Bearbeiten von „Akademische Verbindung Virtembergia

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Die '''Akademische Verbindung Virtembergia''' ist eine freischlagende, nicht farbentragende [[Studentenverbindungen|Studentenverbindung]] an der [[Universität|Universität Tübingen]] in der [[Schlossbergstraße]] 9.  
Die [[Akademische Verbindung Virtembergia]] ist eine liberale, nicht farbentragende und nicht schlagende [[Studentenverbindungen|Studentenverbindung]] an der [[Universität|Universität Tübingen]] in der [[Schlossbergstraße]] 9.  
[[Datei:202103VirtembergiaLuftbild.JPG|mini|Luftbild vom Haus im März 2021]]
[[Bild:Terasse der Virtembergia in Tübingen.jpg|mini|Terrasse der Virtembergia von Norden]]
[[Datei:Virtembergia Logo.jpg|mini|Wappenschild am unteren Eingang an der [[Neckarhalde]]]] 
[[Datei:Neckarhalde 44.jpg|mini|[[Neckarhalde]] 44, 1899-1911 erstes Haus der Verbindung]]
[[Datei:Verbindungshaus in Tübingen.jpg|mini|Ganz oben rechts zu sehen ist das heutige Virtembergerhaus (erbaut 1912) auf dem Schlossberg, darunter links das erste Haus der Virtembergia, Neckarhalde 44, das sie 1899 erworben und 1911 an die Nicaria verkauft hatte. (Vorn das nicht mehr existente Haus Neckarhalde 35)]]
[[File:Virtembergerhaus (AK H Sting 1913).jpg|mini|Altes Foto, Blick aus dem Neckartal]]




==Geschichte (Auszug)==  
==Geschichte (Auszug)==  
*[[1873]]: Am [[24. Mai]] beschließen einige Studenten des Tübinger [[Evangelisches Stift|Stift]]s um Friedrich Rösler, ihrem Freundeskreis einen geordneten Rahmen zu geben und den Kreis der sogenannten "Pia" zu verlassen. Die "Pia" (lat. = die Fromme) selbst war eine Gruppe strenggläubiger, pietistischer Studenten, an die sich der schon genannte Freundeskreis um Rösler locker angeschlossen hatte. Im [[Café Kommerell]] ([[Pfleghofstraße|Pfleghof-]]/Ecke [[Neue Straße]]) fassen sie den Entschluss, nun umso fester in Freundschaft zusammenzuhalten. Es gilt als der Gründungstag der Virtembergia.
*[[1873]]: Am [[24. Mai]] beschließen einige Studenten des Tübinger [[Evangelisches Stift|Stift]]s um Friedrich Rösler, ihrem Freundeskreis einen geordneten Rahmen zu geben und den Kreis der sogenannten "Pia" zu verlassen. Die "Pia" (lat. = die Fromme) selbst war eine Gruppe strenggläubiger, pietistischer Studenten, an die sich der schon genannte Freundeskreis um Rösler locker angeschlossen hatte. Im [[Café Kommerell]] ([[Pfleghofstraße|Pfleghof-]]/Ecke [[Neue Straße]]) fassen sie den Entschluss, nun umso fester in Freundschaft zusammenzuhalten. Es gilt als der Gründungstag der Virtembergia.
*[[1876]]: Am [[15. Juni]] werden die Statuten der Verbindung beschlossen und der Name "Virtembergia" gewählt. Der Name stammt zum einen vom Königreich [[Württemberg]] und zum andern vom lateinischen "virtus", der Tugend. Als Wahlspruch wird angenommen: "Furchtlos und treu! Hie gut Württemberg allweg! Vivat, crescat, floreat!". Das Farbentragen, Bestimmungsmensur und studentische Äußerlichkeiten werden bewusst abgelehnt. Im kleinen, unabhängigen Freundeskreis sollen Kameradschaft und studentische Geselligkeit gepflegt und die Freundschaft der Bundesbrüder vertieft werden.
*[[1876]]: Am [[15. Juni]] werden die Statuten der Verbindung beschlossen und der Name "Virtembergia" gewählt. Der Name stammt zum einen vom Königreich [[Württemberg]] und zum andern vom lateinischen "virtus", der Tugend. Als Wahlspruch wird angenommen: "Furchtlos und treu! Hie gut Württemberg allweg! Vivat, crescat, floreat!". Das Farbentragen, Bestimmungsmensur und studentische Äußerlichkeiten werden bewusst abgelehnt. Im kleinen, unabhängigen Freundeskreis sollen Kameradschaft und studentische Geselligkeit gepflegt und die Freundschaft der Bundesbrüder vertieft werden.
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==Haus==  
==Haus==  
Das erste eigene Domizil war das [[1899]] gekaufte Wohnhaus des zuvor verstorbenen Zoologen [[Theodor Eimer]] in der [[Neckarhalde]] 44. Beim Neubau ihres Hauses auf dem Schlossberg [[1911]] veräußerten die Virtemberger das bisherige an die [[Verein Nicaria|Verbindung Nicaria]].
Mit Planung und Ausführung des Neubaus wurde der Stuttgarter Regierungsbaumeister [[Richard Dollinger]] (1871-1954) beauftragt, der in Tübingen bereits drei andere Verbindungshäuser gebaut hatte und als Experte für die baulichen Bedürfnisse einer Studentenverbindung galt. Der Arbeit des Architekten liegen u.a. besondere Gestaltungsprinzipien des [[Jugendstil]]s zugrunde. 1911 begonnen, wurde das Haus bereits [[1912]] fertig und bezogen. Ein besonderer "architektonischer Leckerbissen" ist die im Untergeschoss eingerichtete Kegelbahn, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Auch die Inneneinrichtung hat Dollinger in seine Überlegungen einbezogen und Vorschläge für Mobiliar und Schmuckgegenstäne, von Geweihen bis zu kleinen Porträtaufnahmen, gemacht. <ref name="Neusel" />
Die markant geschwungenen Giebel zeugen von der Vorliebe des Architekten für [[Neobarock|barockisierende]] Formen, mit denen er die damalige versachlichende "Reformarchitektur", die auch er vertrat, doch noch gerne etwas bereicherte.
Das Grundstück hat, wie auch die benachbarte [[A.V. Igel]], einen zweiten Eingang unten an der [[Neckarhalde]] neben Nr. 42 mit einem Wappenschild. Eine lange Treppe führt hinauf zum Haus.


