Bearbeiten von „Neckarhalde

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[[File:Neckarhalde Tübingen ab Nr. 8 nach unten.jpg|mini|Blick nach Westen. Aufnahmestandpunkt vor Gebäude Nr. 8]]
[[File:Neckarhalde Tübingen ab Nr. 7 nach unten.jpg|mini|Blick talwärts (nach Westen). Aufnahmestandpunkt vor Gebäude Nr. 7]]
[[Datei:Neckarhalde A.jpg|mini|Obere Neckarhalde, Blick bergauf nach Osten]]
[[Datei:Tübingen mit Österberg u Neckarhalde vom Schlossberg (kol Fotografie).jpg|mini|Historische Ansicht der ''Neckarhalde'', 1894]]
[[Datei:Tübingen mit Österberg u Neckarhalde vom Schlossberg (kol Fotografie).jpg|mini|Historische Ansicht der ''Neckarhalde'', 1894]]
[[Datei:Faules Eck in Tübingen.jpg|mini|Das „Faule Eck“ um 1920]]  
[[Datei:Faules Eck in Tübingen.jpg|mini|hochkant|Das „Faule Eck“ um 1920]]
 
Die '''Neckarhalde''' in [[Tübingen]] ist eine 841&thinsp;m<ref>[https://www.openstreetmap.org/way/35167888 östlicher Arm der Neckarhalde in OpenStreetMap]</ref><ref>[https://www.openstreetmap.org/way/13856572 westlicher Arm der Neckarhalde in OpenStreetMap]</ref> lange Straße am Südhang unter dem [[Schloss Hohentübingen]].
Die '''Neckarhalde''' in [[Tübingen]] ist eine 841&thinsp;m<ref>[https://www.openstreetmap.org/way/35167888 östlicher Arm der Neckarhalde in OpenStreetMap]</ref><ref>[https://www.openstreetmap.org/way/13856572 westlicher Arm der Neckarhalde in OpenStreetMap]</ref> lange Straße am Südhang unter dem [[Schloss Hohentübingen]].


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== Nennenswerte Gebäude ==
== Nennenswerte Gebäude ==
[[Datei:Hohentübingen Muenze600x800.jpg|mini|Neckarhalde 30b: Ehemalige [[Münze]],<ref>''vor der Zeit würtembergischer Herrschaft.'' In: Max Eifert: ''Geschichte und Beschreibung der Stadt Tübingen.'' Fues, 1849, S. 47. </ref> die den [[Tübinger Pfennig]] prägte, und von der [[Münzgasse]] 6 hierher verlegt wurde.<ref>''Station 8: Geldprägung /  Münzgasse (Haus Nr. 6).'' In: ''[http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/landeskunde-landesgeschichte/module/epochen/mittelalter/staedte/tuebingen/ab8.pdf Stadtführung Tübingen – Schüler führen Schüler durch das mittelalterliche Tübingen.]'' Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen.</ref> Später ehemaliges Oberamtsgericht.]]  
