Bearbeiten von „Felsenkeller

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[[Datei:Bierkeller (Felsenkeller) in der Gartenstraße.png|mini|Bierkeller in der Gartenstraße 37, rechts oben (Ausschnitt Stadtplan 1876)]]  
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[[Datei:Gartenstr37 früher-Felsenkeller am-Synagogenplatz.jpeg|mini|Haus Gartenstraße 37, früher "Zum Felsenkeller"]]  
[[Datei:Gartenstr37 früher-Felsenkeller am-Synagogenplatz.jpeg|mini|Haus Gartenstraße 37, früher "Zum Felsenkeller"]]  
[[Datei:Cafe-Weinstube Bechtle in der Gartenstraße 39.jpg|mini|Haus Gartenstraße 39, "Café-Weinstube Bechtle" (1930er Jahre?), früher "Zum Felsenkeller"]]
[[Datei:Gartenstr-37 von-Süden 2013.jpeg|mini|Gartenstraße 37 von Süden aus. Der mächtige und weitgehend unveränderte Gewölbekeller ist deutlich älter als das alte Wohngebäude von vor dem Umbau in 1997/98).]]
[[Datei:Gartenstr-37 von-Süden 2013.jpeg|mini|Gartenstraße 37 von Süden aus. Der mächtige und weitgehend unveränderte Gewölbekeller ist deutlich älter als das alte Wohngebäude von vor dem Umbau in 1997/98).]]
'''Zum Felsenkeller''' war eine Gastwirtschaft in der [[Gartenstraße]] 37, an der kurzen Nebenstraße, die heute [[Synagogenplatz]] heißt. Später war sie im benachbarten Haus Nr. 39.  
'''Zum Felsenkeller''' war eine Gastwirtschaft in der [[Gartenstraße]] 37, an der kurzen Nebenstraße, die heute [[Synagogenplatz]] heißt. Später war sie im benachbarten Haus Nr. 39.  


Sie bestand im 19. und frühen 20. Jahrhundert und war zeitweise auch Kneipe von mehreren [[Studentenverbindungen]]. Die [[A.V. Igel]] tagte hier 1892 bis 1902. Das Haus "wies einen tiefen Bierkeller in den Hang hinein und eine Kegelbahn auf".<ref>Daniel Keller in: ''Igelhaus 1902-2002'', Jubiläumsschrift 2002</ref>
Sie bestand im 19. und frühen 20. Jahrhundert und war zeitweise auch Kneipe von mehreren [[Studentenverbindungen]]. Die [[A.V. Igel]] tagte hier 1892 bis 1902. Das Haus "wies einen tiefen Bierkeller in den Hang hinein und eine Kegelbahn auf".<ref>Daniel Keller in: ''Igelhaus 1902-2002'', Jubiläumsschrift 2002</ref>
[[Datei:Gartenstr33+37 früher-Felsenkeller.jpeg|mini|Gartenstr. 35 (links) und 37 (rechts). Historische Aufnahme, Datum unbekannt. Das damalige Gebäude 35 ist giebelständig, das heutige Haus traufständig. Die Kubatur und Dachform der Gartenstr. 37 wurde durch den Umbau 1997/98 in der Grundstruktur nicht verändert.]]
[[Datei:Gartenstr33+37 früher-Felsenkeller.jpeg|mini|Gartenstr. 35 (links) und 37 (rechts). Historische Aufnahme, Datum unbekannt. Das damalige Gebäude 35 ist giebelständig, das heutige Haus traufständig. Die Kubatur und Dachform der Gartenstr. 37 wurde durch den Umbau 1997/98 in der Grundstruktur nicht verändert.]]
[[Datei:Gartenstr39 DelhiPalace Jan2023.jpeg|mini|Haus Gartenstraße 39, das zweite Domizil des "Felsenkellers", heute [[Delhi Palace]]]]
[[Datei:Cafe-Weinstube Bechtle in der Gartenstraße 39.jpg|mini|Haus Gartenstraße 39, "Café-Weinstube Bechtle" (1930er Jahre?)]]  


