Bearbeiten von „Badeanstalt von Julius Haller“
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Die '''Badeanstalt von Julius Haller''' befand sich im | Die '''Badeanstalt von Julius Haller''' befand sich im 19. Jahrhundert auf dem Grundstück [[Gartenstraße]] 12 am [[Neckar]]. Sie wurde am 1. Juni [[1868]] von Zimmermeister Julius Haller im Garten seines Wohnhauses, das östlich davon stand, eröffnet. | ||
Die Badeanstalt war mit einem beheizten Kessel ausgestattet (deshalb der Schornstein) und konnte ganzjährig genutzt werden. <ref>[[Udo Rauch]]: ''Zwischen Ammer und Neckar. Das Tübinger Stadtbild im Wandel'', Tübingen 1994 (= Tübinger Kataloge, 42), ISBN 3-910090-11-7, S. 106 (Haus der Geschichte Baden-Württemberg; Kopie Stadtarchiv Tübingen, Fotosammlung, Sinnerarchiv 1/132) | Die Badeanstalt war mit einem beheizten Kessel ausgestattet (deshalb der Schornstein) und konnte ganzjährig genutzt werden. <ref>[[Udo Rauch]]: ''Zwischen Ammer und Neckar. Das Tübinger Stadtbild im Wandel'', Tübingen 1994 (= Tübinger Kataloge, 42), ISBN 3-910090-11-7, S. 106 (Haus der Geschichte Baden-Württemberg; Kopie Stadtarchiv Tübingen, Fotosammlung, Sinnerarchiv 1/132) | ||
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Haller verwendete vermutlich Wasser aus dem sauberen [[Lützelbrunnen]]. Auf dem unteren Foto ist ein Rohr von der Gartenstraße erkennbar. Er stieß mit seinem | Haller verwendete vermutlich Wasser aus dem sauberen [[Lützelbrunnen]]. Auf dem unteren Foto ist ein Rohr von der Gartenstraße erkennbar. Er stieß mit seinem 1868 eröffneten Bad anscheinend in eine Marktlücke. 1867 war die städtische Badeanstalt im alten Schützenhaus an der Steinlach aufgegeben worden.<ref>[[:Datei:H Bauer - Altes Schießhaus und Schießhäuschen auf dem Wöhrd, um 1910 (TSiW117).jpg|Bild Altes Schießhaus]]: Hier war aufgrund einer 1825 entdeckten schwefelhaltigen Quelle bis 1867 eine Badeanstalt mit Badewannen eingerichtet (heute etwa [[Poststraße]] 2-4).</ref> Auch im [[Neckarbad]] wurde wohl etwa zur gleichen Zeit das Personenbad geschlossen. Und nur bis 1867 war beim Neckarbad auch die Tuchmacherzunft, die dort bis dahin ihre gefärbten Tuche getrocknet und gespannt hatte. Dadurch kam beim Hallerschen Bad kein oder weniger verschmutztes Abwasser an. Somit konnte im Sommer auch im Fluss gebadet werden (wie ein Foto zeigt). In den 1890er Jahren eröffneten die Schwestern Hebsacker im Neckarbad ihre Waschanstalt für Wäsche. 1898 schloss die Hallersche Badeanstalt wieder. Und 1899 öffnete dann das [[Ludwigsbad]] von Louis Schnaith an der [[Neckarbrücke]] seine Tore. (Siehe auch Bildbeschreibungen hier und unter "Neckarbad".) | ||