Bearbeiten von „Unwetter“
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'''Unwetter''' ist ein Sammelbegriff für extreme [[:Kategorie:Wetter|Wetter]]<nowiki/>ereignisse, die meistens sachwerte- oder lebensbedrohende Eigenschaften haben. | '''Unwetter''' ist ein Sammelbegriff für extreme [[:Kategorie:Wetter|Wetter]]<nowiki/>ereignisse, die meistens sachwerte- oder lebensbedrohende Eigenschaften haben. | ||
== Definition == | == Definition == | ||
Der Deutsche Wetterdienst definiert folgende Ereignisse als Unwetter, wenn die genannten Schwellen überschritten werden: <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Unwetter Unwetter auf Wikipedia.] Autorenliste: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unwetter&action=history]</ref> <ref> [http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop/?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_wetter_warnungen_warnungen&T169600781711254206874155gsbDocumentPath=Navigation%2FOeffentlichkeit%2FWetter__Warnungen%2FWarnungen%2FAmtliche__Warnungen%2FKriterien__Unwetterkriterien__node.html%3F__nnn%3Dtrue Deutscher Wetterdienst: Erläuterungen u. Kriterien zu Unwetterwarnungen]</ref> | Der Deutsche Wetterdienst definiert folgende Ereignisse als Unwetter, wenn die genannten Schwellen überschritten werden: <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Unwetter Unwetter auf Wikipedia.] Autorenliste: [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unwetter&action=history]</ref> <ref> [http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop/?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_wetter_warnungen_warnungen&T169600781711254206874155gsbDocumentPath=Navigation%2FOeffentlichkeit%2FWetter__Warnungen%2FWarnungen%2FAmtliche__Warnungen%2FKriterien__Unwetterkriterien__node.html%3F__nnn%3Dtrue Deutscher Wetterdienst: Erläuterungen u. Kriterien zu Unwetterwarnungen] </ref> | ||
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== Unwetter in Tübingen== | == Unwetter in Tübingen== | ||
* Im Jahr [[1872 | * Im Jahr [[1872]] führte der [[Neckar]] starkes Hochwasser, wovon ein historisches Foto zeugt (siehe oben). | ||
* Mitte August [[1972]] gab es in Tübingen eins der schwersten Unwetter seit 25 Jahren. Es regnete und hagelte in der Gegend um Tübingen ungewöhnlich stark. Gepeitscht von Windböen mit bis zu 110 Stundenkilometer (Windstärke 11), waren in Tübingen innerhalb von 45 Minuten 80 Liter Niederschläge pro Quadratmeter niedergegangen, fast soviel wie sonst während des ganzen Monats August. Tübinger Straßen standen bis zu 40 Zentimeter unter Wasser, | * Mitte August [[1972]] gab es in Tübingen eins der schwersten Unwetter seit 25 Jahren. Es regnete und hagelte in der Gegend um Tübingen ungewöhnlich stark. Gepeitscht von Windböen mit bis zu 110 Stundenkilometer (Windstärke 11), waren in Tübingen innerhalb von 45 Minuten 80 Liter Niederschläge pro Quadratmeter niedergegangen, fast soviel wie sonst während des ganzen Monats August. Tübinger Straßen standen bis zu 40 Zentimeter unter Wasser, walnußgroße Hagelkörner zertrümmerten Fensterscheiben, zum Beispiel im Neckarwerk, in dessen Maschinenraum es zeitweilig winterlich aussah. In Bühl riß der Dachsparren einer Fabrik ab, wirbelte rund 100 Meter durch die Luft, durchschlug das Dach eines dreistöckigen Hauses und bohrte sich in eine Küche. Ein Holzlager bei Kilchberg sah nach dem Wetter aus "wie ein überdimensionales Mikado-Spiel" (so der "Spiegel" und das "Schwäbische Tagblatt").<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42872068.html Unwetter: Tödliche Falle - Der Hagelsturm von Stuttgart beschäftigte die Meteorologen: Das Unwetter läßt sich erklären, vorhersehen ließ es sich nicht.] Der Spiegel 35/1972. 21. August 1972. Seite 64.</ref> | ||
* [[9. Januar]] [[1985]]: Der [[Neckar]] ist nach zuletzt [[1971]] fest zugefroren.<ref>[http://www.tuebingen.de/ | * [[9. Januar]] [[1985]]: Der [[Neckar]] ist nach zuletzt [[1971]] fest zugefroren. <ref>[http://www.tuebingen.de/25_2659.html Stadtchronik Jan. 1985]</ref> | ||
