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Hausbesetzungen

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Die Geschichte Tübingens ist - zumindest seit Mitte des 20. Jahrhunderts - auch eine Geschichte des knappen Wohnraums, und der illegalen Reaktion darauf, der Hausbesetzungen. Einige Wohnprojekte, die heute mehr oder weniger stabil in der Mitte der Stadtgesellschaft zu verorten sind, verdanken ihre Anfänge Aktionen aus der Hausbesetzer-Szene.

Historie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während einige Tübinger Hausbesetzungen wie das Epplehaus regelmäßig mediales Echo erfahren, wird die Mehrzahl der Besetzungen mit ihren politischen und sozialen Hintergründen nur wenig bis gar nicht beachtet und ist schlecht dokumentiert. Im Rahmen eines Sachbuchs zum Epplehaus haben Marc Amann und Elias Raatz zur Chronologie Tübinger Hausbesetzungen recherchiert.


Seit 1968 kam es in Tübingen zu verschiedenen Hausbesetzungen, die sich grob in drei Phasen aufteilen lassen. Zwei größere Besatzungswellen folgten den deutschlandweiten Hausbesetzungsbewegungen Ende der 1970er-/Anfang der 1980er-Jahre sowie Ende der 1980er-/Anfang der 1990er-Jahre. Besonders für die Neckarstadt war ab Ende der 1970er-Jahre die sogenannte „Tübinger Linie“, die oftmals von polizeilichen Räumungen absah. Stattdessen wurden viele besetzte Häuser in die Trägerschaft des Studierendenwerks übernommen. Mit dem Mietshäuser-Syndikat wurden ab 2004 ehemals besetzte Häuser wie die Schelling und die Lu15 wieder der Selbstverwaltung zugeführt. Seit der Jahrtausendwende kam es zu wenigen, eher symbolischen Besetzungen sowie kurzfristigen Party-Besetzungen.

Marc Amann und Elias Raatz


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]