Bearbeiten von „Georgsbrunnen“
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[[Bild:012005 TurmundGeorg Stiftskirche.jpg|thumb|280px|Brunnenfigur St.Georg mit der [[Stiftskirche]] im Hintergrund]] | |||
[[Datei:Woche-27-2007.jpg|thumb|280px|Georgsfigur am Brunnen]] | |||
[[Datei:Woche-1-2009.jpg|thumb|280px|St. Georg im Winter]] | |||
[[Bild:Georgsbrunnen-Alte-Figur.jpg|thumb|280px|Die alte Original-Figur des [[1841]] abgerissenen Georgsbrunnen, die man [[1911]] im Neckar wieder gefunden hatte. Sie befindet sich im [[Stadtmuseum]].]] | |||
[[Datei:Holzmarkt-alt.jpg|thumb|left|330px| | |||
Historische Ansicht des Holzmarkts vor dem Ersten Weltkrieg. Rechts der neugotische Brunnen von 1842 vor der verkleinerten Freitreppe und einer Mauer vor der Stiftskirche. | |||
Dieser Brunnen wurde 1961 entfernt. Die heutige Rekonstruktion des ursprünglichen Brunnens wurde 1976 ein Stück weiter links wieder aufgebaut.]] | |||
[[Bild:012005 TurmundGeorg Stiftskirche.jpg| | |||
[[Datei:Woche-27-2007.jpg| | |||
[[Datei:Woche-1-2009.jpg| | |||
[[Bild:Georgsbrunnen-Alte-Figur.jpg| | |||
[[Datei:Holzmarkt | |||
Der auf dem [[Holzmarkt]] stehende '''Georgsbrunnen''' (eigentlich '''Jörgenbrunnen''') stellt den [[Drache]]n tötenden Heiligen Georg ( | Der auf dem [[Holzmarkt]] stehende '''Georgsbrunnen''' (eigentlich '''Jörgenbrunnen''') stellt den [[Drache]]n tötenden Heiligen Georg (Namenspatron der [[Stiftskirche]]) dar.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/173/185.html Tübinger Stadtchronik ab 1500]</ref><ref>"Tübingen, Bilder zur Geschichte der Stadt", Jürgen Sydow (hrsg.) • H. Laupp'sche Buchhandlung (1980), S.97, ISBN: 3-16-442712-3</ref> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Dieser Brunnen ist eine [[1976]] errichtete Kopie eines [[1523]] vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde [[1841]] beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde [[1842]] ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.<ref name="Wandel">"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN 3-910090-11-7</ref> | Dieser Brunnen ist eine [[1976]] errichtete Kopie eines [[1523]] vom einheimischen Steinmetz Andreas Lang erschaffenen Brunnens an dieser Stelle. Der alte Brunnen wurde [[1841]] beim Abbruch der sich heute wieder direkt südlich anschließenden Treppe der Stiftskirche abgerissen. Im Bereich dieser Treppe wurde [[1842]] ein neugotischer gusseisener Brunnen errichtet. Die Teile des alten Brunnen verschwanden.<ref name="Wandel">"Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.127ff, ISBN: 3-910090-11-7</ref> | ||
Im Herbst [[1961]] musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem [[Marktplatz]] fahren und parken durften. <ref name="Wandel"/> | Im Herbst [[1961]] musste auch dieser Brunnen weichen. Diesesmal für drei Parkplätze für Autos, die damals noch auf dem Holzmarkt und dem [[Marktplatz]] fahren und parken durften. <ref name="Wandel"/> | ||
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[[1976]] wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert. <ref name="Wandel"/> | [[1976]] wurde der Holzmarkt zur Fußgängerzone zurückgebaut. Die entfernte Freitreppe wurde wieder aufgebaut. Und auch der heute dort stehende Georgsbrunnen wurde rekonstruiert. <ref name="Wandel"/> | ||
Am [[25. Mai]] [[1979]] | Am [[25. Mai]] [[1979]] schlagen Unbekannte die Lanze und einen Arm ab.<ref>"Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 121</ref> | ||
Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der [[1911]] im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der [[Drache]] wurde zusammen mit einem Kapitell in der [[Neckargasse]] 32 vom Kunsthistoriker [[Konrad Lange]] entdeckt.<ref>Schild neben | Die Vorlage für die Rekonstruktion bildete der [[1911]] im Neckar wiedergefundene Oberkörper der Figur. Der [[Drache]] wurde zusammen mit einem Kapitell in der [[Neckargasse]] 32 vom Kunsthistoriker [[Konrad Lange]] entdeckt.<ref>Schild neben de· n ausgestellten alten Teilen im [[Stadtmuseum]]</ref> <ref>[[Konrad Lange]]: [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_14_1912_1/0003 Der ehemalige Jörgenbrunnen in Tübingen und sein Schöpfer.] Tübinger Blätter Nr. 14, 1912.</ref> <ref>[[Tübinger Blätter]], 15. Jg. 1913/14: Konrad Lange: [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_15_1913_1914_1/0029?sid=f34f894be0aaaa4cbd643fcb0d4e4a48 Neues vom Tübinger Jörgenbrunnen, Seite 23-29, und Stadtbaumeister Haug: Der Georgsbrunnen als Kriegerdenkmal und die neue Platzgestaltung des Holzmarktes, Seite 29-31]</ref> | ||
==Wo kommt das Wasser her?== | ==Wo kommt das Wasser her?== | ||
Das Wasser für diesen Brunnen, | Das Wasser für diesen Brunnen, dem [[Neptunbrunnen]] auf dem [[Marktplatz]] und dem Brunnen in der [[Doblerstraße]] wird von einer Brunnenstube [[Im Winkelrain]], [[Hackersteigle]] (gedrosselt) und [[Wilhelm-Schussen-Weg]] vollkommen autark von der restlichen Wasserversorgung gespeist und stellt damit eine echte Notfallversorgung da.<ref>''Trinkwasser für Tübingen - 125 Jahre Tübinger Wasserversorgung'', Stadtwerke Tübingen GmbH Universitätsstadt Tübingen, 1. Auflage 2004, Anhang 11, Seite 197 nach "Quelle: Tiefbauamt der Stadt Tübingen, Hans Schnaidt"</ref> Da der Brunnen nicht ein Teil der normalen Trinkwasserversorgung ist, und da Brunnen frei zugänglich und damit verschmutzbar ist, ist das Wasser nicht Trinkwasser. | ||
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