Bearbeiten von „Ammerhof

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[[Datei: Ammern, 14, vor Kapelle, 1.jpg |mini|Ammern vor der [[Wurmlinger Kapelle]] (2018). Der ehem. Schafstall beherbergt heute eine Tierklinik]]
[[Datei:Ammerhof.jpg|mini|Ähnliche Ansicht auf einer [[:Kategorie:Alte Postkarte|alten Postkarte]] der [[Gebr. Metz]]]]
[[File:Ammerhofkapelle, 2.jpg|mini|Stirnseite der Ammerhofkapelle]]
Der '''Ammerhof''' liegt im [[Ammertal]] zwischen [[Tübingen]] und [[Unterjesingen]] am nördlichen Hang des Spitzbergs und leitet seinen Namen von dem Flüsschen [[Ammer]] ab.
Der '''Ammerhof''' liegt im [[Ammertal]] zwischen [[Tübingen]] und [[Unterjesingen]] am nördlichen Hang des Spitzbergs und leitet seinen Namen von dem Flüsschen [[Ammer]] ab.


Heute gibt es auf dem Ammerhof einen Gutsbetrieb mit einer ''[[Pferde]]<nowiki>pension</nowiki>'' mit 40 Pferdeboxen überwiegend mit Außenluken und einem 10km langen privatem Reitwegenetz um die dortigen Felder und Wiesen. Der denkmalgeschützte Hof bietet neben seinem einzigartigen Ambiente alles, was für Pferd und Reiter wichtig ist, inklusive Anreiten, Beritt, Koppel- und Führanlagendienst sowie Reitunterricht durch verschiedene Ausbilder für Springen und Dressur.<ref>[http://www.domaene-ammerhof.de/index.php Domäne Ammerhof - Dipl. Ing. Agr. (FH) M. Hofmann.]</ref>   
Heute gibt es auf dem Ammerhof einen Gutsbetrieb mit '''[[Pferde]]<nowiki>pension</nowiki>''' mit 40 Pferdeboxen überwiegend mit Außenluken und einem 10km langen privatem Reitwegenetz um die dortigen Felder und Wiesen. Der denkmalgeschützte Hof bietet neben seinem einzigartigen Ambiente alles, was für Pferd und Reiter wichtig ist, inklusive Anreiten, Beritt, Koppel- und Führanlagendienst sowie Reitunterricht durch verschiedene Ausbilder für Springen und Dressur.<ref>[http://www.domaene-ammerhof.de/index.php Domäne Ammerhof - Dipl. Ing. Agr. (FH) M. Hofmann]</ref>   


Seit [[1994]] gibt es im umgebauten ehemaligen herzoglichen Schafstall außerdem die auf Pferde und Kleintiere spezialisierte ''[[Pferdeklinik Domäne Ammerhof|Tierklinik]]''. Die 3 Geschäftsführer Dr. Bernd Biesinger, Dr. Jan Claussen und Dr. Karl Grieshaber werden unterstützt durch 3 Tierärztinnen, 2 ausgebildete Tierarzthelferinnen, 4 Lehrlinge sowie 3 Damen in Empfang, Büro und Buchhaltung. Derzeit besteht die Klinik aus einem OP-Raum mit Aufwachbox, Behandlungsräumen, Apotheke, Labor, Isolierstation, 14 Klinikboxen mit einem Paddock sowie einer Kleintierpraxis mit Behandlungsräumen und Kleintier-OP-Raum, Büro- und Verwaltungsräumen und Empfang.<ref>[http://www.tierklinik-tuebingen.de/index.php Pferdeklinik Domaine Ammerhof.]</ref> <ref>[http://www.tierklinik-tuebingen.de/tuebinger_blaetter.pdf Zum Doktor in den Schafstall - Artikel aus den Tübinger Blättern.]</ref>
Seit 1994 gibt es im umgebauten ehemaligen herzoglichen Schafstall außerdem die auf Pferde und Kleintiere spezialisierte '''[[Pferdeklinik Domäne Ammerhof|Tierklinik]]'''. Die 3 Geschäftsführer Dr. Bernd Biesinger, Dr. Jan Claussen und Dr. Karl Grieshaber werden unterstützt durch 3 Tierärztinnen, 2 ausgebildete Tierarzthelferinnen, 4 Lehrlinge sowie 3 Damen i Empfang, Büro und Buchhaltung. Derzeit besteht die Klinik aus einem OP-Raum mit Aufwachbox, Behandlungsräumen, Apotheke, Labor, Isolierstation, 14 Klinikboxen mit Paddock, Kleintierpraxis mit Behandlungsräumen und OP, Büro- und Verwaltungsräumen sowie Empfang.<ref>[http://www.tierklinik-tuebingen.de/index.php Pferdeklinik Domaine Ammerhof]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==