[[Datei:Hohentübingen Muenze600x800.jpg|mini|hochkant|ehemalige [[Münze]]<ref>''vor der Zeit würtembergischer Herrschaft.'' In: Max Eifert: ''Geschichte und Beschreibung der Stadt Tübingen.'' Fues, 1849, S. 47. </ref>, die den [[Tübinger Pfennig]] prägte, und von der [[Münzgasse]] 6 hierher verlegt wurde.<ref>''Station 8: Geldprägung /  Münzgasse (Haus Nr. 6).'' In: ''[http://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/landeskunde-landesgeschichte/module/epochen/mittelalter/staedte/tuebingen/ab8.pdf Stadtführung Tübingen – Schüler führen Schüler durch das mittelalterliche Tübingen.]'' Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen.</ref>]]
[[Datei:Tübingen 2014 by-RaBoe 184.jpg|mini|Neckarhalde 2]]
[[Datei:Tübingen 2014 by-RaBoe 184.jpg|mini|hochkant|Neckarhalde 2]]
[[Datei:Knapp Geburtshaus.JPG|mini|Neckarhalde 12]]
[[Datei:Knapp Geburtshaus.JPG|mini|hochkant|Neckarhalde 12]]
[[Datei:Neckarhalde 19.jpg|mini|Neckarhalde 19]]
[[Datei:Haus der Alten Straßburger Burschenschaft Germania zu Tübingen.jpg|mini|hochkant|Neckarhalde 47 (2012)]]
[[File:Tübingen, Neckarhalde 26.jpg|mini|Neckarhalde 26, 26a]]
[[Datei:Neckarhalde 34 Tübingen.jpg|mini|Neckarhalde 34]]
[[Datei:Gebäude und Straßenansichten Tübingen 13.jpg|mini|Neckarhalde 37]]
[[Datei:Tübingen-Pfingsten (52).JPG|mini|Neckarhalde 43, [[Hans Herb|Haus Herb]] ]]
[[Datei:Haus der Alten Straßburger Burschenschaft Germania zu Tübingen.jpg|mini|Neckarhalde 47, [[Germania Straßburg]] (2012)]]
[[Datei:Mathilde-Weber-Haus Neckarhalde 52, Tübingen.jpg|mini|Neckarhalde 52, Mathilde-Weber-Haus (2011)]]
[[Datei:Edith-Stein-Karmel Berghaus Hügel.jpg|mini|Neckarhalde 64: [[Villa Hügel]], erbaut 1899]]
 
; Hausnummer 1
; Hausnummer 1
:Ehemalige Pfisterei des früheren Augustinerklosters, heute Neues Ephorat des [[Ev. Stift|Evangelischen Stifts]], denkmalgeschützter zweieinhalb- bis dreigeschossiger Massivbau in Hanglage mit Mansarddach, der 1779/80 umgebaut wurde.<ref name="Stift">[https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/lad_denkmale/1213577/Evangelisches%20Stift%20Klosterberg%202%204%20Neckarhalde%201%201-1%20T%C3%BCbingen ''Evangelisches Stift (Klosterberg 2, 4, Neckarhalde 1, 1/1, Tübingen).'']</ref>
:Ehemalige Pfisterei des ehemaligen Augustinerklosters, heute Neues Ephorat des [[Ev. Stift|Evangelischen Stifts]], dankmalgeschützter zweieinhalb- bis dreigeschossiger Massivbau in Hanglage mit Mansarddach, der 1779/80 umgebaut wurde.<ref name="Stift">[https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/lad_denkmale/1213577/Evangelisches%20Stift%20Klosterberg%202%204%20Neckarhalde%201%201-1%20T%C3%BCbingen ''Evangelisches Stift (Klosterberg 2, 4, Neckarhalde 1, 1/1, Tübingen).'']</ref>
; Hausnummer 2
; Hausnummer 2
: Das [[Hotel Hospiz]] wurde aus brandschutztechnischen Gründen am 17. Dezember 2017 geschlossen.<ref>[http://www.hotel-hospiz.de/ ''Hotel Hospiz Tübingen.''] Abgerufen am 7. Oktober 2018.</ref><ref>Ulla Steuernagel: [https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Hotel-in-der-Neckarhalde-muss-schliessen--347928.html ''Die letzten Wochen des Hospiz. Hotel in der Neckarhalde muss schließen.''] Tübinger Tagblatt, 28. September 2017.</ref> Die Ev. Kirche verkaufte das Haus an einen Investor, der es seit 2020 renoviert und in Wohnungen umbaut. Das traditionsreiche Hotel wurde zuvor rund siebzig Jahre von der der Familie Veihelmann geführt. Das Gebäude war im 17. Jahrhundert Sitz der Kanzlei und Versammlungsort der Reichsritterschaft des Kantons Neckar/Schwarzwald.<ref>[[Denkmalpflegerischer Werteplan]], Neckarhalde 2</ref>  
