Eidechse

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Die Eidechsen (Lacertidae) sind eine Reptilien-Familie innerhalb der Schuppenkriechtiere (Squamata). Im Deutschen wird synonym oft die Bezeichnung Echte Eidechsen verwendet. Sie ernähren sich in der Regel von kleinen Wirbellosen, gelegentlich auch von Samen und Früchten.

Unter den Eidechsen finden sich in und um Tübingen drei einheimische Arten. Weit verbreitet sind die Waldeidechse (Zootoca vivipara) und die Zauneidechse (Lacerta agilis). Während die Waldeidechse die kühlen, montanen Lagen bevorzugt, findet man die Zauneidechse häufig auf Magerrasen oder südexponierten Hangstrukturen. Die Mauereidechse (Podarcis muralis) besiedelt einheimisch eigentlich ausschließlich wärmebegünstigte Lagen in der Oberrheinebene und im Kraichgau. Zudem wurde die Art in Tübingen ausgesetzt. Hier halten sich bis heute große Bestände in Weinbergslagen. Die Westliche Smaragdeidechse (Lacerta bilineata) kommt einheimisch nur am Kaiserstuhl vor, ihre Populationen sind durch das klimatisch bedingte, kleinräumig besiedelte Areal vom Aussterben bedroht. Ebenfalls zu den Echsen gehört außerdem die weit verbreitete Blindschleiche (Anguis fragilis).[1]

Quellen