Ursprünglich war der Ammerhof ein „Villa Ambra“ oder '''Ammern''' genannter Weiler, der an einer alten Ost-West-Straßenverbindung lag und spätestens seit dem Mittelalter bestand. Der Ammerhof wurde auch Ambera, Ammera und Ammir genannt. Um [[1100]] findet sich seine erste urkundliche Erwähnung. In einer Urkunde des Hirsauer Codex werden Wernherus de [[Schwärzloch|Swertissloch]] und Erchinbertus de Ambera, die vermutlich Vasallen der Tübinger Pfalzgrafen waren, erwähnt. Wernherus schenkte eine Wiese in Ammern und landwirtschaftlich nutzbaren Boden an das Kloster Hirsau. Um [[1150]] war ein Cunradus de Ammir Zeuge bei einer Schenkung an das Kloster Reichenbach.<ref name="Tierklinik">[http://www.tierklinik-tuebingen.de/index.php?site=Geschichte Tierklinik Domäne Ammerhof - Dr. Bernd Biesinger, Dr. Jan Claussen und Dr. Karl Grieshaber.]</ref>
Ursprünglich war der Ammerhof ein „Villa Ambra“ oder '''Ammern''' genannter Weiler, der an einer alten Ost-West-Straßenverbindung lag und spätestens seit dem Mittelalter bestand. Der Ammerhof wurde auch Ambera, Ammera und Ammir genannt. Um 1100 findet sich seine erste urkundliche Erwähnung. In einer Urkunde des Hirsauer Codex werden Wernherus de Swertissloch [Schwärzloch] und Erchinbertus de Ambera, die vermutlich Vasallen der Tübinger Pfalzgrafen waren, erwähnt. Wernherus schenkte eine Wiese in Ammern und landwirtschaftlich nutzbaren Boden an das Kloster Hirsau. Um 1150 ist ein Cunradus de Ammir Zeuge bei einer Schenkung an das Kloster Reichenbach.<ref name="Tierklinik">[http://www.tierklinik-tuebingen.de/index.php?site=Geschichte Tierklinik Domäne Ammerhof - Dr. Bernd Biesinger, Dr. Jan Claussen und Dr. Karl Grieshaber]</ref>


Die Geschichte von Ammern ist eng verknüpft mit den Pfalzgrafen von Tübingen und dem Kloster Obermarchtal. Im Jahre [[1171]] stifteten der Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen und seine Gattin Elisabeth von Bregenz das Prämonstratenser-Chorherrenstift Obermarchtal und statteten es mit Gütern aus. Dazu gehörte auch „...das Gut mit dem Hof Ammern mit der dort gelegenen Kapelle, mit den Weinbergen, Zehnten und was sonst noch dazugehört.“<ref name="Brikhus">Regina Brinkhus, Tübingen-Unterjesingen: [http://www.sanktjohannes.de/54-0-ammerhof.html Ammerhof.]</ref>   
Die Geschichte von Ammern ist eng verknüpft mit den Pfalzgrafen von Tübingen und dem Kloster Obermarchtal. Im Jahre 1171 stifteten der Pfalzgraf Hugo II. von Tübingen und seine Gattin Elisabeth von Bregenz das Prämonstratenser-Chorherrenstift Obermarchtal und statteten es mit Gütern aus. Dazu gehörte auch „...das Gut mit dem Hof Ammern mit der dort gelegenen Kapelle, mit den Weinbergen, Zehnten und was sonst noch dazugehört.“<ref name="Brikhus">Regina Brinkhus, Tübingen-Unterjesingen: [http://www.sanktjohannes.de/54-0-ammerhof.html Ammerhof.]</ref>   


