Bearbeiten von „Mayer´sche Apotheke am Markt

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Die '''Mayer'sche Apotheke am Markt''' ist seit dem [[1. Dezember]] [[2017]] geschlossen. Sie wurde [[1569]] gegründet <ref>[http://www.150-jahre-ihk.de/start.oscms/0/3385/9287/Die+aeltesten+Firmen.html www.150-jahre-ihk.de/start.oscms/0/3385/9287/Die+aeltesten+Firmen.html]</ref> und war damit der älteste noch existierende Betrieb in Tübingen.


Das Geschäft liegt am östlichen Ende des [[Marktplatz]]es an der Ecke zur [[Hirschgasse]]. Die restaurierte, alte Inneneinrichtung ist in dieser Form in Apotheken kaum noch anzutreffen und daher denkmalgeschützt. Das mag ein Grund sein, dass die Räume seit der Schließung noch nicht wieder verpachtet werden konnten. Auch ein anderer Apotheker fand sich (bis 2022) nicht.  
Die '''Mayer'sche Apotheke am Markt''' wurde [[1569]] gegründet <ref>[http://www.150-jahre-ihk.de/start.oscms/0/3385/9287/Die+aeltesten+Firmen.html www.150-jahre-ihk.de/start.oscms/0/3385/9287/Die+aeltesten+Firmen.html]</ref> und ist damit der älteste noch existierende Betrieb in Tübingen. Seit dem 01. Dezember 2017 ist die Apotheke geschlossen.


Sie liegt am östlichen Ende des [[Marktplatz|Marktplatzes]] an der Ecke zur [[Hirschgasse]]. Die restaurierte, alte Inneneinrichtung ist in dieser Form in Apotheken kaum noch anzutreffen.


Das Gebäude ist auch Stammhaus der weit verzweigten Gelehrtenfamilie [[Gmelin]]. An diese und an deren Begründer, den Apotheker Johann Georg Gmelin (1674-1728), erinnert eine steinerne [[Gedenktafeln|Gedenktafel]]
Das Gebäude ist auch Stammhaus der weitverzweigten Gelehrtenfamilie [[Gmelin]]. An diese und an deren Begründer, den Apotheker Johann Georg Gmelin (1674-1728), erinnert eine steinerne Gedenktafel.
 
[[Datei:Mayersche-Apotheke.jpg|thumb|left|430px|Ansicht im Oktober 2010]]




==Erhaltene Rezepte==
==Erhaltene Rezepte==
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[[Datei:Rezept aus der Gmelinschen Apotheke am Markt in Tübingen.jpg|thumb|left|140px|Rezept aus der Gmelinschen Apotheke am Markt in Tübingen]]


Eine Sammlung von rund 180 Rezeptverschreibungen verschiedener Ärzte aus der Zeit von 1723 bis 1778 wird im Archiv des Deutschen Apotheken-Museums im Heidelberger Schloss aufbewahrt und gibt einen Einblick in die Verordnungsgrundlagen und Therapieformen der Universitätsstadt Tübingen im 18. Jahrhundert. Die Rezepte wurden in der Apotheke der berühmten Tübinger Naturwissenschaftlerfamilie Gmelin angefertigt. Der Großteil der Rezepte findet sich in den amtlichen Pharmakopöen der Zeit, so im Württembergischen Arzneibuch von 1750 oder der Augsburger Pharmacopöe von 1710. Oft sind auf dem Rezept Name und Beruf der Patienten verzeichnet: darunter waren Handwerker und Kaufleute, aber auch Universitätsangehörige und Adlige wie die Gräfin von Hohenzollern. Diese Rezepturanweisung aus dem Jahr [[1723]] für ein Kopfschmerzmittel ("Stärckendes Hauptpulver") führt ebenso Einzelstoffe (Simplicia) wie Arzneigemische (Composita) auf und enthält immerhin 77 einzelne Bestandteile.
Eine Sammlung von rund 180 Rezeptverschreibungen verschiedener Ärzte aus der Zeit von 1723 bis 1778 wird im Archiv des Deutsches Apotheken-Museum im Heidelberger Schloss aufbewahrt und gibt einen Einblick in die Verordnungsgrundlagen und Therapieformen der Universitätsstadt Tübingen im 18. Jahrhundert. Die Rezepte wurden in der Apotheke der berühmten Tübinger Naturwissenschaftlerfamilie Gmelin angefertigt. Der Großteil der Rezepte findet sich in den amtlichen Pharmakopöen der Zeit, so im Württembergischen Arzneibuch von 1750 oder der Augsburger Pharmacopöe von 1710. Oft sind auf dem Rezept Name und Beruf der Patienten verzeichnet: darunter waren Handwerker und Kaufleute, aber auch Universitätsangehörige und Adlige wie die Gräfin von Hohenzollern. Diese Rezepturanweisung aus dem Jahr [[1723]] für ein Kopfschmerzmittel ("Stärckendes Hauptpulver") führt ebenso Einzelstoffe (Simplicia) wie Arzneigemische (Composita) auf und enthält immerhin 77 einzelne Bestandteile.


== Weiterführene Literatur ==
== Weiterführene Literatur ==
* Prof. Dr. Reinhold Rau: Zur Geschichte der Tübinger Apotheken am Marktplatz aus den [[Tübinger Blätter]]n 56, Jahrgang 1969, Seite 15-26: [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000137.pdf Seite 130], [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000138.pdf Seite 131] und [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000139.pdf Seite 132]
* Prof. Dr. Reinhold Rau: Zur Geschichte der Tübinger Apotheken am Marktplatz aus den Tübinger Blättern 56, Jahrgang 1969, Seite 15-26: [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000137.pdf Seite 130], [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000138.pdf Seite 131] und [http://rzbl04.biblio.etc.tu-bs.de:8080/docportal/servlets/MCRFileNodeServlet/DocPortal_derivate_00009478/DWL/00000139.pdf Seite 132]




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<gallery caption="Weitere Bilder">  
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Datei:Stammhaus Gmelin.JPG|Stammhaus Gmelin mit der Apotheke, 2012
Bild:Gmelinsche Apotheke 1835.jpg|Gmelinsche Apotheke, [[1835]]
Bild:Gmelinsche Apotheke 1825.jpg|Gmelinsche Apotheke links, [[1825]]
Bild:Gmelinsche Apothekendose.jpg|Arzneimitteldose aus der Gmelinschen Apotheke mit der Aufschrift "Folia Sennae Bombay"
Bild:Gmelinsche Apothekendose.jpg|Arzneimitteldose aus der Gmelinschen Apotheke mit der Aufschrift "Folia Sennae Bombay"
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[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Marktplatz]]
[[Kategorie:Marktplatz]]
[[Kategorie:Ehemalige Läden]]
[[Kategorie:Läden]]
[[Kategorie:Ehemalige Apotheke]]
[[Kategorie:Apotheke]]
[[Kategorie:Gmelin]]
[[Kategorie:Gmelin]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:16. Jahrhundert]]
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