Bearbeiten von „Alte Physik“
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'''Alte Physik''' ist der Name des Gebäudes [[Gmelinstraße]] 6, das ursprünglich das [[Physikalisches Institut|Physikalische Institut]] beherbergte und heute von der [[Juristische Fakultät|juristischen Fakultät]], Seminar für Arbeits- und Sozialrecht, genutzt wird. | |||
'''Alte Physik''' ist der Name des Gebäudes [[Gmelinstraße]] 6, das ursprünglich das [[Physikalisches Institut|Physikalische Institut]] beherbergte und heute von der [[Juristische Fakultät| | |||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Das Gebäude wurde 1886-88 durch ''Felix Berner'' in Hochrenaissanceformen erbaut. Über der rustifizierten Sockeletage sind die Obergeschosse in Klinker mit Werksteingliederung ausgeführt und mit einem flachen Walmdach gedeckt. Das Portal am südlichen Vorbau, das heute nicht als Eingang genutzt wird, ist mit Freitreppe, zwei Säulen und klassischem Giebeldreieck ausgestattet. Darüber ist noch heute der Schriftzug "Physikalisches Institut" eingemeißelt. | |||
An der [[Nauklerstraße]] ist ein zur gleichen Zeit entstandener großer Hörsaaltrakt angebaut (Gmelinstraße 6a). Der dortige alte Hörsaal ist heute weitgehend unverändert erhalten. Im Erdgeschoss ist das Büro des Personalrats der Universität. Der Hörsaalanbau ist durch mögliche Bauplanungen ("Zentralcampus") vom Abriss bedroht <ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Campus-in-der-Diskussion-_arid,81303.html tagblatt.de: Campus in der Diskussion, 22.10.2009]</ref>. | |||
An der [[Nauklerstraße]] ist ein | |||
Der Physiker [[Ferdinand Braun]] (1850-1918) [http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Braun] wirkte in seiner Tübinger Zeit als Professor (1885-1895) <ref name="Infotafel">Informationstafel am Eingang</ref> leitend an Gründung und Aufbau des Physikalischen Instituts mit. Braun wurde berühmt als Entdecker des Halbleitereffekts (1874), Erfinder der Braunschen Röhre (1897) und Pionier der drahtlosen Telegraphie, wofür er 1909 den Nobelpreis erhielt <ref name="Infotafel"/>. | Der Physiker [[Ferdinand Braun]] (1850-1918) [http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Braun] wirkte in seiner Tübinger Zeit als Professor (1885-1895) <ref name="Infotafel">Informationstafel am Eingang</ref> leitend an Gründung und Aufbau des Physikalischen Instituts mit. Braun wurde berühmt als Entdecker des Halbleitereffekts (1874), Erfinder der Braunschen Röhre (1897) und Pionier der drahtlosen Telegraphie, wofür er 1909 den Nobelpreis erhielt <ref name="Infotafel" />. | ||
== Bilder == | == Bilder == | ||
*Abbildung des Gebäudes bei [http://www.tuemarkt.de/stadtportrait/pages/page_7.shtml tuemarkt.de/stadtportrait] | |||
*Bilder bei [http://www.jura.uni-tuebingen.de/studium/rundgang/alte-physik.htm jura-uni-tuebingen.de] | |||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
*''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler''. Neubearb. - München, Berlin 1997, S. 726 | *''Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler''. Neubearb. - München, Berlin 1997, S. 726 | ||
*Einzelnachweise: | *Einzelnachweise: | ||
<references/> | <references /> | ||
[[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Architektur]] [[Kategorie:Universität | [[Kategorie:Gebäude]] [[Kategorie:Gebäude & Architektur]] [[Kategorie:Universität]] [[Kategorie:Universität (Stadtteil)]] |