Die Prämonstratenserchorherren konnten in Ammern Landbau, Viehzucht und [[Weinbau]] betreiben und sich der Seelsorge widmen. Im frühen [[13. Jahrhundert]] weilte ein Laienbruder als Hofmeister auf dem Ammerhof. Weitere Güter, wie ein Weinberg am [[Österberg]] in [[Lustnau]] und ein Hof in Ammern wurden dazugekauft. Lange Jahrzehnte stritt das Stift mit der pfalzgräflichen Familie um sein Eigentum. Die pfalzgräfliche Familie beanspruchte z.B. die Weinberge immer noch für sich und ließ im Herbst die Trauben keltern. Die Konflikte um Besitztum, um Vogt- und Herrschaftsrechte dauerten bis zum Jahr 1303. Da verkaufte Graf Gottfried von Tübingen-Böblingen diese Rechte an das Stift Marchtal. Ammern wurde ganz der Herrschaft der pfalzgräflichen Familie entzogen und dem Stift einverleibt. Im Jahr [[1307]] wird ein Otto von [[Wurmlingen]] als Pfleger und Schirmherr für Ammern bestellt. Der Ritter Friedrich Herter von [[Dußlingen]] wurde [[1351]] als Lehnsmann eines Hofes in Ammern genannt.<ref name="Tierklinik" />
Die Prämonstratenserchorherren konnten in Ammern Landbau, Viehzucht und [[Weinbau]] betreiben und sich der Seelsorge widmen. Im frühen 13. Jahrhundert weilte ein Laienbruder als Hofmeister auf dem Ammerhof. Weitere Güter, wie ein Weinberg am [[Österberg]] in [[Lustnau]] und ein Hof in Ammern wurden dazugekauft. Lange Jahrzehnte stritt das Stift mit der pfalzgräflichen Familie um sein Eigentum. Die pfalzgräfliche Familie beanspruchte z.B. die Weinberge immer noch für sich und ließ im Herbst die Trauben keltern. Die Konflikte um Besitztum, um Vogt- und Herrschaftsrechte dauerten bis zum Jahr 1303. Da verkaufte Graf Gottfried von Tübingen-Böblingen diese Rechte an das Stift Marchtal. Ammern wurde ganz der Herrschaft der pfalzgräflichen Familie entzogen und dem Stift einverleibt. Im Jahr 1307 wird ein Otto von [[Wurmlingen]] als Pfleger und Schirmherr für Ammern bestellt. Der Ritter Friedrich Herter von [[Dußlingen]] wurde 1351 als Lehnsmann eines Hofes in Ammern genannt.<ref name="Tierklinik" />


Ab [[1500]] wurde der Weiler in drei Maierhöfe aufgeteilt, die einem Pfleger unterstellt waren. Ab [[1707]] richtete das Stift Obermarchtal eine Statthalterei in Ammern ein, ein Chorherr weilte ständig auf einem der Höfe.  Der Ammerhof lebte von der Landwirtschaft, dem Handel und der Gastwirtschaft (seit [[1708]]). Über sechs Jahrhunderte gehörte Ammern zur Herrschaft Marchtal und kam im Jahr [[1803]] im Zuge der Säkularisation an den Fürsten von Thurn- und Taxis.<ref name="Brikhus" />  
Ab [[1500]] wurde der Weiler in drei Maierhöfe aufgeteilt, die einem Pfleger unterstellt waren. Ab [[1707]] richtete das Stift Obermarchtal eine Statthalterei in Ammern ein, ein Chorherr weilte ständig auf einem der Höfe.  Der Ammerhof lebte von der Landwirtschaft, dem Handel und der Gastwirtschaft (seit [[1708]]). Über sechs Jahrhunderte gehörte Ammern zur Herrschaft Marchtal und kam im Jahr [[1803]] im Zuge der Säkularisation an den Fürsten von Thurn- und Taxis.<ref name="Brikhus" />  


