La rançon

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"Pour rendre le juge propice"
"il faudra lui montrer des granges"

La rançon ist ein Gedicht von von Charles Baudelaire (1821-1867), das am ZMBP, dem Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen, auf der Morgenstelle in einem Spruchband wiedergegeben ist.

Französisches Original

La rançon

L'homme a, pour payer sa rançon,
Deux champs au tuf profond et riche,
Qu'il faut qu'il remue et défriche
Avec le fer de la raison;

Pour obtenir la moindre rose,
Pour extorquer quelques épis,
Des pleurs salés de son front gris
Sans cesse il faut qu'il les arrose.

L'un est l'Art, et l'autre l'Amour.
- Pour rendre le juge propice,
Lorsque de la stricte justice
Paraîtra le terrible jour,

Il faudra lui montrer des granges
Pleines de moissons, et des fleurs
Dont les formes et les couleurs
Gagnent le suffrage des Anges.


Deutsche Übersetzung

Das Lösegeld

Der Mensch hat, dass sein Lösegeld er zahl',
Zwei tiefe, reiche Felder Tuffsteinlandes,
Er muss sie mit dem Eisen des Verstandes
Aufwühlen und bebau'n gar viele Mal.

Damit er nur der kleinsten Rose Sprießen,
Nur weniger Halme Blühn und Wachsen schau,
Muss er mit seiner Stirne salzigem Tau,
Muss er mit Schweiß und Tränen sie begießen.

Ein Feld heißt Liebe, und das andere Kunst.
Und wenn einst, Bösen schreckensvoll und Frommen,
Die Stunde des Gerichts herabgekommen,
Muss er, zu ringen um des Richters Gunst,

Ihm seine erntevollen Scheunen zeigen,
Mit Frucht und Korn und Blumen so gefüllt,
Dass sich, von Duft und Farbenrausch umhüllt,
Die Engel alle huldvoll zu ihm neigen.


Quelle