: Das [[Hotel Hospiz]] wurde aus brandschutztechnischen Gründen am 17. Dezember 2017 geschlossen,<ref>[http://www.hotel-hospiz.de/ ''Hotel Hospiz Tübingen.''] Abgerufen am 7. Oktober 2018.</ref> da die Kirche das Gebäude verkaufen statt sanieren will. Das traditionsreiche Haus wurde zuvor rund siebzig Jahre von der der Familie Veihelmann geführt. Ob und wie es saniert wird, ist noch nicht bekannt.<ref>Ulla Steuernagel: [https://www.neckar-chronik.de/Nachrichten/Hotel-in-der-Neckarhalde-muss-schliessen--347928.html ''Die letzten Wochen des Hospiz. Hotel in der Neckarhalde muss schließen.''] Tübinger Tagblatt, 28. September 2017.</ref>  
; Hausnummer 8
; Hausnummer 8
: hier hatte der Theologe [[Rudolf Bultmann]] seine Studentenunterkunft<ref>''Studium der Theologie in Tübingen, Berlin und Marburg.'' In: Konrad Hammann: ''Rudolf Bultmann. Eine Biographie.'' Mohr Siebeck, 2012, S. 17.</ref>
: hier hatte der Theologe [[Rudolf Bultmann]] seine Studentenunterkunft<ref>''Studium der Theologie in Tübingen, Berlin und Marburg.'' In: Konrad Hammann: ''Rudolf Bultmann. Eine Biographie.'' Mohr Siebeck, 2012, S. 17.</ref>
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: [[Stiftskirche]]ngemeinde, gemeinsames Pfarrbüro Ost/Mitte/West. Hier wohnte am Hirschauer Tor der<!--vermutlich--> jüdische Professor [[Leopold Pfeiffer]] (geboren 25. Oktober 1821 in Weikersheim, gestorben 4. November 1881 in Tübingen). Er hatte sich auf Zivilprozesse und Strafprozesse in Verbindung mit Strafrecht spezialisiert und war 1851–1881 außerordentlicher Professor (Rechtslehrer) an der Universität Tübingen. Er wurde nach seinem Tod im israelitischen Sektor des Pragfriedhofes in [[Stuttgart]] beerdigt.<ref>[http://www.alemannia-judaica.de/tuebingen_texte.htm#Lehrer Alexander Elsässer (Jebenhausen) weist auf Besprechungen einer Schrift von Professor Dr. Leopold Pfeiffer hin (1859) ''Lehrer Alexander Elsässer (Jebenhausen) weist auf Besprechungen einer Schrift von Professor Dr. Leopold Pfeiffer hin (1859).''] In: ''Tübingen (Universitäts- und Kreisstadt, Baden-Württemberg), Texte zur jüdischen Geschichte der Stadt.'' Abgerufen am 7. Oktober 2018.</ref>
: [[Stiftskirche]]ngemeinde, gemeinsames Pfarrbüro Ost/Mitte/West. Hier wohnte am Hirschauer Tor der<!--vermutlich--> jüdische Professor [[Leopold Pfeiffer]] (geboren 25. Oktober 1821 in Weikersheim, gestorben 4. November 1881 in Tübingen). Er hatte sich auf Zivilprozesse und Strafprozesse in Verbindung mit Strafrecht spezialisiert und war 1851–1881 außerordentlicher Professor (Rechtslehrer) an der Universität Tübingen. Er wurde nach seinem Tod im israelitischen Sektor des Pragfriedhofes in [[Stuttgart]] beerdigt.<ref>[http://www.alemannia-judaica.de/tuebingen_texte.htm#Lehrer Alexander Elsässer (Jebenhausen) weist auf Besprechungen einer Schrift von Professor Dr. Leopold Pfeiffer hin (1859) ''Lehrer Alexander Elsässer (Jebenhausen) weist auf Besprechungen einer Schrift von Professor Dr. Leopold Pfeiffer hin (1859).''] In: ''Tübingen (Universitäts- und Kreisstadt, Baden-Württemberg), Texte zur jüdischen Geschichte der Stadt.'' Abgerufen am 7. Oktober 2018.</ref>
