Bearbeiten von „Ludwig Uhland

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Warnung: Du bist nicht angemeldet. Deine IP-Adresse wird bei Bearbeitungen öffentlich sichtbar. Melde dich an oder erstelle ein Benutzerkonto, damit Bearbeitungen deinem Benutzernamen zugeordnet werden. Ein eigenes Benutzerkonto hat eine ganze Reihe von Vorteilen.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 1: Zeile 1:
{{Banner|image=Tübingen-Uhlanddenkmal52311.jpg|position=center 35%}}
[[Bild:Uhland.jpg|thumb|right|300px|Der Dichter in jungen Jahren]]
{{OsmGeschäft|243874785}}
[[Bild:Alte-neckarbruecke-postkarte-1943.png|thumb|right|300px|Postkarte der alten [[Neckarbrücke]] von [[1943]] mit dem [[1944]] zerstörtem Uhlandhaus in der Bildmitte]]
Johann Ludwig Uhland (* [[26. April]] [[1787]] in Tübingen; † [[13. November]] [[1862]] ebendort) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.


Johann '''Ludwig Uhland''' (* [[26. April]] [[1787]] in Tübingen; † [[13. November]] [[1862]] ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.


Kein Name ist in Tübingen so gegenwärtig wie der Uhlands - was nicht verwundert, denn er ist unter den vielen Dichtern, deren Namen mit der Stadt verbunden sind, der einzige gebürtige Tübinger, und darüber hinaus zu seiner Zeit (und noch lange danach) einer der berühmtesten Dichter Deutschlands. Seine [[1815]] erstmals veröffentlichten "Gedichte" zählen zu den meistgelesenen Büchern des 19. Jahrhunderts.
Nach ihm sind in Tübingen eine [[Uhlandstraße|Straße]], eine [[Uhland-Gymnasium|Schule]], ein [[Uhlandstube|Restaurant]] und vielleicht noch mehr benannt.
[[Bild:Uhland.jpg|thumb|mini|Der Dichter in jungen Jahren]]
[[Bild:Portrait Ludwig Uhland Gartenlaube.jpg|mini|Portrait-Zeichnung]]
[[Bild:Uhland-Grab.jpg|mini|Das Grab auf dem [[Stadtfriedhof]]]]
[[Datei:Uhlands Geburtshaus.JPG|mini|Uhlands Geburtshaus (gelb) in der [[Neckarhalde]] 24, mit einer Gedenktafel]]
[[Datei:Uhlands Wohnhaus um 1905.jpg|mini|Uhlands Wohnhaus um 1905]]
[[Bild:Alte-neckarbruecke-postkarte-1943.png|mini|Postkarte der alten [[Neckarbrücke]] von [[1943]] mit dem [[1944]] zerstörten Uhlandhaus in der Bildmitte]]
[[Datei:Uhlands Garten 1863.jpg|mini|Uhlands Garten 1863 mit Blick zur Altstadt]]
[[Bild:Uhllands Elternhaus.jpg|mini|Das Elternhaus Uhlands in der [[Hafengasse]] (Heute Spielwarengeschäft [[Spielwaren Dauth|Dauth]]). Im ersten OG an der Hausfassade ist ein entsprechendes Schild angebracht.]]
[[File:Fritz und Julie Vogel Ludwig und Emilie Uhland Reproduktion 1941 nach verschollener Talbotypie 1846.jpg|mini|Ludwig Uhland mit Gattin Emilie, frühe Photographie, 1846]]
[[Datei:Uhland Portrait Bonatzbau.JPG|mini|Portraitmedaillon in der Fassade des [[Bonatzbau]]s]]
[[Datei:20231218 UhlandstatueSchatten.jpg|mini|Uhlandstatue von hinten mit Bäumen & [[Mond]] im Winter]]


==Lebensdaten==


Nach dem Besuch der Lateinschule [[Schola Anatolica]] erhielt er ein Stipendium am [[Evangelisches Stift|Ev. Stift]], wo er sich vorwiegend philologischen Themen widmete, und studierte ab [[1805]] Rechtswissenschaften. [[1810]] wurde er darin promoviert. Bereits zuvor brachte er gemeinsam mit seinem Freund [[Justinus Kerner]] ein "Sonntagsblatt für gebildete Stände" heraus. Zwischen 1810 und 1814 war er Sekretär im [[württemberg]]ischen Justizministerium in [[Stuttgart]], danach als Rechtsanwalt tätig.
Sein Wohnhaus stand am nördlichen Ende der [[Neckarbrücke]] auf der Ecke [[Mühlstraße]]/[[Gartenstraße]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 78</ref> und wurde bei einem Bombenangriff in der Nacht vom [[15. Mai|15.]] auf [[16. Mai]] [[1944]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 208</ref> zerstört. Heute ist an dieser Stelle [[Kalander|Kalander Döner]] und [[Primer Express|Primer Express Coffeeshop]].


