Bearbeiten von „Burschenschaft Germania Tübingen

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*[[1853]] Abermaliges Verbot der Burschenschaft, Weiterbestand als "freie Gesellschaft"  
*[[1853]] Abermaliges Verbot der Burschenschaft, Weiterbestand als "freie Gesellschaft"  
*[[1854]] Neuanmeldung bei der Universität unter dem Namen "Normannia"  
*[[1854]] Neuanmeldung bei der Universität unter dem Namen "Normannia"  
*[[1857]] Annahme des Namens "Tubingia"
*[[1857]] Annahme es Namens "Tubingia"  
*[[1862]] Das Verbot des Tragens der Farben Schwarz-Rot-Gold wird aufgehoben; die Verbindung nimmt wieder den Namen "Germania" an.  
*[[1862]] Das Verbot des Tragens der Farben Schwarz-Rot-Gold wird aufgehoben; die Verbindung nimmt wieder den Namen "Germania" an.  
*[[1896]] Einweihung und Bezug des neu erbauten und ersten eigenen Hauses, des "[[Bierkirchle]]s"
*[[1896]] Einweihung und Bezug des neu erbauten und ersten eigenen Hauses, des "[[Bierkirchle]]s"
*[[1910]] Erwerb des [[Uhland]]-Hauses auf dem Nachbargrundstück Gartenstraße 1  
*[[1910]] Erwerb des [[Uhland]]-Hauses auf dem Nachbargrundstück Gartenstraße 1  
*[[1929]] Abriss des Bierkirchles und Beginn eines Neubaus  
*[[1929]] Abriss des Bierkirchles und Beginn eines Neubaus  
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==Häuser==  
==Häuser==  
[[File:P Sinner - Blick von der Eberhardsbrücke auf Uhlandhaus und Bierkirchle 1900er (TSiW101).jpg|mini|[[Uhlandhaus]] und Bierkirchle (altes Germanenhaus), ca. 1910|verweis=Special:FilePath/P_Sinner_-_Blick_von_der_Eberhardsbrücke_auf_Uhlandhaus_und_Bierkirchle_1900er_(TSiW101).jpg]]
[[Datei:Tübingen Uhlandhaus und Germanenhaus.JPG|mini|[[Uhlandhaus]] und Germanenhaus]]
[[File:W Paret - Eberhardsbrücke mit Uhlandhaus und Neckarmüllerei 1930er (TSiW100).jpg|mini|Neckarbrücke mit Uhlandhaus und neuem Germanenhaus, 1930er Jahre]]  
Die Philister gründeten 1894 eine Genossenschaft mit dem Zweck, für die Aktivitas ein eigenes Haus zu errichten. Dazu erwarb man das Grundstück [[Gartenstraße]] 3, auf dem sich früher die [[Eifertei]] befand, eine gut gehende Gastwirtschaft von Ernst Eifert, in der die Burschenschaft in der ersten Zeit ihres Bestehens verkehrte. Zuletzt hatte man sich im "Ballhaus" (am Lustnauer Tor) getroffen. Der Neubau, den man im Volksmund bald "[[Bierkirchle]]" nannte, wurde 1896 fertiggestellt. 1910 wurde das westlich benachbarte Haus erworben, in dem [[Uhland]] gewohnt hatte und das zuletzt den Erben des Professors Christoph Sigwart gehört hatte. Hier entstand ein kleines Uhland-Museum.  
Die Philister gründeten 1894 eine Genossenschaft mit dem Zweck, für die Aktivitas ein eigenes Haus zu errichten. Dazu erwarb man das Grundstück [[Gartenstraße]] 3, auf dem sich früher die [[Eifertei]] befand, eine gut gehende Gastwirtschaft von Ernst Eifert, in der die Burschenschaft in der ersten Zeit ihres Bestehens verkehrte. Zuletzt hatte man sich im "[[Wurstküche|Ballhaus]]" (am Lustnauer Tor) getroffen. Der Neubau, den man im Volksmund bald "[[Bierkirchle]]" nannte, wurde 1896 fertiggestellt. 1910 wurde das westlich benachbarte Haus erworben, in dem [[Uhland]] gewohnt hatte und das zuletzt den Erben des Professors [[Christoph von Sigwart]] gehört hatte. Hier entstand ein kleines Uhland-Museum.  


