Lazarettschiff Tübingen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Lazarettschiff Tübingen.jpg|thumb|right|300px|Das deutsche Lazarettschiff Tübingen wurde am 18. November 1944 von alliierten Bombern getroffen und versenkt]]
[[Datei:Lazarettschiff Tübingen.jpg|thumb|right|300px|Das deutsche Lazarettschiff Tübingen wurde am 18. November 1944 von alliierten Bombern getroffen und versenkt]]


Das deutsche ''Lazearettschiff Tübingen'' (ehemals  die französische Gouverneur Général Tirman) lief am 17. November 1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der britischen Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, aus dem italienischen Hafen Bari aus, um verwundete deutsche Soldaten von der Balkanhalbinsel abzuholen.<ref>[http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/44-11.htm Württembergische Landesbibliothek.]</ref> Am 18. November 1944 wurde sie in der Nähe von Pola, südlich von Kap Promontore, von 2 britischen ''Beaufighters'' in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder werden getötet, weitere verletzt.  
Das deutsche '''Lazearettschiff Tübingen''' (ehemals  die französische Gouverneur Général Tirman) lief am 17. November 1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der britischen Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, aus dem italienischen Hafen Bari aus, um verwundete deutsche Soldaten von der Balkanhalbinsel abzuholen.<ref>[http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/44-11.htm Württembergische Landesbibliothek.]</ref> Am 18. November 1944 wurde sie in der Nähe von Pola, südlich von Kap Promontore, von 2 britischen ''Beaufighters'' in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder wurden getötet, weitere verletzt.  


Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet, und dadurch handelt es sich bei der Bombardierung um eine Verletzung der Menschenrechte im Seekrieg (Kriegsverbrechen). Die britische Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, gilt als nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet worden ist und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war.<ref>[http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/kriegsrecht.htm Verletzung der Menschenrechte im Seekrieg 1939-1945.]</ref>
Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet, und dadurch handelte es sich bei der Bombardierung um eine Verletzung der Menschenrechte im Seekrieg (Kriegsverbrechen). Die britische Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, gilt als nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet worden ist und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war.<ref>[http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/kriegsrecht.htm Verletzung der Menschenrechte im Seekrieg 1939-1945.]</ref>


==Quellen==
==Quellen==

Version vom 12. März 2011, 22:13 Uhr

Das deutsche Lazarettschiff Tübingen wurde am 18. November 1944 von alliierten Bombern getroffen und versenkt

Das deutsche Lazearettschiff Tübingen (ehemals die französische Gouverneur Général Tirman) lief am 17. November 1944, nachdem Kurs und Zweck der Fahrt der britischen Regierung rechtzeitig bekanntgegeben worden sind, aus dem italienischen Hafen Bari aus, um verwundete deutsche Soldaten von der Balkanhalbinsel abzuholen.[1] Am 18. November 1944 wurde sie in der Nähe von Pola, südlich von Kap Promontore, von 2 britischen Beaufighters in mehreren Angriffen mit Raketen und Bordwaffen angegriffen und versenkt. Neun Besatzungsmitglieder wurden getötet, weitere verletzt.

Das Schiff war vorschriftsmäßig als Lazarettschiff gekennzeichnet, und dadurch handelte es sich bei der Bombardierung um eine Verletzung der Menschenrechte im Seekrieg (Kriegsverbrechen). Die britische Erklärung, fehlende Beleuchtung habe den Irrtum verursacht, gilt als nicht stichhaltig, da die Beleuchtung wegen der guten Sicht schon eine Stunde vor dem Angriff ausgeschaltet worden ist und es zur Zeit des Angriffs bereits taghell war.[2]

Quellen