[[Datei:Verbindungshaus in Tübingen.jpg|mini|Ganz oben rechts zu sehen ist das heutige Virtembergerhaus (erbaut 1912) auf dem Schlossberg, darunter links das erste Haus der Virtembergia, Neckarhalde 44, das sie 1899 erworben und 1911 an die Nicaria verkauft hatte. (Vorn das nicht mehr existente Haus Neckarhalde 35)]]


==Weblinks==
Das erste eigene Domizil war das [[1899]] gekaufte Wohnhaus des zuvor verstorbenen Zoologen [[:Datei:Theodor Eimer (Professorengalerie Universität Tübingen).jpg|Theodor Eimer]] in der [[Neckarhalde]] 44. Beim Neubau ihres Hauses auf dem Schlossberg [[1911]] veräußerten die Virtemberger das bisherige an die [[Verein Nicaria|Verbindung Nicaria]].  
[http://www.virtembergia.de/ Homepage virtembergia.de]


Mit Planung und Ausführung des Neubaus wurde der Stuttgarter Regierungsbaumeister [[Richard Dollinger]] (1871-1954) beauftragt, der in Tübingen bereits zwei andere Verbindungshäuser gebaut hatte und als Experte für die baulichen Bedürfnisse einer Studentenverbindung galt. Der Arbeit des Architekten liegen u.a. besondere Gestaltungsprinzipien des Jugendstils zugrunde. 1911 begonnen, wurde das Haus bereits 1912 fertig und bezogen. Ein besonderer "architektonischer Leckerbissen" ist die im Untergeschoss eingerichtete Kegelbahn, die sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut. Auch die Inneneinrichtung hat Dollinger in seine Überlegungen einbezogen und Vorschläge für Mobiliar und Schmuckgegenstäne, von Geweihen bis zu kleinen Porträtaufnahmen, gemacht. <ref name="Neusel" />


== Siehe auch ==
Die markant geschwungenen Giebel zeugen von der Vorliebe des Architekten für barockisierende Formen.
* {{Commonscat|Korporationshaus of Virtembergia|Virtembergia}}




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<references/>  
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==Weblinks==
[http://www.virtembergia.de/ Homepage virtembergia.de]


== Literatur ==
== Literatur ==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Biastoch Martin Biastoch]: ''Tübinger Studenten im Kaiserreich. Eine sozialgeschichtliche Untersuchung''. Contubernium - Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Bd. 44. Sigmaringen 1996 ISBN 3-51508-022-8  
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Biastoch Martin Biastoch]: ''Tübinger Studenten im Kaiserreich. Eine sozialgeschichtliche Untersuchung''. Contubernium - Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte Bd. 44. Sigmaringen 1996 ISBN 3-51508-022-8
 
 






[[Kategorie:Studentenverbindung]] [[Kategorie:Verbindungshaus]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:Schlossberg]] [[Kategorie:Weststadt]] [[Kegeln]]
[[Kategorie:Studentenverbindung]] [[Kategorie:Verbindungshaus]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:Schlossberg]] [[Kategorie:Weststadt]]
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