* [[15. Februar]] [[1990]]: Die Bewohner/innen des [[Neckartal]]s erlebten eine der schwersten Flutkatastrophen seit 35 Jahren. Ab 14 Uhr war die [[Platanenallee]] völlig überschwemmt.<ref>[http://www.tuebingen.de/ | * [[15. Februar]] [[1990]]: Die Bewohner/innen des [[Neckartal]]s erlebten eine der schwersten Flutkatastrophen seit 35 Jahren. Ab 14 Uhr war die [[Platanenallee]] völlig überschwemmt.<ref>[http://www.tuebingen.de/25_2666.html Stadtchronik 1990]</ref> | ||
* Vom [[28. Februar]] zum [[1. März]] 1990 wütete der Orkan '' | * Vom [[28. Februar]] zum [[1. März]] 1990 wütete der Orkan ''Wiebke'' <ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Orkan_Wiebke Orkan Wiebke in Wikipedia]</ref> <ref>[http://stuttgartwege.blogspot.com/2010/04/zum-orkan-wiebke-stein-im-naturpark.html Orkan-Wiebe-Stein im Schönbuch]</ref>als stärkster einer Folge von Stürmen ab Januar im Landkreis. Er zerstörte u.a. vor dem [[Hölderlinturm]] eine alte Weide <ref>[http://www.tuebingen.de/25_2666.html Stadtchronik 1990]</ref> und entwurzelte mehrere Bäume vor dem [[Schwärzlocher Hof]]. | ||
* Am [[26. Dezember]] [[1999]] jagte der Orkan '' | * Am [[26. Dezember]] [[1999]] jagte der Orkan ''Lothar'' mit mehr als 200 km/h übers Land. Der Kreis Tübingen lag mitten in der Schneise. Im Landkreis Tübingen knickte der Sturm rund eine Million Festmeter Holz. Mehr als 2000 Hektar Wald wurden hier im Kreis umgeworfen. Lothar fällte laut Schwäbischem Tagblatt in zwei Stunden so viel Holz, wie die Waldarbeiter sonst in fünf bis zehn Jahren.<ref>Mario Beisswenger: [http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Nach-zehn-Jahren-Spuren-des-Orkans-Lothar-von-jungem-Wald-bedeckt-_arid,87479.html Ein Hauch von Skandinavien: Nach zehn Jahren: Spuren des Orkans Lothar von jungem Wald bedeckt.] Tagblatt, 23. Dezember 2009.</ref> | ||
* Im Juli [[2008]] gingen in der Gegend um Tübingen heftige Wolkenbrüche und Hagelschauer nieder. Die Bundesstraße | * Im Juli [[2008]] gingen in der Gegend um Tübingen heftige Wolkenbrüche und Hagelschauer nieder. Die Bundesstraße B27 bei Dußlingen musste rund sechs Stunden lang gesperrt werden, weil eine Eisenbahnunterführung komplett überflutet war. Das Wasser stand bis zu 2½ m hoch. In Teilen des Steinlachtals bedeckte eine zehn Zentimeter dicke Hagelschicht den Boden.<ref>[http://content.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1774095 Nach Unwetter B27 teilweise gesperrt.] Stuttgarter Nachrichten, 30. Juli 2008.</ref> | ||
* | * Im Februar [[2010]] sind einige Bäume im Kreis Tübingen durch das Sturmtief ''Xynthia'' entwurzelt worden.<ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Strassen-wegen-Sturmtief-Xynthia-gesperrt-_arid,93654.html Feuerwehr rückte im Kreis Tübingen 30 Mal aus - Straßen wegen Sturmtief Xynthia gesperrt.] Tagblatt, 28. Februar 2010.</ref> | ||
* [[2. September]] [[2011]] am | * [[2. September]] [[2011]] am spätem Nachmittag: Ein Gewitter über [[Pfrondorf]] bring stellenweise bis zu 30 cm hoch Hagel. Hagelkörner mit Durchmesser bis zur Größe eines 1 Euro Geldstücks zerschlagen Dachfenster, Vordächer, Autoscheiben und teilweise auch Dachziegel. Noch am Morgen nach dem Unwetter wird der Hagel mit Schneeschaufeln von den Anwohnern beiseite geschoben.<ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Heftiger-Hagel-Schneeschippen-im-Spaetsommer-_arid,144901.html Heftiger Hagel: Schneeschippen im Spätsommer]</ref><ref>[http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/tuebingen_artikel,-Versicherungen-begutachteten-die-Hagelschaeden-in-Pfrondorf-_arid,145118.html Versicherungen begutachteten die Hagelschäden in Pfrondorf (mit Foto der Hagelwolke)]</ref><ref>Gespräche von Pfrondorfern mit dem [[Benutzer:Qwave|Autor]]</ref> | ||
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