Bearbeiten von „St.-Pankratius-Kirche Bühl“
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[[Datei:Pankratiuskirche Buehl.JPG|thumb|300px|Pankratius-Kirche (Oktober 2016)]] | |||
[[Datei:Pankratiuskirche innen.1.JPG|thumb|180px|Innenraum]] | |||
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Die '''St.-Pankratius-Kirche''' im Ortsteil [[Bühl]] ist die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Bühl-Kilchberg. | Die '''St.-Pankratius-Kirche''' im Ortsteil [[Bühl]] ist die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Bühl-Kilchberg. | ||
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==Geschichte, Architektur== | ==Geschichte, Architektur== | ||
Eine erste Kirche könnte schon vor [[1098]] bestanden haben, als erstmals ein Priester (Presbyter Diemo de Buhile) genannt wird. Auf jeden Fall aber hatte Bühl [[1275]] schon einen "Plebanus" (Leutpriester) und somit sicher auch eine Kirche. Nachdem es in frühester Zeit wohl eine Filiale der [[ | Eine erste Kirche könnte schon vor [[1098]] bestanden haben, als erstmals ein Priester (Presbyter Diemo de Buhile) genannt wird. Auf jeden Fall aber hatte Bühl [[1275]] schon einen "Plebanus" (Leutpriester) und somit sicher auch eine Kirche. Nachdem es in frühester Zeit wohl eine Filiale der Pfarrei [[Kilchberg]] gewesen ist, kann man um 1370 von einer eigenen Pfarrei Bühl ausgehen, die dann [[1472]] ausdrücklich erwähnt wird. | ||
Der um 1900 bestehende Bau war so klein und wohl auch baufällig, dass aufgrund des Einsatzes des Pfarrers Petrus Knoll ein größerer Neubau beschlossen wurde. Das alte Kirchenschiff wurde abgetragen, der achteckige Turm mit Zwiebelhaube (von Peter Lang, 1599, mit zwei Glocken von 1695) blieb erhalten. | Der um 1900 bestehende Bau war so klein und wohl auch baufällig, dass aufgrund des Einsatzes des Pfarrers Petrus Knoll ein größerer Neubau beschlossen wurde. Das alte Kirchenschiff wurde abgetragen, der achteckige Turm mit Zwiebelhaube (von Peter Lang, 1599, mit zwei Glocken von 1695) blieb erhalten. | ||
Mit dem Neubau wurde der Stuttgarter Privatarchitekt [https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Cades Josef Cades] (1855-1943) beauftragt, der zwischen 1887 und 1914 zahlreiche katholische Kirchen vor allem im württembergischen Bistum Rottenburg entwarf und als Stararchitekt im Kirchenbau jener Zeit galt. | Mit dem Neubau wurde der Stuttgarter Privatarchitekt [https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Cades Josef Cades] (1855-1943) beauftragt, der zwischen 1887 und 1914 zahlreiche katholische Kirchen vor allem im württembergischen Bistum Rottenburg entwarf und als Stararchitekt im Kirchenbau jener Zeit galt. [[1902]] wurde die neue Kirche eingeweiht. | ||
Stilistisch ist sie ein neuromanischer Bau mit frühgotischen Anklängen im Inneren. Der Innenraum war ursprünglich im romantischen (späten) Nazarener-Stil farbig ausgemalt und u.a. mit drei Altären und bunten Glasfenstern ausgestattet. Der alte Turm wurde etwas erhöht. | |||
Aus baulichen wie auch liturgischen Gründen (nach dem 2. Vatikanum) entstand Mitte der 1960er Jahre die Forderung nach einer durchgreifenden Renovierung. | Aus baulichen wie auch liturgischen Gründen (nach dem 2. Vatikanum) entstand Mitte der 1960er Jahre die Forderung nach einer durchgreifenden Renovierung. | ||
Ab den 1920er und besonders in den 1950er | Ab den 1920er und besonders in den 1950er und 60er Jahren galten der Historismus und auch die späte Nazarenerkunst weitgehend als "nicht besonders wertvoll" oder waren sogar "verpönt". Viele Kirchen erfuhren in dieser Zeit eine "modernisierende" Veränderung. Auch die Bühler Kirche wurde noch [[1970]]/[[1971|71]] sozusagen "ausgebeint" und purifizierend neugestaltet. Ausschließliche Wandfarbe war nun Weiß, die alten "opulenten" Altäre wurden durch einen schlichten, kleinen Altar in der Mitte ersetzt. Bis auf die Rosette über der Orgelempore bekamen die Fenster fast farblose Gläser. Auch die Kanzel und der ausladende Kronleuchter wurden entfernt. | ||
Der heutige Denkmalschutz, dessen Begriff sich in den 1970er Jahren gewandelt hatte und von pauschalen Abwertungen bestimmter früherer Stile und Epochen Abstand nahm, hätte sich wahrscheinlich für einen Erhalt der originalen Ausstattung ausgesprochen. So wird deren Zerstörung heute meist kritisch gesehen, auch wenn der modernen Umgestaltung durchaus auch ein positiver Eigenwert zugemessen werden kann. | Der heutige Denkmalschutz, dessen Begriff sich in den 1970er Jahren gewandelt hatte und von pauschalen Abwertungen bestimmter früherer Stile und Epochen Abstand nahm, hätte sich wahrscheinlich für einen Erhalt der originalen Ausstattung ausgesprochen. So wird deren Zerstörung heute meist kritisch gesehen, auch wenn der modernen Umgestaltung durchaus auch ein positiver Eigenwert zugemessen werden kann. | ||
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==Glocken== | ==Glocken== | ||
Die Kirche verfügt heute über die Pankratiusglocke, Ignatiusglocke (beide 1695) und Marienglocke (1952) sowie die Friedhofskapelle über eine Totenglocke von 1922. | Die Kirche verfügt heute über die Pankratiusglocke, Ignatiusglocke (beide 1695) und Marienglocke (1952) sowie die Friedhofskapelle über eine Totenglocke von 1922. | ||
==Quellen, Literatur== | ==Quellen, Literatur== | ||
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==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*[ | *[http://buehl.kilchb.de/ Kath. Kirchengemeinde St. Pankratius Bühl-Kilchberg] | ||
*[http://kilchb.de/kilchberg/001/2007buehl.html Bilder der Pankratiuskirche] | |||
*[http://kilchb.de/kilchberg/001/2007buehl.html | |||
==Namenspatron== | ==Namenspatron== |