schlossberg zur Tübinger Riviera und die Neckarinsel.'' In: ''Wanderwerkstatt.'' 10. Januar 2018. ([https://www.wanderwerkstatt.com/2018/01/10/wandern-in-t%C3%BCbingen-%C3%BCber-den-schlossberg-zur-t%C3%BCbinger-riviera-und-die-neckarinsel/ online verfügbar])</ref><ref>[https://archive.is/DMBnE ''Ludwigslust - Ein vergessener Garten in der Tübinger Neckarhalde.'']</ref><ref> [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ludwigslust-und-andere-Denkmaeler-268442.html ''Ludwigslust und andere Denkmäler.'']</ref>; hier wohnte der Mathematiker [[Konrad Knopp]]<ref>Sonderabdruck aus Band 37. Heft 1 (1933), der ''Mathematischen Zeitschrift'', Justus Springer, Berlin. In: Ludwig Berwald: ''Über einige mit dem Satz von Kakeya verwandte Sätze.'' Salzwasser-Verlag, Paderborn 2013, S. 60ff. </ref>
: Villa Lust von Landgerichtsrat [[Ludwig Lust]] (Ludwigslust – Ein vergessener Garten); er ließ 1888 die brachgefallenen Weinberge hinter der Villa in einen kleinen Park verwandeln, „ausgestattet mit Grotte, Brunnenbecken und einem luxuriösen gusseisernen Wintergarten, den er eigens von einer alten Stuttgarter Villa erstanden hatte“<ref name="Arndt Spieth">Arndt Spieth: ''Wandern in Tübingen: Über den Schlossberg zur Tübinger Riviera und die Neckarinsel.'' In: ''Wanderwerkstatt.'' 10. Januar 2018. ([https://www.wanderwerkstatt.com/2018/01/10/wandern-in-t%C3%BCbingen-%C3%BCber-den-schlossberg-zur-t%C3%BCbinger-riviera-und-die-neckarinsel/ online verfügbar])</ref><ref>[https://archive.is/DMBnE ''Ludwigslust - Ein vergessener Garten in der Tübinger Neckarhalde.'']</ref><ref> [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ludwigslust-und-andere-Denkmaeler-268442.html ''Ludwigslust und andere Denkmäler.'']</ref>; hier wohnte der Mathematiker [[Konrad Knopp]]<ref>Sonderabdruck aus Band 37. Heft 1 (1933), der ''Mathematischen Zeitschrift'', Justus Springer, Berlin. In: Ludwig Berwald: ''Über einige mit dem Satz von Kakeya verwandte Sätze.'' Salzwasser-Verlag, Paderborn 2013, S. 60ff. </ref>
; Hausnummer 64
; Hausnummer 64
: [[Edith-Stein-Karmel]];<ref>[http://www.teresianischer-karmel.de/cms/fileadmin/user_upload/pdf/Tuebingen_01.pdf Edith-Stein-Karmel in Tübingen: Teresianische Karmelitinnen]</ref> 1899 erbautes fünfstöckiges „Berghaus Hügel“ - oder [[Villa Hügel]] - im Fachwerkbau mit prachtvollem Erker im Stil der Neorenaissance, bewohnt von dem [[Freiherr Karl von Hügel|Freiherrn Karl von Hügel]] mit seiner Gattin, einer geborenen von Soden; [[Eugen Nägele]] begeisterte sich in seinen ''[[Tübinger Blätter]]n'' über „den unverkennbaren „rein altdeutschen Stil“ der Villa im Gegensatz zum sonstigen Stilmischmasch im „Tübinger Nizza“, Planung: [[Conradin Walther]]; die „Hügelei“ wurde 1978 zum [[Karmeliterkloster]] für Kölner Nonnen und durch die Ordensschwester Waltraud Herbstrith überregional bekannt.<ref name="Arndt Spieth" /> 2011 wurde es wegen Nachwuchsmangels geschlossen.  
