Bearbeiten von „Julius Denzel

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Dr. '''Julius Denzel''' (*9. Dezember [[1852]] in Steinbach bei Plochingenheute ein Teil von Wernau am [[Neckar]]; †26. November [[1915]] in Tübingen) war ein  Chemiker und  gründete in Tübingen eine Chemische Fabrik für Mutterkornpräparate, der ein analytisches Laboratorium für Nahrungsmitteluntersuchungen angegliedert war.<ref>[http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ange.19160290706/pdf Zeitschrift für angewandte Chemie. 25. Januar 1916.]</ref>  
Dr. '''Julius Denzel''' (*9. Dezember [[1852]] in Steinbach bei [[Plochingen]] (heute ein Teil von Wernau am [[Neckar]]); †26. November [[1915]] in Tübingen) war ein  Chemiker und  gründete in Tübingen eine Chemische Fabrik für Mutterkornpräparate, der ein analytisches Laboratorium für Nahrungsmitteluntersuchungen angegliedert war.<ref>[http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ange.19160290706/pdf Zeitschrift für angewandte Chemie. 25. Januar 1916.]</ref>  
== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==


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Um die Heilwirkungen des dem Ergotin zugrunde liegenden Mutterkorns<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn#Wirkungen Wirkungen des Mutterkornpilzes auf Wikipedia.]</ref> bei den hohen Preisen dieses Präparates weiten Kreisen zugänglich zu machen, entwickelte Dr. Julius Denzel mit Unterstützung von H. Fritsch ein die Wirksamkeit des Mutterkorns im wesentlichen ausnützendes, jedoch billigeres Präparat als Ergotin und brachte es im Jahre 1890 unter dem Namen ''Tinctura haemostyptica "Denzel"'' auf den Heilmittelmarkt.<ref> Therapeutische Monatshefte, Januar 1891.</ref> Außer dem Anreger, H. Fritsch, haben u. a. Prof. Dr. Doederlein, früher Vorstand der Universitätsfrauenklinik in Tubingen, danach in München, Prof. Dr. Sellheim in Tübingen, Prof. Dr. Kisch in Marienbad und Hofrat Dr. Benkiser in Karlsruhe wiederholt in Fachzeitschriften auf die Bedeutung dieser Tinktur hingewiesen.
Um die Heilwirkungen des dem Ergotin zugrunde liegenden Mutterkorns<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkorn#Wirkungen Wirkungen des Mutterkornpilzes auf Wikipedia.]</ref> bei den hohen Preisen dieses Präparates weiten Kreisen zugänglich zu machen, entwickelte Dr. Julius Denzel mit Unterstützung von H. Fritsch ein die Wirksamkeit des Mutterkorns im wesentlichen ausnützendes, jedoch billigeres Präparat als Ergotin und brachte es im Jahre 1890 unter dem Namen ''Tinctura haemostyptica "Denzel"'' auf den Heilmittelmarkt.<ref> Therapeutische Monatshefte, Januar 1891.</ref> Außer dem Anreger, H. Fritsch, haben u. a. Prof. Dr. Doederlein, früher Vorstand der Universitätsfrauenklinik in Tubingen, danach in München, Prof. Dr. Sellheim in Tübingen, Prof. Dr. Kisch in Marienbad und Hofrat Dr. Benkiser in Karlsruhe wiederholt in Fachzeitschriften auf die Bedeutung dieser Tinktur hingewiesen.


Diesen beiden Präparaten ließ Dr. Julius Denzel im Jahre 1898 das Präparat ''Digitalis ,,Denzel" (physiologisch geprüft)'' folgen, das seine erste Prüfung durch den Assistenzarzt der medizinischen Universitätsklinik in Tübingen, Dr. C. Mangold, unter dem damaligen Vorstand Prof. Dr. von Liebermeister erhielt, der die Ergebnisse dieser Prüfung in einer längeren wissenschaftlichen Abhandlung der Allgemeinheit zugänglich machte. Diese Prüfungsergebnisse fanden im Laufe der Jahre ihre Bestätigung durch verschiedene Mediziner, u. a. durch Prof. Dr. [[Otfried Müller]], Vorstand der [[Medizinische Klinik|Medizinischen Klinik]] Tübingen.  
Diesen beiden Präparaten ließ Dr. Julius Denzel im Jahre 1898 das Präparat ''Digitalis ,,Denzel" (physiologisch geprüft)'' folgen, das seine erste Prüfung durch den Assistenzarzt der medizinischen Universitätsklinik in Tübingen, Dr. C. Mangold, unter dem damaligen Vorstand Prof. Dr. von Liebermeister erhielt, der die Ergebnisse dieser Prüfung in einer längeren wissenschaftlichen Abhandlung der Allgemeinheit zugänglich machte. Diese Prüfungsergebnisse fanden im Laufe der Jahre ihre Bestätigung durch verschiedene Mediziner, u. a. durch Prof. Dr. [[Ottfried Müller]], Vorstand der [[Medizinische Klinik|Medizinischen Klinik]] Tübingen.  


Arbeitsreich und erfolgreich wie die ersten Jahre des Unternehmens, waren auch die folgenden Jahre, in denen u. a. die Präparate ''Extr. filicis ,,Denzel"'', ''Kreosolid'' und ''Kreosolidpastillen mit und ohne Eisen'', ferner das ''Frangol'', herausgebracht wurden, das seinen Ursprung wiederum einer Anregung durch H. Fritsch verdankte und durch ihn auch die wissenschaftliche Erprobung an Patienten erfuhr.
Arbeitsreich und erfolgreich wie die ersten Jahre des Unternehmens, waren auch die folgenden Jahre, in denen u. a. die Präparate ''Extr. filicis ,,Denzel"'', ''Kreosolid'' und ''Kreosolidpastillen mit und ohne Eisen'', ferner das ''Frangol'', herausgebracht wurden, das seinen Ursprung wiederum einer Anregung durch H. Fritsch verdankte und durch ihn auch die wissenschaftliche Erprobung an Patienten erfuhr.
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==Quelle==
==Quelle==
<references />
<references />
== Links ==
* [http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet3718.shtml www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen0/firmadet3718.shtml]
{{SORTIERUNG:Denzel, Julius}}


[[Kategorie:Leute]]
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[[Kategorie:Chemie]]
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[[Kategorie:Industrie]]
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