Das Bierkirchle wurde bald zu klein, und 1929 beschloss man den Abbruch und Neubau. Das neue Haus wurde im damals zeitgemäßen nüchtern-sachlichen Stil von dem angesehenen Architekten [[Paul Schmitthenner]] entworfen. Es wurde 1931 eingeweiht und als "Neue Eifertei" bezeichnet. Das Gemälde an der Holzdecke des Kneipsaales ist denkmalgeschützt. Im Kriegsjahr 1944 zerstörte eine Bombe das Uhlandhaus ganz und das Germanenhaus teilweise. Schmitthenner, der nach dem Kriege in [[Kilchberg]] wohnte und dort [[1952]] Ehrenbürger wurde, leitete den Wiederaufbau des Germanenhauses in leicht veränderter Form. Das Uhlandhaus wurde nicht wieder aufgebaut, die Lücke füllen bis heute lediglich zwei eingeschossige Läden.  
Das Bierkirchle wurde bald zu klein, und 1929 beschloss man den Abbruch und Neubau. Das neue Haus wurde im damals zeitgemäßen nüchtern-sachlichen Stil von dem angesehenen Architekten [[Paul Schmitthenner]] entworfen. Es wurde 1931 eingeweiht und als "Neue Eifertei" bezeichnet. Das Gemälde an der Holzdecke des Kneipsaales ist denkmalgeschützt. Im Kriegsjahr 1944 zerstörte eine Bombe das Uhlandhaus ganz und das Germanenhaus teilweise. Schmitthenner, der nach dem Kriege in [[Kilchberg]] wohnte und dort [[1952]] Ehrenbürger wurde, leitete den Wiederaufbau des Germanenhauses in leicht veränderter Form. Das Uhlandhaus wurde nicht wieder aufgebaut, die Lücke füllen bis heute lediglich zwei eingeschossige Läden.  


Das Gebäude wurde 1945 von den Franzosen zunächst beschlagnahmt und diente dann bis 1957 deutschen Behörden:  Innenministerium von [[Württemberg-Hohenzollern]] und dann [[Regierungspräsidium]]. 1950 hatte die Aktivitas in Eigenleistung im oberen Uhlandgarten ein Behelfsheim errichtet, bevor 1957 das Haus nach gründlicher Renovierung an die Burschenschaft zurückgegeben wurde. Der "Aquarium" getaufte Behelfsbau wurde zum Wohnheim umgebaut.<ref>a.a.O., Seite 94 ff.</ref> Die Exponate des kleinen Museums zu Uhland einschließlich seiner Totenmaske sind heute im Eingangsbereich des Hauses zu sehen. Das private, steile Gartengrundstück ist heute eine denkmalgeschützte Grünfläche.
Das Gebäude wurde 1945 von den Franzosen zunächst beschlagnahmt und diente dann bis 1957 deutschen Behörden:  Innenministerium von [[Württemberg-Hohenzollern]] und dann [[Regierungspräsidium]]. 1950 hatte die Aktivitas in Eigenleistung im oberen Uhlandgarten ein Behelfsheim errichtet, bevor 1957 das Haus nach gründlicher Renovierung an die Burschenschaft zurückgegeben wurde. Der "Aquarium" getaufte Behelfsbau wurde zum Wohnheim umgebaut. <ref>a.a.O., Seite 94 ff. </ref>


==Bekannte Mitglieder==  
==Bekannte Mitglieder==  
Unter den ehemaligen Mitgliedern der Germania finden sich zahlreiche Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. So gehörten mindestens 21 Mitglieder des Paulskirchenparlaments zur Tübinger Germania und ihren Vorgängerverbindungen.  
Unter den ehemaligen Mitgliedern der Germania finden sich zahlreiche Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur . So gehörten mindestens 21 Mitglieder des Paulskirchenparlaments zur Tübinger Germania und ihren Vorgängerverbindungen.  


[[Datei:Uhland-Gedenttafel-225-Geburtstag.jpg|mini|Tafel am Hauseingang zum 225. Geburtstag Uhlands <br> (Foto 2014)]]  
[[Datei:Uhland-Gedenttafel-225-Geburtstag.jpg|mini|Tafel am Hauseingang zum 225. Geburtstag Uhlands <br> (Foto 2014)]]  
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