; Hausnummer 30b
; Hausnummer 30b
[[Datei:Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht in der Neckarhalde 30 b beim Hirschauer Tor (Staatsarchiv Sigmaringen Wü 128-7T4 Nr. 5).png|mini|hochkant|Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht in der Neckarhalde 30 b beim Hirschauer Tor]]
: Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht<ref>[https://km-bw.de/pb/site/jum2/get/documents/jum1/JuM/Landgericht%20Tübingen%20neu/Broschüre/Broschüre%20Geschichte%2005-2018.pdf Tübinger Oberamtsgericht (Staatsarchiv Sigmaringen Wü 128-7T4 Nr. 5).]</ref>
: Ehemaliges Tübinger Oberamtsgericht<ref>[https://km-bw.de/pb/site/jum2/get/documents/jum1/JuM/Landgericht%20Tübingen%20neu/Broschüre/Broschüre%20Geschichte%2005-2018.pdf Tübinger Oberamtsgericht (Staatsarchiv Sigmaringen Wü 128-7T4 Nr. 5).]</ref>
; Hausnummer 31
; Hausnummer 31
: [[Theodor Haering|Theodor-Haering]]-Haus, Museumsvilla und Städtische Sammlungen; am 24. Januar 1989 brach in dem Haus ein Brand aus und die Sammlung wurde ins ehemalige [[Kornhaus]] in der [[Kornhausstraße]] 10 verlagert.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/211.html Tübinger Stadtchronik von 1989]</ref> Das Theodor-Haering-Haus wird vom Museum weiterhin als Depot benutzt. Im Haus lebte [[Peter Weiss]] als Kind.<ref>[[Kurt Oesterle]]: ''Tübingen, Paris, Plötzensee …''; in: Rainer Koch, Martin Rector, Rainer Rother, Jochen Vogt: ''Peter Weiss Jahrbuch. Band 2.'' Springer-Verlag, 2013, S. 21ff.</ref> Museumsgarten.<ref>[http://bueroaktiv-tuebingen.de/projekte/museumsgarten/ Museumsgarten.]</ref>
: [[Theodor Haering|Theodor-Haering]]-Haus, Museumsvilla und Städtische Sammlungen; am 24. Januar 1989 brach in dem Haus ein Brand aus und die Sammlung wurde ins ehemalige [[Kornhaus]] in der [[Kornhausstraße]] 10 verlagert.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/211.html Tübinger Stadtchronik von 1989]</ref> Das Theodor-Haering-Haus wird vom Museum weiterhin als Depot benutzt. Im Haus lebte [[Peter Weiss]] als Kind.<ref>[[Kurt Oesterle]]: ''Tübingen, Paris, Plötzensee …''; in: Rainer Koch, Martin Rector, Rainer Rother, Jochen Vogt: ''Peter Weiss Jahrbuch. Band 2.'' Springer-Verlag, 2013, S. 21ff.</ref> Museumsgarten.<ref>[http://bueroaktiv-tuebingen.de/projekte/museumsgarten/ Museumsgarten.]</ref>
; Hausnummer 32
; Hausnummer 32
:Früher waren der [[Tübinger_Arbeitslosen-Treff_e.V.|Tübinger Arbeitslosen-Treff]], das Asylzentrum Tübingen und der Schülertreff ''Schüli'' in einem der drei Häuser der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Tübingen in der Neckarhalde untergebracht. Das Haus wurde - wie 2013 von der Gesamtkirchengemeinde beschlossen - Mitte 2016 für 1,2 Millionen Euro öffentlich angeboten.  Eine Bauherrengemeinschaft erwarb das 1832 erbaute, denkmalgeschützte Gebäude, um es zu sanieren und dann als Wohnraum zu vermieten.<ref>[http://www.evangelischer-kirchenbezirk-tuebingen.de/news/2016/12/Geb%C3%A4udeverkauf.php ''Evangelische Kirche verkauft Gebäude''.]</ref> Heute ist hier der gemeinnützige Tübinger Verein Fluchtpunkte e.V. untergebracht, der Flüchtlinge bei ihren Bemühungen um ein Bleiberecht in Deutschland unterstützt.<ref>[http://www.fluchtpunkte.org/index.php?id=3 Fluchtpunkte e.V., gemeinnütziger Verein.]</ref>
