Kalktuff: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Schlosstor-1606_Hohen-Tuebingen.jpg|miniatur|Unteres Schlosstor, [[Schloss Hohentübingen]], Kalktuffquader von 1606 (vermutlich [[Gönningen|Gönninger]]- oder [[Honau]]er Steinbruch)]]
[[Datei:Schlosstor-1606_Hohen-Tuebingen.jpg|miniatur|Unteres Schlosstor, [[Schloss Hohentübingen]], Kalktuffquader von 1606 (vermutlich [[Gönningen|Gönninger]]- oder [[Honau]]er Steinbruch)]]
[[Datei:Kalktuff-Block_Schloss-Tuebingen_2.jpg|miniatur|Kalktuff- bzw. Travertinstein mit vielen „Verunreinigungen". Seit 400 Jahren witterungsbeständig in einer Schlossmauer]]
[[Datei:Kalktuff-Block_Schloss-Tuebingen_2.jpg|miniatur|Kalktuff- bzw. Travertinstein mit vielen „Verunreinigungen". Seit 400 Jahren witterungsbeständig in der Schlosstormauer]]


In Tübingen wurde Kalktuff von der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]] im ausgehärteten Zustand seit Jahrhunderten und bis ins 21. Jahrhundert hinein als hochwertiges Baumaterial genutzt: es ist leicht, bleibt witterungsbeständig, abriebfest, ist gut isolierend und feuerbeständig. Die Gewinnung im Steinbruch war arbeitstechnisch leicht - im relativ frischem Zustand können poröse Quader auch leicht gesägt werden. Zahlreiche aufgelassene Steinbrüche und die lokale Verbauung belegen seine lokale wirtschaftliche Bedeutung. Wegen seiner materialspezifischen Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit wurde Kalktuff-Travertin aus dem schwäbischen Kalktuff am [[Schloss Hohentübingen|Unteren Schlosstor]] (errichtet 1606) verwendet.
In Tübingen wurde Kalktuff von der [[Schwäbische Alb|Schwäbischen Alb]] im ausgehärteten Zustand seit Jahrhunderten und bis ins 21. Jahrhundert hinein als hochwertiges Baumaterial genutzt: es ist leicht, bleibt witterungsbeständig, abriebfest, ist gut isolierend und feuerbeständig. Die Gewinnung im Steinbruch war arbeitstechnisch leicht - im relativ frischem Zustand können poröse Quader auch leicht gesägt werden. Zahlreiche aufgelassene Steinbrüche und die lokale Verbauung belegen seine lokale wirtschaftliche Bedeutung. Wegen seiner materialspezifischen Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit wurde Kalktuff-Travertin aus dem schwäbischen Kalktuff am [[Schloss Hohentübingen|Unteren Schlosstor]] (errichtet 1606) verwendet.

Version vom 12. November 2011, 00:23 Uhr

Kalktuff oder Süßwasserkalk oder Quellkalk ist ein poröses, noch junges „sekundäres" Sediment.

Unteres Schlosstor, Schloss Hohentübingen, Kalktuffquader von 1606 (vermutlich Gönninger- oder Honauer Steinbruch)
Kalktuff- bzw. Travertinstein mit vielen „Verunreinigungen". Seit 400 Jahren witterungsbeständig in der Schlosstormauer

In Tübingen wurde Kalktuff von der Schwäbischen Alb im ausgehärteten Zustand seit Jahrhunderten und bis ins 21. Jahrhundert hinein als hochwertiges Baumaterial genutzt: es ist leicht, bleibt witterungsbeständig, abriebfest, ist gut isolierend und feuerbeständig. Die Gewinnung im Steinbruch war arbeitstechnisch leicht - im relativ frischem Zustand können poröse Quader auch leicht gesägt werden. Zahlreiche aufgelassene Steinbrüche und die lokale Verbauung belegen seine lokale wirtschaftliche Bedeutung. Wegen seiner materialspezifischen Belastbarkeit und Witterungsbeständigkeit wurde Kalktuff-Travertin aus dem schwäbischen Kalktuff am Unteren Schlosstor (errichtet 1606) verwendet.

Weblinks

Versteinerter Kalktuff: Baumaterial Travertin auf Wikipedia