: [[Edith-Stein-Karmel]];<ref>[http://www.teresianischer-karmel.de/cms/fileadmin/user_upload/pdf/Tuebingen_01.pdf Edith-Stein-Karmel in Tübingen: Teresianische Karmelitinnen]</ref> 1899 erbautes fünfstöckiges „Berghaus Hügel“ - oder [[Villa Hügel]] - im Fachwerkbau mit prachtvollem Erker im Stil der Neorenaissance, bewohnt von einem [[Freiherr Karl von Hügel|Freiherrn Karl von Hügel]] mit seiner Gattin, einer geborenen von Soden; [[Eugen Nägele]] begeisterte sich in seinen ''[[Tübinger Blätter]]n'' über „den unverkennbaren „rein altdeutschen Stil“ der Villa im Gegensatz zum sonstigen Stilmischmasch im „Tübinger Nizza“, Planung: [[Conradin Walther]]; die „Hügelei“ wurde 1978 zum [[Karmeliterkloster]] für Kölner Nonnen und durch die Ordensschwester Waltraud Herbstrith überregional bekannt.<ref name="Arndt Spieth" /> 2011 wurde es wegen Nachwuchsmangels geschlossen.  
; Hausnummer 70
; Hausnummer 70
: Quartierscafé ''[[KaffeeKränzle]]'' (2016-2024), ab 2024 Foodsharing-Café ''[[Mehrrettich]]''
: Quartierscafé ''[[KaffeeKränzle]]''<ref>[https://www.kaffeekraenzle.com/ Homepage des KaffeKränzle]</ref>


== Einmündungen ==
== Einmündungen ==
Die Neckarhalde verzweigt sich an ihrem oberen, nordöstlichen Ende, am sogenannten [[Faules Eck|Faulen Eck]], in die Burgsteige, das Wienergässle, die Kronenstraße, die Münzgasse und den Klosterberg. Über die Herkunft des umgangssprachlich gebräuchlichen Namens gibt es nur Vermutungen. Er trägt demnach diese Bezeichnung entweder wegen des Geruchs feuchten Holzes, das früher durch die [[Neckarflößer]]erei die Neckarhalde hinaufbefördert wurde und dort eine Zeitlang zwischengelagert wurde oder dadurch, dass die dort schuftenden Holztranzporteure über die angeblich faulen Studenten schimpften, die ihnen zusahen und sie manchmal verspotteten. Neben diesen volkstümlichen Erklärungen des 19. Jahrhunderts gilt heute jedoch als am wahrscheinlichsten, dass vor langer Zeit diese Kreuzung wegen ihrer Enge und früheren Beschaffenheit, besonders bei größeren Transporten vom Marktplatz herauf und weiter zum Schloss, schlecht begehbar und befahrbar, also "faul" war.<ref>[[Helmut Eck]] bei einer Führung am 27. April 2018.</ref>
Die Neckarhalde verzweigt sich an ihrem oberen, nordöstlichen Ende, am sogenannten [[Faules Eck|Faulen Eck]], in die Burgsteige, das Wienergässle, die Kronenstraße und die Münzgasse. Über die Herkunft des umgangssprachlich gebräuchlichen Namens gibt es nur Vermutungen. Er trägt demnach diese Bezeichnung entweder wegen des Geruchs feuchten Holzes, das früher durch die [[Neckarflößer]]erei die Neckarhalde hinaufbefördert wurde und dort eine Zeitlang zwischengelagert wurde oder dadurch, dass die dort schuftenden Holztranzporteure über die angeblich faulen Studenten schimpften, die ihnen zusahen und sie manchmal verspotteten. Neben diesen volkstümlichen Erklärungen des 19. Jahrhunderts gilt heute jedoch als am wahrscheinlichsten, dass vor langer Zeit diese Kreuzung wegen ihrer Enge und früheren Beschaffenheit, besonders bei größeren Transporten vom Marktplatz herauf und weiter zum Schloss, schlecht begehbar und befahrbar, also "faul" war.<ref>[[Helmut Eck]] bei einer Führung am 27. April 2018.</ref>


Am unteren, südwestlichen Ende der Neckarhalde verzweigt sich diese in die Biesingerstraße und Hirschauer Straße.
Am unteren, südwestlichen Ende der Neckarhalde verzweigt sich diese in die Biesingerstraße und Hirschauer Straße.
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