Christian Tubingius

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Christian Tubingius
Christian Tubingius (links) auf einer Grabplatte im Kloster Blaubeuren

Christian Tubingius (†1564) war 1545-1562 der letzte katholische Abt im Kloster Blaubeuren. Der lateinische Nachname deutet darauf hin, dass er ein Tübinger war.[1]

Ab circa 1520 erstellte er die Jahrbücher des Klosters Blaubeuren, die Burrensis oenobii annales, aufgrund von im Klosterarchiv und in der Klosterbibliothek überlieferten Urkunden, Chroniken, Bibliotheksverzeichnissen, Verbrüderungsverträgen und Totenlisten. Er legte großen Wert auf die Wahrheit der Geschichte (veritas historiae) und versicherte, dass er kein Altweibergeschwätz verbreiten wolle, und Sachverhalte, die sich nicht urkundlich beweisen ließen, nicht als historische Tatsachen ausgebe.[2]

Er berichtet ausführlich über die Gründungsgeschichte des Klosters Blaubeuren. Dafür exzerpierte er vieles aus alten Urkunden, obwohl ihm das Entziffern alter Texte gelegentlich schwerfiel. Es blieb aber nicht aus, dass er quellenbedingte Lücken in der Abfolge historischer Ereignisse gelegentlich durch einleuchtende Vermutungen zu schließen versuchte und auch einiges aufgeschrieben hat, was er nur vom Hörensagen wusste oder vermutete.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Tubingius, Burrensis Coenobii Annales. Die Chronik des Klosters Blaubeuren. Brösamle, Gertrud und Maier, Bruno [Ed.] - Stuttgart (1966).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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