Bearbeiten von „Kalebstraube“
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[[Datei:Weingärtner mit Kalebstraube.jpg| | [[Datei:Weingärtner mit Kalebstraube.jpg|thumb|right|300px|Weingärtner mit Kalebstraube um 1900]] | ||
[[Datei:Kalebstraube im Stadtmuseum.JPG|thumb|right|300px|Kalebstraube im [[Stadtmuseum]]]] | |||
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Die '''Kalebstraube''' bildete den Mittelpunkt der Umzüge der Tübinger [[Gôgen| | Die '''Kalebstraube''' bildete den Mittelpunkt der Umzüge der Tübinger [[Gôgen|Weinbauern]]. Diese wurde aus aus vielen einzelnen Trauben zusammengebunden und wurde auf den Schultern zweier Männer getragen. | ||
Diese Kalebstraube wurde dann am Ende des Umzugs verlost. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewann sie einer dreimal hintereinander. Daraufhin bekam er den Beinamen Kaleb. Die Umzüge wurden zu Ehren des heiligen [[Urbangasse|Urban]] bis Ende des 19. Jahrhunderts jeweils im Herbst durchgeführt. Dabei erschienen die Weingärtner in ihrer Tracht, gekennzeichnet durch eine rote Weste mit silberglänzenden Knöpfen. Dieser [[:Kategorie:Bräuche & Traditionen |Brauch]] wurde seit [[1936]] wieder aufgenommen und ist auch heute noch gelegentlich bei Umzügen und Stadtfesten zu sehen.<ref>[http://home.arcor.de/davidbrenner/Homepage/Homepage7/weinfeste.html Kalebsfest im September]</ref> | Diese Kalebstraube wurde dann am Ende des Umzugs verlost. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewann sie einer dreimal hintereinander. Daraufhin bekam er den Beinamen Kaleb. Die Umzüge wurden zu Ehren des heiligen [[Urbangasse|Urban]] bis Ende des 19. Jahrhunderts jeweils im Herbst durchgeführt. Dabei erschienen die Weingärtner in ihrer Tracht, gekennzeichnet durch eine rote Weste mit silberglänzenden Knöpfen. Dieser [[:Kategorie:Bräuche & Traditionen |Brauch]] wurde seit [[1936]] wieder aufgenommen und ist auch heute noch gelegentlich bei Umzügen und Stadtfesten zu sehen.<ref>[http://home.arcor.de/davidbrenner/Homepage/Homepage7/weinfeste.html Kalebsfest im September]</ref> | ||
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Die Traube war zunächst Sinnbild des Reichtums und Überflusses, wurde im Mittelalter außerdem zum Symbol des Erlösers am Kreuz. Viele Darstellungen der geschilderten Bibelszene zeigten später den vorderen Rebenträger als Vertreter des Judentums, das dem Christentum vorangeht, und den hinteren Träger als einen Heiden, der sich bekehren lässt und Christus nachfolgt. | Die Traube war zunächst Sinnbild des Reichtums und Überflusses, wurde im Mittelalter außerdem zum Symbol des Erlösers am Kreuz. Viele Darstellungen der geschilderten Bibelszene zeigten später den vorderen Rebenträger als Vertreter des Judentums, das dem Christentum vorangeht, und den hinteren Träger als einen Heiden, der sich bekehren lässt und Christus nachfolgt. | ||
Darstellungen der Szene waren zunächst meist in Kirchen und als Bibelillustrationen zu finden. Später wurden in Weinbaugebieten auch profane Gegenstände damit geschmückt und die religionsgeschichtliche Bedeutung der Szene geriet gegenüber dem Motiv der Freude und der gemeinsam getragenen Last wieder in den Hintergrund.<ref> | Darstellungen der Szene waren zunächst meist in Kirchen und als Bibelillustrationen zu finden. Später wurden in Weinbaugebieten auch profane Gegenstände damit geschmückt und die religionsgeschichtliche Bedeutung der Szene geriet gegenüber dem Motiv der Freude und der gemeinsam getragenen Last wieder in den Hintergrund.<ref>http://www.heimat-pfalz.de/index.php/kleinodien-erkennen/81-pw/714-josua-und-kaleb-die-kundschafter-des-weines.html</ref> | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
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