:Früher waren der Tübinger Arbeitslosentreff, das Asylzentrum Tübingen und der Schülertreff ''Schüli'' in einem der drei Häuser der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Tübingen in der Neckarhalde untergebracht. Das Haus wurde wie 2013 von der Gesamtkirchengemeinde beschlossen, Mitte 2016 für 1,2 Millionen Euro öffentlich angeboten.  Eine Bauherrengemeinschaft erwarb das 1832 erbaute, denkmalgeschützte Gebäude, um es zu sanieren und dann als Wohnraum zu vermieten.<ref>[http://www.evangelischer-kirchenbezirk-tuebingen.de/news/2016/12/Geb%C3%A4udeverkauf.php ''Evangelische Kirche verkauft Gebäude''.]</ref> Heute ist hier der gemeinnützige Tübinger Verein Fluchtpunkte e.V. untergebracht, der Flüchtlinge bei ihren Bemühungen um ein Bleiberecht in Deutschland unterstützt.<ref>[http://www.fluchtpunkte.org/index.php?id=3 Fluchtpunkte e.V., gemeinnütziger Verein.]</ref>
; Hausnummer 36
; Hausnummer 36
:Katholisches Kinderhaus Sankt Johannes<ref>[http://www.sanktjohannes.de/68-0-katholisch.html ''Katholisches Kinderhaus Sankt Johannes'']</ref>
:Katholisches Kinderhaus Sankt Johannes<ref>[http://www.sanktjohannes.de/68-0-katholisch.html ''Katholisches Kinderhaus Sankt Johannes'']</ref>
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; Hausnummer 38
; Hausnummer 38
: hier wohnte Julie Bonhoeffer, Mutter von [[Karl Bonhoeffer]] und Großmutter von [[Dietrich Bonhoeffer]]<ref>''Neckarhalde 38.'' In: Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss.'' Reiseführer, Emons Verlag, 2016, Kap. 68. </ref>
: hier wohnte Julie Bonhoeffer, Mutter von [[Karl Bonhoeffer]] und Großmutter von [[Dietrich Bonhoeffer]]<ref>''Neckarhalde 38.'' In: Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss.'' Reiseführer, Emons Verlag, 2016, Kap. 68. </ref>
[[Datei:Tübingen-Pfingsten (52).JPG|mini|hochkant|Neckarhalde 43]]
; Hausnummer 40
; Hausnummer 40
: „Altes Pfälzerhaus“, ehem. [[Gaststätte zur Pfalz]], Gründungsort der Verbindung [[Palatia]], heute das [[Asylzentrum Tübingen e.V.]], der [[Tübinger_Arbeitslosen-Treff_e.V.|Tübinger Arbeitslosen-Treff e.V. (TAT)]] und der Ökumenische Schülertreff ''Schüli''<ref>[https://www.evangelische-gesamtkirchengemeinde-tuebingen.de/einrichtungen/oekumenischer-schuelertreff/ ''Schüli - der ökumenische Schülertreff.'']</ref>
: „Pfälzerhaus“, ehem. Gaststätte Zur Pfalz, Gründungsort der Verbindung [[Palatia]], das Asylzentrum Tübingen e.V., der Tübinger Arbeitslosen-Treff e.V. (TAT) und der Ökumenische Schülertreff ''Schüli''<ref>[https://www.evangelische-gesamtkirchengemeinde-tuebingen.de/einrichtungen/oekumenischer-schuelertreff/ ''Schüli - der ökumenische Schülertreff.'']</ref>
; Hausnummer 41
; Hausnummer 41
: verglastes Apartmenthaus,<ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref> gebaut 1968, in dem der Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer]] wohnte, Architekt [[Heinrich Johann Niemeyer]] <ref>Ulrike Pfeil: ''Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001.'' Architektenkammer Baden-Württemberg, Tübingen 2002, S. 15.</ref><ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref>
