Bearbeiten von „Wasserwerk“
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In Tübingen wurde das erste '''Wasserwerk''' nach einem Gemeinderats-Beschloss vom [[31. Januar]] [[1876]] gebaut. Am [[28. März]] [[1879]] wurde das heute nicht mehr existierende erste Wasserwerk mit einem Fest in der neuen [[Ehemalige Universitätsturnhalle|Universitätsturnhalle]] (bei der heutigen [[Universitätsbibliothek]]) eröffnet. Damit beginnt in Tübingen die leitungsgebundene Trinkwasserversorgung, die die [[:Kategorie:Brunnen|Brunnen]] als Trinkwasserspender danach schrittweise | In Tübingen wurde das erste '''Wasserwerk''' nach einem Gemeinderats-Beschloss vom [[31. Januar]] [[1876]] gebaut. Am [[28. März]] [[1879]] wurde das heute nicht mehr existierende erste Wasserwerk mit einem Fest in der neuen [[Ehemalige Universitätsturnhalle|Universitätsturnhalle]] (bei der heutigen [[Universitätsbibliothek]]) eröffnet. Damit beginnt in Tübingen die leitungsgebundene Trinkwasserversorgung, die die [[:Kategorie:Brunnen|Brunnen]] als Trinkwasserspender danach schrittweise abzulösen.<ref name="Trinkwasser">''Trinkwasser für Tübingen - 125 Jahre Tübinger Wasserversorgung'', Stadtwerke Tübingen GmbH Universitätsstadt Tübingen, 1. Auflage 2004, Seite 39ff</ref> | ||
Wie schon [[1862]] die Gasversorgung wurde der Betrieb nicht einer privaten Firma, sondern einer neuen städtischen Gesellschaft unterstellt, aus der später die heutigen [[Stadtwerke]] entstanden sind. | Wie schon [[1862]] die Gasversorgung wurde der Betrieb nicht einer privaten Firma, sondern einer neuen städtischen Gesellschaft unterstellt, aus der später die heutigen [[Stadtwerke]] entstanden sind. | ||
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==Erstes Wasserwerk== | ==Erstes Wasserwerk== | ||
[[Datei:Woche-33-2012.jpg| | [[Datei:Woche-33-2012.jpg|thumb|right|300px|Das Hauptgebäude mit [[:Kategorie:Schornstein|Schornstein]]]] | ||
[[Datei:Wasserwerk-Pumpe-Kolbendampfmaschine.jpg| | [[Datei:Wasserwerk-Pumpe-Kolbendampfmaschine.jpg|thumb|right|300px|Kolbendampfmaschine und Kolbenpumpe des ersten Wasserwerkes]] | ||
Das heute längst abgerissene erste Tübinger Wasserwerk unweit des heutigen [[Volksgarten]] und der damals noch nicht angelegten [[Ebertstraße]] bestand aus drei räumlich verteilten Einheiten: | Das heute längst abgerissene erste Tübinger Wasserwerk unweit des heutigen [[Volksgarten]] und der damals noch nicht angelegten [[Ebertstraße]] bestand aus drei räumlich verteilten Einheiten: | ||
* Einem Hauptgebäude ''in schönem Bachsteinbaue mit Werksteinsockel und Eckquadern ausgeführt'' mit einem Backstein-Schornstein in dem sich die [[Dampfmaschinen|Kolbendampfmaschine]] als Antrieb für die dort aufgestellte Kolbenpumpe befand. Diese Pumpe saugte Wasser aus dem Brunnen und drückte es in eine Druckleitung hoch zum [[Österberg]]. Neben dem Gebäude wurde auf dem damals noch weiträumig unbebautem Gebiet ein 8 m tiefer Brunnenschacht mit 5 m Durchmesser und angeschlossener 26 m langer Sickergalerie gegraben und mit einer Verkleidung, die im unterem Bereich Schlitzfugen hatte, gesichert. Dort konnten rund 26 Liter ''kristallreynes Grundwasser'' in der Sekunde gesammelt werden. Das wären rund 2.100 cbm pro Tag und hätte für die damaligen ca. 11.710 Einwohner Tübingens 200 Liter pro Kopf ergeben<ref name="Trinkwasser"></ref> <nowiki>[Bem: hier erscheint die Rechnung aus dem Buch nicht schlüssig: 26 Liter * 3600 Sek/h * 24 Stunden = 2.246,400 cbm. Dieses geteilt durch 11.710 Einwohner = 191,8 l, also rund 4% weniger pro Kopf, aber knapp 7% mehr Tagesleistung]</nowiki>. | * Einem Hauptgebäude ''in schönem Bachsteinbaue mit Werksteinsockel und Eckquadern ausgeführt'' mit einem Backstein-Schornstein in dem sich die [[Dampfmaschinen|Kolbendampfmaschine]] als Antrieb für die dort aufgestellte Kolbenpumpe befand. Diese Pumpe saugte Wasser aus dem Brunnen und drückte es in eine Druckleitung hoch zum [[Österberg]]. Neben dem Gebäude wurde auf dem damals noch weiträumig unbebautem Gebiet ein 8 m tiefer Brunnenschacht mit 5 m Durchmesser und angeschlossener 26 m langer Sickergalerie gegraben und mit einer Verkleidung, die im unterem Bereich Schlitzfugen hatte, gesichert. Dort konnten rund 26 Liter ''kristallreynes Grundwasser'' in der Sekunde gesammelt werden. Das wären rund 2.100 cbm pro Tag und hätte für die damaligen ca. 11.710 Einwohner Tübingens 200 Liter pro Kopf ergeben<ref name="Trinkwasser"></ref> <nowiki>[Bem: hier erscheint die Rechnung aus dem Buch nicht schlüssig: 26 Liter * 3600 Sek/h * 24 Stunden = 2.246,400 cbm. Dieses geteilt durch 11.710 Einwohner = 191,8 l, also rund 4% weniger pro Kopf, aber knapp 7% mehr Tagesleistung]</nowiki>. | ||
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