Als liberaler Abgeordneter saß er zwischen 1819 und 1826 sowie von 1833 bis 1838 im württembergischen Landtag.


Sein Elternhaus befand sich in der [[Hafengasse]]. Dort ist auch eine Gedenktafel dazu angebracht. Das Denkmal für den Dichter befindet sich in einer kleinen Grünanlage zwischen der [[Uhlandstraße]] und der [[Indianersteg]] genannten Brücke zur [[Plataneninsel]]


„Politisch und dichterisch mahnte er nach dem Napoleonischen Krieg immer wieder die versprochenen deutschen Landesverfassungen an.  Er gehörte im Königreich [[Württemberg]] zu den sogenannten "Altrechtlern", die gegen die Verfassung protestierten, die 1818 vom König erlassen worden war. Sie bestanden darauf, dass die bisherige Verfassung von Altwürttemberg, das sogenannte "alte gute Recht" (so auch ein Titel eines Uhlandgedichtes), wieder in Kraft gesetzt wurde. Uhland setzte dabei hintan, dass das alte Recht damals in Vielem nicht mehr zeitgemäß war – das "alte Recht" basierte auf dem [[Tübinger Vertrag]] von 1514 und war auf die Bedürfnisse eines moderneren gemischt-konfessionellen Staates nicht zugeschnitten.


Uhland wurde [[1829]] Professor für deutsche Sprache und Literatur in Tübingen, auch von [[1848]] bis [[1849]] Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung und war noch beim Stuttgarter Rumpfparlament mit dabei, deren letzte öffentliche Protestation er anführte – mit unerschütterlich liberaler und großdeutscher Gesinnung.
== Weblinks ==
* {{Wikipedia_de_dazu}}