: verglastes Apartmenthaus,<ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref> gebaut 1968, in dem der Literaturwissenschaftler [[Hans Mayer]] wohnte, Architekt [[Heinrich Johann Niemeyer]] <ref>Ulrike Pfeil: ''Architekturführer Tübingen. Neue Architektur im Landkreis Tübingen 1901-2001.'' Architektenkammer Baden-Württemberg, Tübingen 2002, S. 15.</ref><ref>http://dx.doi.org/10.18419/opus-9682 </ref>
; Hausnummer 43
; Hausnummer 43
: Haus [[Hans Herb|Herb]], gebaut [[1959]] in naturnaher Architektur von Heinrich Johann Niemeyer
: Haus Herb, gebaut 1959 in naturnaher Architektur von Heinrich Niemeyer
; Hausnummer 46
; Hausnummer 46
:1867 von dem Historiker [[Karl Haug]] erbautes Wohngebäude, das 1873 nach Plänen von Prof. [[Conradin Walther]] (1846-1910)  aus Nürnberg umgebaut wurde<ref name="Galerie"/>
:1867 von dem Historiker [[Karl Haug]] erbautes Wohngebäude, das 1873 nach Plänen von Prof. [[Konradin Walther]] (1846-1910)  aus Nürnberg umgebaut wurde<ref name="Galerie"/>
; Hausnummer 47
; Hausnummer 47
: 1904 als Villa des Professors [[Hermann Vierordt]] gebaut, 1952 von der [[Germania Straßburg|Alten Straßburger Burschenschaft Germania]] gekauft  
: 1904 als Villa des Professors [[Hermann Vierordt]] gebaut, 1952 von der [[Germania Straßburg|Alten Straßburger Burschenschaft Germania]] gekauft  
[[Datei:Mathilde-Weber-Haus Neckarhalde 52, Tübingen.jpg|mini|hochkant|Neckarhalde 52 (2011)]]
; Hausnummer 50
; Hausnummer 50
: Im Jahr 1866 von Karl Haug erbaut, später umgebaut.<ref name="Galerie"/>
: Im Jahr 1866 von Karl Haug erbaut, später umgebaut.<ref name="Galerie"/>
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: Villa Lust von Landgerichtsrat [[Ludwig Lust]] (Ludwigslust – Ein vergessener Garten); er ließ 1888 die brachgefallenen Weinberge hinter der Villa in einen kleinen Park verwandeln, „ausgestattet mit Grotte, Brunnenbecken und einem luxuriösen gusseisernen Wintergarten, den er eigens von einer alten Stuttgarter Villa erstanden hatte“<ref name="Arndt Spieth">Arndt Spieth: ''Wandern in Tübingen: Über den Schlossberg zur Tübinger Riviera und die Neckarinsel.'' In: ''Wanderwerkstatt.'' 10. Januar 2018. ([https://www.wanderwerkstatt.com/2018/01/10/wandern-in-t%C3%BCbingen-%C3%BCber-den-schlossberg-zur-t%C3%BCbinger-riviera-und-die-neckarinsel/ online verfügbar])</ref><ref>[https://archive.is/DMBnE ''Ludwigslust - Ein vergessener Garten in der Tübinger Neckarhalde.'']</ref><ref> [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ludwigslust-und-andere-Denkmaeler-268442.html ''Ludwigslust und andere Denkmäler.'']</ref>; hier wohnte der Mathematiker [[Konrad Knopp]]<ref>Sonderabdruck aus Band 37. Heft 1 (1933), der ''Mathematischen Zeitschrift'', Justus Springer, Berlin. In: Ludwig Berwald: ''Über einige mit dem Satz von Kakeya verwandte Sätze.'' Salzwasser-Verlag, Paderborn 2013, S. 60ff. </ref>
