Bearbeiten von „Stiftskirche

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Die '''Stiftskirche''' und ihr Turm sind ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Tübingen. Sie liegt genau auf dem Sattel zwischen [[Österberg]] und [[Spitzberg]]. Der Turm mit seinen bekannten Glocken ist besteigbar und bietet einen tollen Rundumblick ins [[Neckartal|Neckar-]] und [[Ammer]]tal und über die [[Altstadt]]. Ca. 170 Stufen führen hinauf, dabei ist auch eine Durchquerung des Dachstuhls (Eintritt inklusive Chor und Grablege 1,50 € / erm. 1 €).  
Die '''Stiftskirche''' und ihr Turm sind ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Tübingen. Sie liegt genau auf dem Sattel zwischen [[Österberg]] und [[Spitzberg]]. Der Turm mit seinen bekannten Glocken ist besteigbar und bietet einen tollen Rundumblick ins [[Neckartal|Neckar-]] und [[Ammer]]tal und über die [[Altstadt]]. Ca. 170 Stufen führen hinauf, dabei ist auch eine Durchquerung des Dachstuhls (Eintritt inklusive Chor und Grablege 1,-€ / erm. 0,50).  


==Geschichte==
==Geschichte==
Die heutige Kirche hatte zwei romanische Vorgängerbauten, die ältere vermutlich aus dem [[:Kategorie:11. Jahrhundert|11. Jahrhundert]], die jüngere aus der Mitte des [[:Kategorie:12. Jahrhundert|12. Jahrhunderts]]. Diese wurde [[1191]] erstmals schriftlich als Pfarrkirche bezeugt.<ref>[http://www.tuebingen.de/19.html#/130/136 Stadtchronik bei tuebingen.de]</ref> Der Bau der spätgotischen Kirche begann am [[28. März]] [[1470]] am Chor, der bereits [[1476]] fertiggestellt war. Das Kirchenschiff folgte bis [[1490]]. Die Turmseite wurde [[1483]] unter Einbezug älterer Teile begonnen. Der Gottesdienst in der Vorgängerkirche sollte während der Arbeiten möglichst ohne Unterbrechung weiter abgehalten werden können.<ref name="TB1937">[[Tübinger Blätter]], 28. Jahrgang, Ausgabe 1937, Seite 53ff [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_28_1937_1]</ref> Gebaut wurde unter der Leitung des Steinmetzes Hans Augstaindreyer aus Wiesensteig. Sein Bildnis und sein Steinmetzzeichen werden auf jeweils einem einzelnen Schild am Gewölbeansatz des nördlichen Seitenschiffs von einem Engel gehalten. Darunter steht sein Name.<ref>[[Tübinger Blätter]], 20. Jahrgang von [[1929]], Seite 15 [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_20_1929_1]</ref> Die Turmspitze wurde erst in nachgotischer Zeit [[1590]] vollendet.
Die heutige Kirche hatte zwei romanische Vorgängerbauten, [[1191]] erstmals schriftlich als Pfarrkirche bezeugt.<ref>[http://www.tuebingen.de/19.html#/130/136 Stadtchronik bei tuebingen.de]</ref> Der Bau der spätgotischen Kirche begann am [[28. März]] [[1470]] am Chor. Die Turmseite wurde [[1483]] begonnen. Der Gottesdienst in der Vorgängerkirche sollte während der Arbeiten möglichst ohne Unterbrechung weiter abgehalten werden können.<ref name="TB1937">[[Tübinger Blätter]], 28. Jahrgang, Ausgabe 1937, Seite 53ff [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_28_1937_1]</ref> Gebaut wurde unter der Leitung des Steinmetzes Hans Augstaindreyer aus Wiesensteig. Sein Bildnis und sein Steinmetzzeichen werden auf jeweils einem einzelnen Schild am Gewölbeansatz des nördlichen Seitenschiffs von einem Engel gehalten. Darunter steht sein Name.<ref>[[Tübinger Blätter]], 20. Jahrgang von [[1929]], Seite 15 [http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_20_1929_1]</ref>


