St.-Gallus-Kirche Derendingen

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Die evangelische St.-Gallus-Kirche liegt in der Sieben-Höfe-Straße 150 am Ortsausgang von Derendingen in Richtung Weilheim in einem schönen Friedhof mit einem wundervollen Blick über das Neckartal zur Wurmlinger Kapelle.[1]

Geschichte

Die St.-Gallus-Kirche geht auf einen Vorgängerbau aus dem 7. Jahrhundert zurück, dessen Mauerreste 1979 bei Renovierungsarbeiten Mauerreste entdeckt wurde. Sie hat ihren Namen wahrscheinlich wegen Missionstätigkeiten von Mitarbeitern des Heiligen Gallus (lat. der Kelte) zurück. Er war ein irischer Wandermönch und Missionar, dessen hauptsächliches Wirken im Bodenseeraum stattfand.

Bekannt wurde die Kirche durch die Tätigkeit des slowenischen Reformators Primus Truber im 16. Jahrhundert. Er war lange Zeit Pfarrer in Derendingen und starb dort am 28.Juni1586. Die genaue Grabstelle in Derendingen ist unbekannt, jedoch erinnert eine Gedenkplatte in der Kirche an ihn.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Derendingen nur geringfügig zerstört, die evangelische Sankt-Gallus-Kirche wurde allerdings bei einem Luftangriff am 19. Oktober 1944 stark beschädigt.[2]

Glocken

Die St.-Gallus-Kirche ist bekannt für ihre Glocken. Das Vollgeläut ist wie folgt:

  • Glocke 1 (g´): Heinrich Kurtz, Stuttgart 1952
  • Glocke 2 (b´): Johann Jakob Dornmann, Königsberg 1743, eine Leihglocke aus Borken (Krs. Eylau, Ostpreußen)
  • Glocke 3 (c´´): Carl Knittel, Stuttgart-Bad Cannstatt 1866
  • Glocke 4 (es´´): Heinrich Kurtz, Stuttgart 1952

YouTube Video: Tübingen-Derendingen, St. Gallus

Quellen