: Villa Lust von Landgerichtsrat [[Ludwig Lust]] (Ludwigslust – Ein vergessener Garten); er ließ 1888 die brachgefallenen Weinberge hinter der Villa in einen kleinen Park verwandeln, „ausgestattet mit Grotte, Brunnenbecken und einem luxuriösen gusseisernen Wintergarten, den er eigens von einer alten Stuttgarter Villa erstanden hatte“<ref name="Arndt Spieth">Arndt Spieth: ''Wandern in Tübingen: Über den Schlossberg zur Tübinger Riviera und die Neckarinsel.'' In: ''Wanderwerkstatt.'' 10. Januar 2018. ([https://www.wanderwerkstatt.com/2018/01/10/wandern-in-t%C3%BCbingen-%C3%BCber-den-schlossberg-zur-t%C3%BCbinger-riviera-und-die-neckarinsel/ online verfügbar])</ref><ref>[https://archive.is/DMBnE ''Ludwigslust - Ein vergessener Garten in der Tübinger Neckarhalde.'']</ref><ref> [https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ludwigslust-und-andere-Denkmaeler-268442.html ''Ludwigslust und andere Denkmäler.'']</ref>; hier wohnte der Mathematiker [[Konrad Knopp]]<ref>Sonderabdruck aus Band 37. Heft 1 (1933), der ''Mathematischen Zeitschrift'', Justus Springer, Berlin. In: Ludwig Berwald: ''Über einige mit dem Satz von Kakeya verwandte Sätze.'' Salzwasser-Verlag, Paderborn 2013, S. 60ff. </ref>
; Hausnummer 64
; Hausnummer 64
: [[Edith-Stein-Karmel]];<ref>[http://www.teresianischer-karmel.de/cms/fileadmin/user_upload/pdf/Tuebingen_01.pdf Edith-Stein-Karmel in Tübingen: Teresianische Karmelitinnen]</ref> 1899 erbautes fünfstöckiges „Berghaus Hügel“ - oder [[Villa Hügel]] - im Fachwerkbau mit prachtvollem Erker im Stil der Neorenaissance, bewohnt von dem [[Freiherr Karl von Hügel|Freiherrn Karl von Hügel]] mit seiner Gattin, einer geborenen von Soden; [[Eugen Nägele]] begeisterte sich in seinen ''[[Tübinger Blätter]]n'' über „den unverkennbaren „rein altdeutschen Stil“ der Villa im Gegensatz zum sonstigen Stilmischmasch im „Tübinger Nizza“, Planung: [[Conradin Walther]]; die „Hügelei“ wurde 1978 zum [[Karmeliterkloster]] für Kölner Nonnen und durch die Ordensschwester Waltraud Herbstrith überregional bekannt.<ref name="Arndt Spieth" /> 2011 wurde es wegen Nachwuchsmangels geschlossen.
: [[Edith-Stein-Karmel]];<ref>[http://www.teresianischer-karmel.de/cms/fileadmin/user_upload/pdf/Tuebingen_01.pdf Edith-Stein-Karmel in Tübingen: Teresianische Karmelitinnen]</ref> 1899 erbautes fünfstöckiges „Berghaus“ im Fachwerkbau mit prachtvollem Erker im Stil der Neorenaissance, bewohnt von einem [[Hügel (Adelsgeschlecht)|Freiherrn von Hügel]] mit seiner Gattin, einer geborenen von Soden; [[Eugen Nägele]] begeisterte sich in seinen ''[[Tübinger Blätter]]n'' über „den unverkennbaren „rein altdeutschen Stil“ der Villa im Gegensatz zum sonstigen Stilmischmasch im „Tübinger Nizza“; Planung: Conradin Walther; die „Hügelei“ wurde 1978 zum [[Karmeliterkloster]] für Kölner Nonnen und durch die Ordensschwester Waltraud Herbstrith überregional bekannt<ref name="Arndt Spieth" />
; Hausnummer 70
; Hausnummer 70
: Quartierscafé ''[[KaffeeKränzle]]'' (2016-2024), ab 2024 Foodsharing-Café ''[[Mehrrettich]]''
: Quartierscafé ''[[KaffeeKränzle]]''<ref>[https://www.kaffeekraenzle.com/ Homepage des KaffeKränzle]</ref>


== Einmündungen ==
== Einmündungen ==
