Bearbeiten von „Leibnizhaus“
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Name mehrerer selbstverwalteter Wohnhäuser auf dem [[Österberg]], es gibt davon Leibnizhaus II und III. Der Name geht auf den Universalgelehrten [http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Leibniz Gottfried Wilhelm Leibniz] zurück, nach dem das [[Leibnizkolleg]] benannt ist. Dieses war zeitweise in den so genannten Leibnizhäusern untergebracht und residiert inzwischen in der [[Brunnenstraße]]. Der Name blieb und hat sich mit den Häusern verselbständigt.<br> | |||
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Die Bewohner veranstalten auf dem Anwesen des Leibnizhaus II seit [[2003]] jährlich das unabhängige Medienfestival [[Plattform]]. | Die Bewohner veranstalten auf dem Anwesen des Leibnizhaus II seit [[2003]] jährlich das unabhängige Medienfestival [[Plattform]]. | ||
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== Weblink == | == Weblink == | ||
*http://leibnizhaus.de/ | *http://leibnizhaus.de/ | ||
*[http://www.plattform-nobudget.de/2009/leibnizhaus2 Geschichte zum LH II | *[http://www.plattform-nobudget.de/2009/leibnizhaus2 Geschichte zum LH II Mit Bild] | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
'''Leibnizhaus II''': Das Gebäude in der Stauffenbergstr. 30 wird [[1908]] als Privatvilla des Tübinger Verlegers Dr. [[Paul Siebeck]] errichtet. In den folgenden Jahren beherbergt es verschiedene Einrichtungen, z.B. 1934-36 die Verbindung [[Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia|Eberhardina]] und anschließend ein [[Nationalsozialismus|NS]]-Jungschwesternheim. [[1950]] wird es als Haus II des [[Leibniz Kolleg]]s durch den damaligen Bundespräsidenten Heuss eingeweiht. [[1972]] wird es unter Denkmalschutz gestellt. | [[Datei:Staufenstraße 31 (Österberg).jpg|mini|Villa Siebeck vor 1921, Gartenseite, heute Leibnizhaus II]] | ||
'''Leibnizhaus II''': Das Gebäude in der Stauffenbergstr. 30 wird [[1908]] als Privatvilla des Tübinger Verlegers Dr. [[Paul Siebeck]] errichtet. In den folgenden Jahren beherbergt es verschiedene Einrichtungen, z.B. 1934-36 die Verbindung [[Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia|Eberhardina]] und anschließend ein [[Nationalsozialismus|NS]] -Jungschwesternheim. [[1950]] wird es als Haus II des [[Leibniz Kolleg]]s durch den damaligen Bundespräsidenten Heuss eingeweiht. [[1972]] wird es unter Denkmalschutz gestellt. | |||
'''Leibnizhaus III''': Das Gebäude in der Hauffstraße 23 wird [[1910]] errichtet. Auch dieses Haus beherbergt zunächst verschiedene Einrichtungen, bis es [[1953]] Haus des Leibnizkollegs wird. Die Geschichte der Selbstverwaltung beginnt in beiden Häusern im Jahre [[1962]]. Sie wurde ohne Unterbrechung bis zum heutigen Tag weitergeführt und weiterentwickelt. (Quelle: http://www.leibnizhaus.de/index.htm, August 2009) | '''Leibnizhaus III''': Das Gebäude in der Hauffstraße 23 wird [[1910]] errichtet. Auch dieses Haus beherbergt zunächst verschiedene Einrichtungen, bis es [[1953]] Haus des Leibnizkollegs wird. Die Geschichte der Selbstverwaltung beginnt in beiden Häusern im Jahre [[1962]]. Sie wurde ohne Unterbrechung bis zum heutigen Tag weitergeführt und weiterentwickelt. (Quelle: http://www.leibnizhaus.de/index.htm, August 2009) | ||
In dieser Villa lebte von 1910 bis 1926 der jüdische Physiker [[Hans Oswald Rosenberg]]. Im Garten seines Hauses betrieb er eine private [[Sternwarte]]. Rosenberg stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Berliner Familie. Seine Cousine war Katia Mann, die Ehefrau von Thomas Mann. Nach der Machtergreifung der Nazis floh er mit seiner Familie nach Istanbul, wo er 1940 starb. Die Burschenschaft [[Arminia | In dieser Villa lebte von 1910 bis 1926 der jüdische Physiker [[Hans Oswald Rosenberg]]. Im Garten seines Hauses betrieb er eine private [[Sternwarte]]. Rosenberg stammte aus einer wohlhabenden jüdischen Berliner Familie. Seine Cousine war Katia Mann, die Ehefrau von Thomas Mann. Nach der Machtergreifung der Nazis floh er mit seiner Familie nach Istanbul, wo er 1940 starb. Die Burschenschaft [[Arminia]] kaufte 1926 das Haus in der Hauffstraße und ließ einen Kneipsaal anbauen. Sie musste es in der [[Nazi-Zeit]] aufgeben. Nach dem Krieg erwarb die heute nichtschlagende Turnverbindung Arminia das gegenüberliegende Eckhaus Nr. 16. In Nr. 23 hatte in den frühen 1940er Jahren die SS-Standarte Württemberg ihren Sitz. 1953 wurde in der Villa das Leibnizhaus III eingerichtet. - <br> | ||
Aus architektonischer Sicht ist das Gebäude ein "stattliches, zweigeschossiges, massiv gemauertes und verputztes Wohnhaus in solitärer Lage, umgeben von einer großen Gartenfläche. Nach oben | Aus architektonischer Sicht ist das Gebäude ein "stattliches, zweigeschossiges, massiv gemauertes und verputztes Wohnhaus in solitärer Lage, umgeben von einer großen Gartenfläche. Nach oben | ||
schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Mansard-Walmdach mit Zwerchhäusern und Schleppgauben ab."<ref>[https://www.tuebingen.de/verwaltung/uploads/vorderer_oesterberg_erhalt_satzung.pdf Erhaltungssatzung für das Gebiet Vorderer Österberg], PDF 2019</ref> | schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Mansard-Walmdach mit Zwerchhäusern und Schleppgauben ab."<ref>[https://www.tuebingen.de/verwaltung/uploads/vorderer_oesterberg_erhalt_satzung.pdf Erhaltungssatzung für das Gebiet Vorderer Österberg], PDF 2019</ref> | ||
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Universitätsstadt Tübingen, NS Jungschwesternheim, E. Weihenmaier, Tübingen.jpg|Haus II: Das Gebäude in der Zeit als NS- Jungschwesternheim | Universitätsstadt Tübingen, NS Jungschwesternheim, E. Weihenmaier, Tübingen.jpg|Haus II: Das Gebäude in der Zeit als NS- Jungschwesternheim | ||
Universitätsstadt Tübingen, NS Jungschwesternheim, Gartenseite, E. Weihenmaier, Tübingen.jpg| | Universitätsstadt Tübingen, NS Jungschwesternheim, Gartenseite, E. Weihenmaier, Tübingen.jpg|NS-Jungschwesternheim, Gartenseite | ||
Datei:Rosenberg-Sternwarte in Tübingen.jpg|Haus III: ehemalige Villa Rosenberg, Hauffstraße | Datei:Rosenberg-Sternwarte in Tübingen.jpg|Haus III: ehemalige Villa Rosenberg, Hauffstraße | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
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== So sieht's der Österberg-Bussard == | |||
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