[[1850]] zog er sich als Privatgelehrter nach Tübingen zurück. Er sammelte, erschloss und edierte mittelalterliche Dichtung und gilt mit seinen historischen Balladen und Gedichten in volksliedhafter Form neben Justinus Kerner als bedeutendster Vertreter der schwäbischen Romantik.“ <ref>[http://gedichte.xbib.de/biographie_Uhland.htm gedichte.xbib.de/ Uhland-Biographie]</ref>
== Wohn-, Eltern- und Geburtshaus ==
Sein Wohnhaus stand am nördlichen Ende der [[Neckarbrücke]] auf der Ecke [[Mühlstraße]] / [[Gartenstraße]].<ref>[[Jürgen Sydow]]: "Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 78</ref> Das 1828 erbaute klassizistische Gebäude  in damaliger "1a"-Lage vor den Toren der Stadt, mit steilem Obst- und Weingarten,  erwarb und bezog er mit seiner Frau Emilie im Jahr [[1837]]. - Die später benachbarte [[Germania|Burschenschaft Germania]], der Uhland angehört hatte, kaufte das Haus 1910 und unterhielt darin u.a. ein kleines Uhland-Museum. Dessen Exponate, darunter Schriften und Uhlands Totenmaske, sind heute in einer Vitrine im Germanenhaus ausgestellt. - Das Wohnhaus wurde bei einem Bombenangriff in der Nacht vom [[15. Mai|15.]] auf [[16. Mai]] [[1944]]<ref>Jürgen Sydow: "Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 208</ref><ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Bilder-vom-zerstoerten-Uhlandhaus-aufgetaucht-_arid,136252.html ''Bilder vom zerstörten Uhlandhaus aufgetaucht'', Tagblatt 4.6.2011]</ref> zerstört. Heute sind an dieser Stelle, dem sogenannten [[Germanen-Eck]], ein Döner-Imbissgeschäft und ein Coffeeshop. Es wird eine Neubebauung des Grundstücks erwogen. Der große Garten darüber, der hoch bis zur [[Österbergstraße]] reicht, ist heute eine denkmalgeschützte Grünfläche, aber nicht öffentlich zugänglich. 
Uhlands Elternhaus steht in der [[Hafengasse]] 3 (heute Spielwarengeschäft [[Dauth]]), sein Geburtshaus befindet sich in der [[Neckarhalde]] 24.
== Würdigung in Tübingen ==
Nach ihm benannt sind in Tübingen
* die [[Uhlandstraße]]
* das [[Uhland-Gymnasium]] mit der [http://wikimapia.org/702459/de/Uhlandhalle Sporthalle]
* das [[Uhlandbad]]
* das [[Restaurant Uhlandstube]]
* die [[Ludwigs|Café-Bar Ludwigs]]
* ein [http://www.museumsgesellschaft-tuebingen.de/ Festsaal] im [[Museum]]
* die  [[Uhlandschule Hirschau]]
* das  [[Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft|Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft]] an der Universität Tübingen
* der [[Ludwig-Uhland-Liederweg]]
* die [[Uhland-Plakette|Uhland-Plakette (Ehrenplakette)]]
* der Tübinger Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft
* die Funkstreifen-Fahrzeuge der Tübinger [[Polizei]]
früher auch
* der [[Uhlandplatz]]
* das [[Ludwigsbad]]
* eine Schule am [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]]
* ein Kindergarten
* eine Apotheke
=== Denkmal ===
Das [[Uhland-Denkmal|Denkmal für den Dichter]] von 1873 befindet sich in einer kleinen Grünanlage zwischen der [[Uhlandstraße]] und der [[Indianersteg]] genannten Brücke zur [[Neckarinsel]], auf dem heute so bezeichneten "[[Platz der Stadt Monthey]]". Das stattliche Bronzestandbild auf hohem Sockel liegt heute etwas versteckt, ursprünglich führte vom Ausgang des Bahnhofs die [[Bahnhofallee]] geradlinig und direkt auf das Denkmal zu. Es ist geplant, eine ähnliche Wegverbindung wieder herzustellen.
- Die Fassade des [[Bonatzbau]]s in der [[Wilhelmstraße]] enthält ein Portraitmedaillon von Uhland (s.u.) und die [[Rathaus]]<nowiki>fassade</nowiki> ein weiteres.
== Weblinks ==
* {{Wikipedia_de_dazu}}: ausführlich zu seinem Leben
* Bilder bei Wikimedia.Commons [http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special%3ASearch&redirs=1&search=uhland+t%C3%BCbingen&fulltext=Search&ns0=1&ns6=1&ns12=1&ns14=1&ns100=1 zum Thema Uhland/ Tübingen] und [http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:Search&search=ludwig+uhland+&fulltext=Search&ns0=1&ns6=1&ns12=1&ns14=1&ns100=1&redirs=1&profile=advanced zu Uhland allgemein]


== Quellen ==
== Quellen ==
<references />
<references />


{{DEFAULTSORT:Uhland, Ludwig}}
[[Kategorie:Leute]]
[[Kategorie:Leute]]
[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Berühmte Tübinger]]
[[Kategorie:Schriftsteller]]
[[Kategorie:Literatur]]
[[Kategorie:Hochschullehrer]]
[[Kategorie:Universität]]
[[Kategorie:Jurist]]
[[Kategorie:Politiker]]
[[Kategorie:Politik]]
[[Kategorie:Berühmte Tübinger]]
[[Kategorie:Uhland]]
[[Kategorie:19. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Alte Postkarte]]
Bitte kopiere keine Webseiten, die nicht deine eigenen sind, benutze keine urheberrechtlich geschützten Werke ohne Erlaubnis des Urhebers!
Du gibst uns hiermit deine Zusage, dass du den Text selbst verfasst hast, dass der Text Allgemeingut (public domain) ist oder dass der Urheber seine Zustimmung gegeben hat. Falls dieser Text bereits woanders veröffentlicht wurde, weise bitte auf der Diskussionsseite darauf hin. Bitte beachte, dass alle TUEpedia-Beiträge automatisch unter der „Lizenz Creative-Commons / Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen - 3.0“ stehen (siehe TUEpedia:Urheberrechte für Einzelheiten). Falls du nicht möchtest, dass deine Arbeit hier von anderen verändert und verbreitet wird, dann klicke nicht auf „Seite speichern“.

Bitte beantworte die folgende Frage, um diese Seite speichern zu können (weitere Informationen):

Abbrechen Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)