Im Jahr 1803 wurde der Wert des Hofguts auf 50.000 fl (Gulden) geschätzt. Dem Fürsten von Thurn und Taxis war im Reichsdeputationshauptschluß das Stift Obermarchtal zugesprochen worden. Er nahm schon Ende 1802 den Ammerhof in Besitz. Das Herzogtum Württemberg zog erst die Weinberge von Ammern und ab [[1806]] die Landeshoheit an sich. Der Fürst von Thurn und Taxis, der ursprünglich seine ständige Residenz in Obermarchtal errichten wollte, zog nach Regensburg und verkaufte Ammern [[1810]] an den Hof- und Finanzrat von Spittler aus Stuttgart. [[1824]] erwarb der Jurist K. Fr. Eichhorn aus Göttingen das Gut, das dann im Jahr 1852 an die königliche Hofkammer kam. Das Gut gehörte fortan politisch zur Gemeinde [[Derendingen]].<ref name="Tierklinik" />
Im Jahr 1803 wurde der Wert des Hofguts auf 50.000 fl (Gulden) geschätzt. Dem Fürsten von Thurn und Taxis war im Reichsdeputationshauptschluß das Stift Obermarchtal zugesprochen worden. Er nahm schon Ende 1802 den Ammerhof in Besitz. Das Herzogtum Württemberg zog erst die Weinberge von Ammern und ab 1806 die Landeshoheit an sich. Der Fürst von Thurn und Taxis, der ursprünglich seine ständige Residenz in Obermarchtal errichten wollte, zog nach Regensburg und verkaufte Ammern 1810 an den Hof- und Finanzrat von Spittler aus Stuttgart. 1824 erwarb der Jurist K. Fr. Eichhorn aus Göttingen das Gut, das dann im Jahr 1852 an die königliche Hofkammer kam. Das Gut ist heute im Besitz des Herzogs von Württemberg.
 
Der Hof selbst bestand um 1867 aus mehreren, von einer alten Mauer umschlossenen Gebäuden und zwar dem dreistöckigen, im einfachen städtischen Stil erbauten Wohngebäude, dessen unteres Stockwerk Gesindewohnungen, Kammern, die Küche etc. enthiellt. Im mittleren Stockwerk war die Wohnung des Pächters und im oberen waren vier Zimmer für Seine Majestät den König Karl, der hier der angenehmen und stillen Lage wegen gerne verweilte, ansprechend eingerichtet. Im Osten stand ein neueres und im Süden das alte Ökonomiegebäude. Im Nordwesten und Westen standen die Kirche, das Wasch- und Backhaus. Sämtliche Gebäude umschlossen einen ansehnlichen Hofraum, in dessen Mitte ein laufender- und ein Pumpbrunnen hinreichend Wasser lieferten. Der laufende Brunnen wurde mit einem Druckwerk vom Ammertal herauf gespeist; das Wasser war gut, das des Pumpbrunnens sollte jedoch noch besser und frischer sein. Außerhalb des geschlossenen umfriedigten Gebäudekomplexes standen die beiden ehemaligen Lehengebäude und ein Schafhaus.<ref>[http://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OATuebingen_317.png&oldid=1166973 Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen. H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 317. Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource.]</ref>
 
[[1934]] wurde der Ammerhof zusammen mit Derendingen nach Tübingen eingemeindet. [[1935]] wurde die Teilgemeinde Ammern, [[1978]] die Markung Ammern aufgelöst.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Ammern_(T%C3%BCbingen) Wikipedia zum Thema Ammern (Tübingen).]</ref> Früher besaß Ammern einen Haltepunkt an der [[Ammertalbahn]], dieser wurde jedoch aufgelassen. Das Gut ist heute im Besitz des Herzogs von Württemberg.<ref name="Tierklinik" />


==Die Ammerhofkapelle==
==Die Ammerhofkapelle==
[[File:Kapelle von Ammern.JPG|mini|Ammerhofkapelle]]