"Felsenkeller" war möglicherweise auch eine Bezeichnung für die hinter dem Haus befindliche Brunnenstube, die den [[Lützelbrunnen]] speiste und ggf. auch der Gaststätte den Namen gab. Es handelt sich um ein heute über 200 Jahre altes Gewölbe mit einem Sammelbecken, das Quellwasser aus dem Österberg aufnimmt und weiterleitet.<ref> [http://www.tuebingen.de/gemeinderat/vo0050.php?__kvonr=1612  ''Beschlussvorlage zur Sanierung der Brunnenstube des Lützelbrunnens''], tuebingen.de, 3. April 2007, mit Lageplan und Fotos </ref> <ref>''[http://www.tuebingen.de/5075.html#5116 Brunnenstube am Synagogenplatz wird saniert]'', tuebingen.de / Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen, 6. Mai 2008</ref>  Die Brunnenstube, die noch heute eine Quelle sehr sauberen Wassers ist, hat jedenfalls der Gaststätte das Wasser geliefert und war somit der Grund für den Bau des Hauses an dieser Stelle.  
"Felsenkeller" war möglicherweise auch eine Bezeichnung für die hinter dem Haus befindliche Brunnenstube, die den [[Lützelbrunnen]] speiste und ggf. auch der Gaststätte den Namen gab. Es handelt sich um ein heute über 200 Jahre altes Gewölbe mit einem Sammelbecken, das Quellwasser aus dem Österberg aufnimmt und weiterleitet.<ref> [http://www.tuebingen.de/gemeinderat/vo0050.php?__kvonr=1612  ''Beschlussvorlage zur Sanierung der Brunnenstube des Lützelbrunnens''], tuebingen.de, 3. April 2007, mit Lageplan und Fotos </ref> <ref>''[http://www.tuebingen.de/5075.html#5116 Brunnenstube am Synagogenplatz wird saniert]'', tuebingen.de / Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen, 6. Mai 2008</ref>  Die Brunnenstube, die noch heute eine Quelle sehr sauberen Wassers ist, hat jedenfalls der Gaststätte das Wasser geliefert und war somit der Grund für den Bau des Hauses an dieser Stelle.  
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In den 1960er/70er Jahren war das Lokal durch die Erbengemeinschaft an eine Gastronomie mit Kegelbahn verpachtet (u.a. Hobbyclub, Delphi). Die früheren Fabrikationsräume und die Kegelbahn wurden schließlich in Wohnungen umgebaut. Seit den 1980er Jahren war in den Wirtsstuben das italienische Restaurant [[Maccheroni]], 2005 zog dann das indische Restaurant [[Delhi Palace]] ein.  
In den 1960er/70er Jahren war das Lokal durch die Erbengemeinschaft an eine Gastronomie mit Kegelbahn verpachtet (u.a. Hobbyclub, Delphi). Die früheren Fabrikationsräume und die Kegelbahn wurden schließlich in Wohnungen umgebaut. Seit den 1980er Jahren war in den Wirtsstuben das italienische Restaurant [[Maccheroni]], 2005 zog dann das indische Restaurant [[Delhi Palace]] ein.  
[[Datei:Synagogenstaffel-bei-Gartenstr37.jpeg|mini|Gartenstr. 37 von Gartenstr. 37/4 aus. Im Vordergrund die [[Synagogenstaffel]]. (Foto 09/2021, Ulrich Otto)]]
[[Datei:Synagogenstaffel-bei-Gartenstr37.jpeg|mini|Gartenstr. 37 von Gartenstr. 37/4 aus. Im Vordergrund die [[Synagogenstaffel|Synagogenstaffel]]. (Foto 09/2021, Ulrich Otto)]]
Beim heutigen Gebäude Gartenstraße 37 handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um einen sehr weitgehenden Umbau (1997/98) des vormaligen Bestandsgebäudes. Dessen Baupläne datieren vom Januar 1887. Diese enthalten im Erdgeschoss die Kegelbahn sowie u.a. den "neu zu erbauenden 1ten Stock". Rund die Hälfte der Fläche in diesem ersten Obergeschoss nahm der Gastraum des dort so benannten "Kneip-Lokal" mit südlich gelegener "Veranda" ein. Vom Januar 1902 datieren spätere Baupläne. Der aus diesem Jahr vorliegende Dachgeschossplan zeigt eine im Wesentlichen übereinstimmende Grundstruktur mit nur ganz leicht veränderten Grundrissen.   
Beim heutigen Gebäude Gartenstraße 37 handelt es sich nicht um einen Neubau, sondern um einen sehr weitgehenden Umbau (1997/98) des vormaligen Bestandsgebäudes. Dessen Baupläne datieren vom Januar 1887. Diese enthalten im Erdgeschoss die Kegelbahn sowie u.a. den "neu zu erbauender 1ten Stock". Rund die Hälfte der Fläche in diesem ersten Obergeschoss nahm der Gastraum des dort so benannten "Kneip-Lokal" mit südlich gelegener "Veranda" ein. Vom Januar 1902 datieren spätere Baupläne. Der aus diesem Jahr vorliegende Dachgeschossplan zeigt eine im Wesentlichen übereinstimmende Grundstruktur mit nur ganz leicht veränderten Grundrissen.   


Abgesehen von den Erkern im Norden und Westen, sowie dem Treppenhauserker im Osten ist die Kubatur des heutigen Hauses im wesentlichen unverändert. Der mächtige und weitgehend unveränderte Gewölbekeller ist deutlich älter als das alte Wohngebäude von vor dem Umbau - er stammt möglicherweise noch vom ersten Bau im 19. Jahrhundert. Vom Keller aus gab es früher einen Zugang zu den ausgedehnten Bunkeranlagen im Österberghang. Dieser Zugang war bereits vor dem Umbau 1997/98 zubetoniert.  
Abgesehen von den Erkern im Norden und Westen, sowie dem Treppenhauserker im Osten ist die Kubatur des heutigen Hauses im wesentlichen unverändert. Der mächtige und weitgehend unveränderte Gewölbekeller ist deutlich älter als das alte Wohngebäude von vor dem Umbau. Vom Keller aus gab es früher einen Zugang zu den ausgedehnten Bunkeranlagen im Österberghang. Dieser Zugang war bereits vor dem Umbau 1997/98 zubetoniert.  




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