Bearbeiten von „Rundbogenstil

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Der '''Rundbogenstil'''  ist ein Baustil des Historismus, der die Stildiskussion in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts dominierte. 
Der '''Rundbogenstil'''  ist ein Baustil des Historismus, der die Stildiskussion in Deutschland Mitte des 19. Jahrhunderts dominierte. 


Dieser Stil wurde neben anderen öffentlichen Gebäuden bei vielen deutschen Bahnhöfen der ersten Generation angewendet (bis ca. 1870),<ref>Aber auch bei verschiedenen Bautypen z.T. in Belgien und in den USA, besonders New York (vom deutschen Rundbogenstil beeinflusster Round-Arched-Style)</ref> von denen heute nicht mehr viele erhalten sind. Er war aber keine Stilrichtung mit "Alleinstellungsmerkmalen", sondern nahm Elemente der byzantinischen, romanischen und Renaissancearchitektur auf und verband sie mit stilneutralen Motiven. Die Abgrenzung zur [[Neuromanik]] und [[Neorenaissance]] ist nicht eindeutig möglich. 
Dieser Stil wurde neben anderen öffentlichen Gebäuden bei vielen deutschen Bahnhöfen der ersten Generation angewendet (bis ca. 1870),<ref>Aber auch bei verschiedenen Bautypen z.T. in Belgien und in den USA, besonders New York (vom deutschen Rundbogenstil beeinflusster Round-Arched-Style)</ref> von denen heute nur noch wenige erhalten sind. Er war aber keine Stilrichtung mit "Alleinstellungsmerkmalen", sondern nahm Elemente der byzantinischen, romanischen und Renaissancearchitektur auf und verband sie mit stilneutralen Motiven. Die Abgrenzung zur [[Neuromanik]] und [[Neorenaissance]] ist nicht eindeutig möglich. 




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==Tübingen==  
==Tübingen==  
Der Tübinger [[Hauptbahnhof]] war [[1862]] ein Werk des [[Stuttgart]]er Oberbaurats Josef Schlierholz. Die Ähnlichkeit der Fassade mit beispielsweise der des Karlsruher Polytechnikums (1835) von Heinrich Hübsch, ein Musterbeispiel für den Rundbogenstil, ist unverkennbar (vgl. Foto unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbogenstil Artikel in Wikipedia]). Hinter den Rundbögen des Erdgeschosses des Tübinger Bahnhofs befand sich ursprünglich ein offener Arkadengang. Auf der Giebelspitze war ein Uhrtürmchen mit Zifferblatt und Glocken.<ref>''Festschrift zur Feier des vierhundertjährigen Bestands der Eberhard-Karls-Universität Tübingen'', Stuttgart 1877, S. 44</ref>  Beim Umbau des [[Europaplatz]]es seit Ende 2019 soll auch der Bahnhofsbau wieder besser zur Geltung kommen durch die bereits erfolgte Entfernung des Vordachs von 1960 und voraussichtliche Konstruktion eines transparenten Glasvorbaus. 
Der Tübinger [[Hauptbahnhof]] war [[1862]] ein Werk des [[Stuttgart]]er Oberbaurats Josef Schlierholz. Die Ähnlichkeit der Fassade mit beispielsweise der des Karlsruher Polytechnikums (1835) von Heinrich Hübsch, ein Musterbeispiel für den Rundbogenstil, ist unverkennbar (vgl. Foto unter [https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbogenstil Artikel in Wikipedia]). Hinter den Rundbögen des Erdgeschosses des Tübinger Bahnhofs befand sich ursprünglich ein offener Arkdengang. An der Giebelspitze war eine Uhr. Beim Umbau des [[Europaplatz]]es seit Ende 2019 soll auch der Bahnhofsbau wieder besser zur Geltung kommen durch die bereits erfolgte Entfernung des Vordachs von 1960 und voraussichtliche Konstruktion eines transparenten Glasvorbaus. 


Auch zahlreiche Synagogen im deutschsprachigen Raum wurden im 19. Jahrhundert in Formen gebaut, die dem Rundbogenstil zumindest sehr nahe kommen, ebenso die ehemalige Tübinger [[Synagoge]] ([[1882]]). In diesem Fall mischten sich neben klassizistischen auch byzantinische und maurische Elemente. Sie wurde [[1938]] von den Nationalsozialisten zerstört. 
Auch zahlreiche Synagogen im deutschsprachigen Raum wurden im 19. Jahrhundert in Formen gebaut, die dem Rundbogenstil zumindest sehr nahe kommen, ebenso die ehemalige Tübinger [[Synagoge]] ([[1882]]). In diesem Fall mischten sich neben klassizistischen auch byzantinische und maurische Elemente. Sie wurde [[1938]] von den Nationalsozialisten zerstört. 
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