Bearbeiten von „Universitätsbibliothek“
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[[1499]] wurde die UB das erste Mal erwähnt. Das älteste Buch ist von [[1468]]. Der sehr dürftige Bücherbestand war in einem "unteren, dunklen Gemach" der [[Alte Aula|Alten Aula]] untergebracht und brannte mit dem Gebäude [[1534]] ab. Für die Neuanschaffung von Büchern war man auf Vermächtnisse und Schenkungen angewiesen sowie auf säkularisierte Klosterbestände, denn es gab keinen festen Etat dafür. Allerdings gab es auch andere Bibliotheken in der Stadt, wie die von [[Herzog Christoph]] angelegte auf dem [[Schloss Hohentübingen|Schloss]] oder eine andere im [[Martinianum]]. Erst [[1592]] kam es durch Prof. Georg Burkhard zu einer systematischen Zusammenstellung der Bestände und der Aufstellung eines eigenen Etats für die UB. Durch den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] geriet sie in große Unordnung, die bis zum Ende des [[17. Jahrhundert|17.Jahrhunderts]] andauerte. Die von [[Herzog Christoph]] angelegte Bibliothek auf dem [[Schloss Hohentübingen|Schloss]] wurde [[1634]] nach der Eroberung durch bayrische Truppen nach München verbracht. | [[1499]] wurde die UB das erste Mal erwähnt. Das älteste Buch ist von [[1468]]. Der sehr dürftige Bücherbestand war in einem "unteren, dunklen Gemach" der [[Alte Aula|Alten Aula]] untergebracht und brannte mit dem Gebäude [[1534]] ab. Für die Neuanschaffung von Büchern war man auf Vermächtnisse und Schenkungen angewiesen sowie auf säkularisierte Klosterbestände, denn es gab keinen festen Etat dafür. Allerdings gab es auch andere Bibliotheken in der Stadt, wie die von [[Herzog Christoph]] angelegte auf dem [[Schloss Hohentübingen|Schloss]] oder eine andere im [[Martinianum]]. Erst [[1592]] kam es durch Prof. Georg Burkhard zu einer systematischen Zusammenstellung der Bestände und der Aufstellung eines eigenen Etats für die UB. Durch den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] geriet sie in große Unordnung, die bis zum Ende des [[17. Jahrhundert|17.Jahrhunderts]] andauerte. Die von [[Herzog Christoph]] angelegte Bibliothek auf dem [[Schloss Hohentübingen|Schloss]] wurde [[1634]] nach der Eroberung durch bayrische Truppen nach München verbracht. | ||
Solange die UB in der [[Alte Aula|Alten Aula]] untergebracht war, blieb der Bücherbestand relativ bescheiden (15000 Bücher im Jahre 1776) und die Öffnungszeiten wegen des Personalmangels sehr begrenzt. Es gab sogenannte “Lestage” (max. 2-3mal die Woche für 2 Stunden). Im Winter blieb sie wegen der Kälte im ungeheizten Kellerraum ganz geschlossen. Bücher konnten bis zu 14 Tage entliehen werden nur, wenn ein Professor für den Entleiher "gut sagte".<ref>"Tübingen im Jahr 1800" in TüBl.2/H4 1899, S.41</ref> | Solange die UB in der [[Alte Aula|Alten Aula]] untergebracht war, blieb der Bücherbestand relativ bescheiden (15000 Bücher im Jahre 1776) und die Öffnungszeiten wegen des Personalmangels sehr begrenzt. Es gab sogenannte “Lestage” (max. 2-3mal die Woche für 2 Stunden). Im Winter blieb sie wegen der Kälte im ungeheizten Kellerraum ganz geschlossen. Bücher konnten bis zu 14 Tage entliehen werden nur, wenn ein Professor für den Entleiher "gut sagte".<ref>"Tübingen im Jahr 1800" in TüBl.2/H4 1899, S.41</ref> |