Auf dem Ammerhof gab es schon seit dem Mittelalter eine Kapelle. Unter Abt Riedgasser wurde um [[1600]] ein Neubau errichtet, der im Dreißigjährigen Krieg beschädigt wurde.  
Auf dem Ammerhof gab es schon seit dem Mittelalter eine Kapelle. Unter Abt Riedgasser wurde um [[1600]] ein Neubau errichtet, der im Dreißigjährigen Krieg beschädigt wurde.  
Der heutige Kapellenbau ist eine Erweiterung des barocken Neubaus von [[1733]]. Unter Abt Edmund II., einem der Äbte, der die großen Baumaßnahmen in Obermarchtal durchführte, wurde auch die Ammerhofkapelle im Jahre [[1765]] vergrößert. Sie erhielt einen neuen Chor mit Chorturm, neue Fenster, den Rokokostuck, die Fresken und das Portal. Tiberius Moosbrugger, Baumeister im Dienste des Stiftes Marchtal, zeichnet für diesen Bau verantwortlich, er gestaltete die Kapelle nach dem Vorbild der Pfarrkirche in Unterwachingen (Bau von J.C. Bagnato) um. Die Fresken schuf der Maler Veeser aus Andelfingen, der Stukkateur war Xaver Schmuzer. Beide Künstler arbeiteten auch in Obermarchtal.<ref name="Brikhus" />
Der heutige Kapellenbau ist eine Erweiterung des Neubaus von [[1733]]. Unter Abt Edmund II., einem der Äbte, der die großen Baumaßnahmen in Obermarchtal durchführte, wurde auch die Ammerhofkapelle im Jahre 1765 vergrößert. Sie erhielt einen neuen Chor mit Chorturm, neue Fenster, den Rokokostuck, die Fresken und das Portal. Tiberius Moosbrugger, Baumeister im Dienste des Stiftes Marchtal, zeichnet für diesen Bau verantwortlich, er gestaltete die Kapelle nach dem Vorbild der Pfarrkirche in Unterwachingen (Bau von J.C. Bagnato) um. Die Fresken schuf der Maler Veeser aus Andelfingen, der Stukkateur war Xaver Schmuzer. Beide Künstler arbeiteten auch in Obermarchtal.<ref name="Brikhus" />
 
Über die Pfarrei auf dem Ammerhof ist wenig bekannt. Eine Zeitlang gehörte sie zum [[Wurmlinger Kapelle|Wurmlinger Berg]]. [[1749]] wurde in Ammern eine eigene Pfarrei eingerichtet, der Pater Statthalter war zugleich auch der Pfarrer. Seine Seelsorge galt den Untertanen, den Katholiken von Tübingen, fahrendem Volk und dem Militär. Die Pfarrei Ammern wurde [[1807]] aufgehoben und mit der im Jahre [[1806]] gegründeten katholischen Stadtpfarrei in Tübingen vereinigt. Die gesamte Ausstattung wie Gewänder und Gerätschaften wurde an die neue Pfarrei und an die ebenfalls neugegründete katholische Stadtpfarrei in Esslingen gegeben. Die Ammerhofkapelle wurde von nun an als Heuschober genutzt.<ref name="Brikhus" />
 
Nach der Restaurierung in den 1980er Jahren ist sie mit der Altarweihe durch Weihbischof Rieger am 17. Juni [[1991]] jedoch wieder zum Sakralraum geworden.


Über die Pfarrei auf dem Ammerhof ist wenig bekannt. Eine Zeitlang gehörte sie zum Wurmlinger Berg. [[1749]] wird in Ammern eine eigene Pfarrei eingerichtet, der Pater Statthalter war zugleich auch der Pfarrer. Seine Seelsorge galt den Untertanen, den Katholiken von Tübingen, fahrendem Volk und dem Militär. Die Pfarrei Ammern wurde [[1807]] aufgehoben und mit der im Jahre [[1806]] gegründeten katholischen Stadtpfarrei in Tübingen vereinigt. Die gesamte Ausstattung wie Gewänder und Gerätschaften wurde an die neue Pfarrei und an die ebenfalls neugegründete katholische Stadtpfarrei in Esslingen gegeben. Die Ammerhofkapelle wurde von nun an als Heuschober genutzt.<ref name="Brikhus" />


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Nach der Restaurierung in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts ist sie mit der Altarweihe durch Weihbischof Rieger am 17. Juni [[1991]] jedoch wieder zum Sakralraum geworden.


==Quellen==
==Quellen==
<references/>
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== So sieht's die Goldammer ==
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[[Kategorie:Landwirtschaft]]
[[Kategorie:Landwirtschaft]]
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[[Kategorie:Kirchen]]
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[[Kategorie:Geschichte]]  
[[Kategorie:Unterjesingen]]
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[[Kategorie:Derendingen]]
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