Lebensmittelmarken
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Lebensmittelmarken sind vom Staat ausgegebene Wertzeichen zur Bescheinigung, dass der Besitzer ein bestimmtes Lebensmittel in einer bestimmten Menge erhalten darf. Lebensmittelmarken werden in der Regel in Notzeiten, vor allem im Krieg, an die Bevölkerung ausgegeben, um den allgemeinen Mangel an Konsumgütern besser verwalten zu können. Die Marken sind in Lebensmittelkarten zusammengefasst.
In Tübingen wurde im 1. Weltkrieg am 25. Januar 1915 zunächst Brot rationiert (Einführung der Brotkarte), später auch Milch, Fett, Eier und andere Nahrungsmittel. So gab es z. B. die "Karte zur Empfangnahme von Butter, Margarine - Pflanzenfett", aber auch eine "Seifenkarte".[1]