Bearbeiten von „Landestheater Tübingen Württemberg-Hohenzollern (LTT)

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[[Bild:Saal LTT.jpg|mini|Saal im LTT]]
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[[Datei:20220719 IrgendwieIrgendwoIrgendwann.jpg|mini|Szene aus Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann, einem Polit-Musik-Stück der 1980er Jahre<ref>https://www.landestheater-tuebingen.de/spielplan/irgendwie-irgendwo-irgendwann-6187</ref>]]
[[Datei:20220719 IrgendwieIrgendwoIrgendwann.jpg|mini|Szene aus Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann, einem Polit-Musik-Stück der 1980er Jahre<ref>https://www.landestheater-tuebingen.de/spielplan/irgendwie-irgendwo-irgendwann-6187</ref>]]
Der erste Spielleiter, Günther Stark, zuvor am Reichsgautheater Posen, konnte hier mit Unterstützung der französischen Militärregierung ein außerordentliches Ensemble um sich scharen. Berühmte Schauspieler aus Berlin wie Anna Dammann, [http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Dammann] Elisabeth Flickenschildt, [http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Flickenschildt] Theodor Loos, [http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Loos] (bis 1947 wegen seiner Propagandatätigkeit im Nazi-Deutschland mit einem Berufsverbot belegt) und Erika von Thellmann [http://de.wikipedia.org/wiki/Erika_von_Thellmann] verliehen der jungen Bühne einen besonderen Glanz. Zahlreiche Theaterkarrieren nahmen hier ihren Ausgang. Zu den jungen Mimen zählte in den Nachkriegsjahren Hannes Messemer, [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Messemer] Horst Tappert, [http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Tappert] [[Gustl Bayrhammer]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Bayrhammer] oder Johanna von Koczian [http://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Koczian]. Die Bedenken der Stadtverwaltung, ob und womit das Theater in den harten Zeiten zu finanzieren sei, wischten die Franzosen leichthändig beiseite. Günther Gube, ein Schauspieler der ersten Stunde erinnert sich: ''Das Publikum verfolgte mit großer Begeisterung die Vorstellungen und ließ sich auch nicht abschrecken, als es zur Beheizung des Saales Holzscheite mitbringen musste und in Mänteln und Decken gehüllt die Aufführungen verfolgte. Über allem lag eine Aufbruchstimmung, die Schrecken waren vorüber.'' Auch für Hannes Messemer war nicht sein ausbezahlter Lohn das entscheidende: ''Wir bekamen zwar nur 150 Reichsmark Gage – aber die Franzosen gaben uns eine zweite Lebensmittelmarke und noch dazu durften wir im Offizierskasino essen, mit drei Gängen, Wein und sogar Zigaretten.''<ref>[[Kriegsende#Tübingen bei Kriegsende 1945|Tübingen bei Kriegsende 1945]], Wiedergabe eines Artikels von Stadtarchivar [[Udo Rauch]], 2008</ref>  
Der erste Spielleiter, Günther Stark, zuvor am Reichsgautheater Posen, konnte hier mit Unterstützung der französischen Militärregierung ein außerordentliches Ensemble um sich scharen. Berühmte Schauspieler aus Berlin wie Anna Dammann, [http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Dammann] Elisabeth Flickenschildt, [http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Flickenschildt] Theodor Loos, [http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Loos] (bis 1947 wegen seiner Propagandatätigkeit im Nazi-Deutschland mit einem Berufsverbot belegt) und Erika von Thellmann [http://de.wikipedia.org/wiki/Erika_von_Thellmann] verliehen der jungen Bühne einen besonderen Glanz. Zahlreiche Theaterkarrieren nahmen hier ihren Ausgang. Zu den jungen Mimen zählte in den Nachkriegsjahren Hannes Messemer, [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannes_Messemer] Horst Tappert, [http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Tappert] Gustl Bayrhammer [http://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Bayrhammer] oder Johanna von Koczian [http://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Koczian]. Die Bedenken der Stadtverwaltung, ob und womit das Theater in den harten Zeiten zu finanzieren sei, wischten die Franzosen leichthändig beiseite. Günther Gube, ein Schauspieler der ersten Stunde erinnert sich: ''Das Publikum verfolgte mit großer Begeisterung die Vorstellungen und ließ sich auch nicht abschrecken, als es zur Beheizung des Saales Holzscheite mitbringen musste und in Mänteln und Decken gehüllt die Aufführungen verfolgte. Über allem lag eine Aufbruchstimmung, die Schrecken waren vorüber.'' Auch für Hannes Messemer war nicht sein ausbezahlter Lohn das entscheidende: ''Wir bekamen zwar nur 150 Reichsmark Gage – aber die Franzosen gaben uns eine zweite Lebensmittelmarke und noch dazu durften wir im Offizierskasino essen, mit drei Gängen, Wein und sogar Zigaretten.''<ref>[[Kriegsende#Tübingen bei Kriegsende 1945|Tübingen bei Kriegsende 1945]], Wiedergabe eines Artikels von Stadtarchivar [[Udo Rauch]], 2008</ref>  
   
   
[[1947]] schlossen sich die Städte Tübingen und Reutlingen zu einem „Zweckverband Städtetheater Tübingen Reutlingen“ zusammen. Mit Unterstützung des damaligen Bundeslandes [[Württemberg-Hohenzollern]] ging daraus im Jahre [[1950]] das jetzige Landestheater hervor. Lange war das LTT auf das [[Museum]] als Spielstätte angewiesen – mit allen damit zusammenhängenden Erschwernissen wie fehlenden Werkstätten, provisorischen Probenräumen, ungenügender Theaterinfrastruktur.  
[[1947]] schlossen sich die Städte Tübingen und Reutlingen zu einem „Zweckverband Städtetheater Tübingen Reutlingen“ zusammen. Mit Unterstützung des damaligen Bundeslandes [[Württemberg-Hohenzollern]] ging daraus im Jahre [[1950]] das jetzige Landestheater hervor. Lange war das LTT auf das [[Museum]] als Spielstätte angewiesen – mit allen damit zusammenhängenden Erschwernissen wie fehlenden Werkstätten, provisorischen Probenräumen, ungenügender Theaterinfrastruktur.  
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