Die Neckarhalde verzweigt sich an ihrem oberen, nordöstlichen Ende, am sogenannten [[Faules Eck|Faulen Eck]], in die Burgsteige, das Wienergässle, die Kronenstraße, die Münzgasse und den Klosterberg. Über die Herkunft des umgangssprachlich gebräuchlichen Namens gibt es nur Vermutungen. Er trägt demnach diese Bezeichnung entweder wegen des Geruchs feuchten Holzes, das früher durch die [[Neckarflößer]]erei die Neckarhalde hinaufbefördert wurde und dort eine Zeitlang zwischengelagert wurde oder dadurch, dass die dort schuftenden Holztranzporteure über die angeblich faulen Studenten schimpften, die ihnen zusahen und sie manchmal verspotteten. Neben diesen volkstümlichen Erklärungen des 19. Jahrhunderts gilt heute jedoch als am wahrscheinlichsten, dass vor langer Zeit diese Kreuzung wegen ihrer Enge und früheren Beschaffenheit, besonders bei größeren Transporten vom Marktplatz herauf und weiter zum Schloss, schlecht begehbar und befahrbar, also "faul" war.<ref>[[Helmut Eck]] bei einer Führung am 27. April 2018.</ref>
Die Neckarhalde verzweigt sich an ihrem oberen, nordöstlichen Ende, am sogenannten [[Faules Eck|Faulen Eck]], in die Burgsteige, das Wienergässle, die Kronenstraße und die Münzgasse. Über die Herkunft des umgangssprachlich gebräuchlichen Namens gibt es nur Vermutungen. Er trägt demnach diese Bezeichnung entweder wegen des Geruchs feuchten Holzes, das früher durch die [[Neckarflößer]]erei die Neckarhalde hinaufbefördert wurde und dort eine Zeitlang zwischengelagert wurde oder dadurch, dass die dort schuftenden Holztranzporteure über die angeblich faulen Studenten schimpften, die ihnen zusahen und sie manchmal verspotteten. Neben diesen volkstümlichen Erklärungen des 19. Jahrhunderts gilt heute jedoch als am wahrscheinlichsten, dass vor langer Zeit diese Kreuzung wegen ihrer Enge und früheren Beschaffenheit, besonders bei größeren Transporten vom Marktplatz herauf und weiter zum Schloss, schlecht begehbar und befahrbar, also "faul" war.<ref>[[Helmut Eck]] bei einer Führung am 27. April 2018.</ref>


Am unteren, südwestlichen Ende der Neckarhalde verzweigt sich diese in die Biesingerstraße und Hirschauer Straße.
Am unteren, südwestlichen Ende der Neckarhalde verzweigt sich diese in die Biesingerstraße und Hirschauer Straße.
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== Tunnel ==
== Tunnel ==
[[Datei:Schlossbergtunnel-1.jpg|mini|Südportal des Fußgängertunnels am Scheitelpunkt der Neckarhalde]]
[[Datei:Schlossbergtunnel-1.jpg|mini|Südportal des Fußgängertunnels am Scheitelpunkt der Neckarhalde]]
Der [[Fußgänger- und Fahrradtunnel]] mündet im unteren Drittel von Nordnordwesten in die Neckarhalde. Er führt durch den [[Schlossberg]] und verbindet seit dem [[19. Dezember]] [[1974]] die [[Alleenbrücke]] mit dem [[Haagtorplatz]]. Bis zur Fertigstellung des Tunnels der [[Bundesstraße 28]] 1979 fuhr dort für knapp fünf Jahre auch einspurig der Kraftfahrzeugverkehr. Er darf heute nur von Fußgängern, Fahrradfahrern und der Feuerwehr benutzt werden. Mofas und Motorroller dürfen seit [[2007]] den Tunnel nicht mehr befahren.<ref>[[Fußgängertunnel]]</ref>
Der Fußgängertunnel mündet im unteren Drittel von Nordnordwesten in die Neckarhalde. Er führt durch den [[Schlossberg]] und verbindet seit Mitte der 1970er Jahre die [[Alleenbrücke]] mit dem [[Haagtorplatz]]. Bis zur Fertigstellung des Tunnels der [[Bundesstraße 28]] 1979 fuhr dort für knapp fünf Jahre auch einspurig der Kraftfahrzeugverkehr. Er darf heute nur von Fußgängern, Fahrradfahrern und der Feuerwehr benutzt werden. Mofas und Motorroller dürfen seit 2007 den Tunnel nicht mehr befahren.<ref>[[Fußgängertunnel]]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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