Bei Sanierungs- und Umbauarbeiten, die [[1932]] begannen, wurden am Übergang von quadratischen zum achteckigen Grundriss des Kirchturmes die stark beschädigten Fialen (steinerne Spitzen) durch vier Plastiken aus Crailsheimer [[Muschelkalk]] vom Bildhauer Fritz von Grävenitz ausgetauscht. Diese vier Plastiken stellen die vier Evangelisten dar:
Bei den Sanierungs- und Umbauarbeiten, die 1932 begannen, wurden am Übergang von quadratischen zum achteckigen Grundriss des Kirchturmes die stark beschädigten Fialen (steinerne Spitzen) durch vier Plastiken aus Crailsheimer [[Muschelkalk]] vom Bildhauer Fritz von Grävenitz ausgetauscht. Diese vier Plastiken stellen die vier Evangelisten dar:
* Nord-Osten: Stier als Symbol für Lukas
* Nord-Osten: Stier als Symbol für Lukas
* Süd-Osten: Engel als Symbol für Matthäus
* Süd-Osten: Engel als Symbol für Matthäus
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Die mit Schieferplatten bedeckte Kirchturmspitze hat innen ein hölzernes Traggerüst, welches nicht ganz gerade ist. Die Spitze ist etwa 8 cm aus dem Lot nach Nord-Westen geneigt. Dieses ist u.a. von der [[Thiepval-Kaserne]] im Süden oder den alten [[Uni-Kliniken Tal]] im Norden mit bloßem Auge aus zu erkennen. Verursacht wurde diese Schieflage durch Baumaßnahmen im [[:Kategorie:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]].<ref>Details vom Stiftskirchenmessner auf Anfrage von Otto B. am 2.09.2015</ref>
Die mit Schieferplatten bedeckte Kirchturmspitze hat innen ein hölzernes Traggerüst, welches nicht ganz gerade ist. Die Spitze ist etwa 8 cm aus dem Lot nach Nord-Westen geneigt. Dieses ist u.a. von der [[Thiepval-Kaserne]] im Süden oder den alten [[Uni-Kliniken Tal]] im Norden mit bloßem Auge aus zu erkennen. Verursacht wurde diese Schieflage durch Baumaßnahmen im [[:Kategorie:20. Jahrhundert|20. Jahrhundert]].<ref>Details vom Stiftskirchenmessner auf Anfrage von Otto B. am 2.09.2015</ref>
In der Vorhalle wurde im Gedenken an den dort am [[23. Dezember]] [[1944]] verhafteten KMD Pfarrer Richard Gölz ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] im Boden eingelassen.


{{Panorama|Tübingen - Stiftskirche - Blick durch das Kirchenschiff zu Altar und Chor.jpg|Blick durch das Kirchenschiff zu Altar und Chor}}
{{Panorama|Tübingen - Stiftskirche - Blick durch das Kirchenschiff zu Altar und Chor.jpg|Blick durch das Kirchenschiff zu Altar und Chor}}
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== Grablege  ==
== Grablege  ==
''[[Grablege|siehe Hauptartikel zur Grablege]]''


Im Chor findet sich die Grablege mit unter anderem den Gräbern von [[Graf Eberhard im Bart]] und [[Herzog Ulrich]].
In der Grablege im Chorraum der Stiftskirche befinden sich heute die folgenden Gräber:
 
*[[Graf Eberhard im Bart]]  
*[[Herzog Ulrich]]  
*Sabina von Bayern, Frau Herzog Ulrichs
*Eva Christina von Mömpelgard, Nichte Herzog Ulrichs
*Graf Ludwig (Vater Eberhards)
*Mechthild von der Pfalz (Mutter Eberhards)
*Anna (Tochter Ulrichs)
*Rudolf von Braunschweig
*[[Herzog Christoph]]
*Anna Maria, Frau Herzog Christophs
*Eberhard (1. Sohn Herzog Christophs)
*Johann Georg von Schleswig
*Herzog Ludwig (2. Sohn Christophs)
*Ursula, Frau Herzog Ludwigs


== Glocken ==
== Glocken ==
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*[http://www.stiftskirche-tuebingen.de/ Internetseiten der Stiftskirchen-Gemeinde]  
*[http://www.stiftskirche-tuebingen.de/ Internetseiten der Stiftskirchen-Gemeinde]  
*[http://www.stiftskirche-tuebingen.de/Stiftskirche_St-_Georg.html Virtueller Rundgang, 360° Ansichten, Fotogalerie u.v.a. ]  
*[http://www.stiftskirche-tuebingen.de/Stiftskirche_St-_Georg.html Virtueller Rundgang, 360° Ansichten, Fotogalerie u.v.a. ]  
*[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stiftskirche_(T%C3%BCbingen) Artikel in der Wikipedia]
*[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stiftskirche_(T%C3%BCbingen) Artikel bei der Wikipedia]
*[https://uni-tuebingen.de/zh/fakultaeten/philosophische-fakultaet/fachbereiche/altertums-und-kunstwissenschaften/ur-und-fruehgeschichte-und-archaeologie-des-mittelalters/abteilungen/mittelalter/forschungsprojekte/abgeschlossene-projekte/stiftskirche-digital/die-architektur/#c1301196 Stiftskirche digital/Die Architektur, mit Tilmann Marstaller in Videos, uni-tuebingen.de]  


== Weitere Bilder ==  
== Weitere Bilder ==  
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File:Woche-38-2017.jpg|Die Kirchturmspitze vom [[Parkhaus Metropol]] aus (September 2017)
File:Woche-38-2017.jpg|Die Kirchturmspitze vom [[Parkhaus Metropol]] aus (September 2017)
File:Woche-47-2017.jpg|Der Dachstuhl zum Holzmarkt hin von innen gesehen (Oktober 2017).
File:Woche-47-2017.jpg|Der Dachstuhl zum Holzmarkt hin von innen gesehen (Oktober 2017).
File:Stiftkirche Tübingen mit eingerüstetem Kirchturm ca 1932.jpg|Der eingerüstete Kirchturm ca. 1932


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