Bearbeiten von „Einsiedel

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Oberhalb des [[Neckar|Neckars]] nördlich von [[Kirchentellinsfurt]] und rund 2,5 km östlich von [[Pfrondorf]] gelegen, ist eine ca. 2 km im Durchmesser große Lichtung im [[Schönbuch]]-Wald, die '''Einsiedel''' heißt.
Oberhalb des [[Neckar|Neckars]] nördlich von [[Kirchentellinsfurt]] und rund 2,5 km östlich von [[Pfrondorf]] gelegen, ist eine ca. 2 km im Durchmesser große Lichtung im [[Schönbuch]]-Wald, die '''Einsiedel''' heißt.
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== Das Schloss und das Kloster ==
== Das Schloss und das Kloster ==
[[Datei:Schloss Einsiedel.JPG|mini|Katholische Tagungs- und Veranstaltungsstätte Schloss Einsiedel (privat)]]
[[Datei:Schloss Einsiedel.JPG|thumb|right|300px|Katholische Tagungs- und Veranstaltungsstätte Schloss Einsiedel (privat)]]


[[1482]] ließ [[Graf Eberhard im Bart]] sich dort ein Jagdschloss bauen. Von diesem sind nur noch die Reste eines Wohnturmes erhalten. Das heute als katholische Tagungs- und Veranstaltungsstätte bestehende Gebäude ist ein Anbau von [[1619]] (Baumeister [[Heinrich Schickhardt]]).
[[1482]] ließ [[Graf Eberhard im Bart]] sich dort ein Jagdschloss bauen. Von diesem sind nur noch die Reste eines Wohnturmes erhalten. Das heute als katholische Tagungs- und Veranstaltungsstätte bestehende Gebäude ist ein Anbau von [[1619]] (Baumeister [[Heinrich Schickhardt]]).


Im Jahre [[1492]] gründete Graf Eberhard im Bart ein Kloster nach seinen Vorstellungen. Dort lebten, arbeiteten und beteten einfache Bürger, Adlige und kirchliche Brüder als Mönche von allen drei Ständen unter einem Dach. Dies war damals revolutionär. In diesem [[Stift St. Peter]] wollte der Graf und spätere Herzog begraben werden. So geschah es auch nach seinem Tod am [[25. Februar]] [[1496]] in Schloss Hohentübingen. Das Stift Einsiedel wurde nach der [[Reformation]] 1534 aufgehoben und die Gebäude nach einem Brand 1580 zum Bau des [[Wilhelmsstift|Collegium illustre]] zum großen Teil abgetragen. Herzog Eberhard wurde [[1537]] in die Tübinger [[Stiftskirche]] umgebettet, in der nun nach dem Willen von [[Herzog Ulrich]] im Chorraum die Grablege des württembergischen Herrscherhauses angelegt wurde.<ref name="wikipedia">[http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Peter_(Einsiedel) /de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Peter_(Einsiedel)]</ref>
Im Jahre [[1492]] gründete Graf Eberhard im Bart ein Kloster nach seinen Vorstellungen. Dort lebten, arbeiteten und beteten einfache Bürger, Adlige und kirchliche Brüder als Mönche von allen drei Ständen unter einem Dach. Dies war damals revolutionär. In diesem [[Stift St. Peter]] wollte der Graf und spätere Herzog begraben werden. So geschah es auch nach seinem Tod am [[25. Februar]] [[1496]] in Schloss Hohentübingen. Das Stift Einsiedel wurde nach der [[Reformation]] 1534 aufgehoben und die Gebäude nach einem Brand 1580 zum Bau des [[Wilhelmsstift|Collegium illustre]] zum großen Teil abgetragen. Herzog Eberhard wurde [[1537]] in die Tübinger [[Stiftskirche]] umgebettet, in der nun nach dem Willen von [[Herzog Ulrich]] im Chorraum die Grablege des württembergischen Herrscherhauses angelegt wurde.<ref name="wikipedia">[http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Peter_(Einsiedel) /de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Peter_(Einsiedel)]</ref>
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File:50 Einsiedel.jpg|Petersstift auf dem Einsiedel (1585), Darstellung des Zustands vor dem Brand von 1580  
File:50 Einsiedel.jpg|Petersstift auf dem Einsiedel (1585), Darstellung des Zustands vor dem Brand von 1580  
File:Einsiedel 1872.jpg|Das Rest-Schloss. Das Gebäude ganz rechts wurde vor den Weltkriegen bereits abgerissen (Aufnahme von [[1872]])
File:Einsiedel 1872.jpg|Das Rest-Schloss. Das Gebäude ganz rechts wurde vor den Weltkriegen bereits abgerissen (Aufnahme von [[1872]])
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== Lustschloss und Alleen ==
== Lustschloss und Alleen ==
[[Bild:Einsiedel achsen.jpg|mini|Die Achsen der Alleen in einem Luftbild rekonstruiert. Blick nach Süden. Im Hintergrund Kirchentellinsfurt, der Neckar mit dem Baggersee und der Wasserhochbehälter des Neckar-Kraftwerkes. Das braune Gebäude in der Nähe des Schnittpunktes der Alleen ist die große, hölzerne Feldscheune ([[2004]])]]
[[Bild:Einsiedel achsen.jpg|thumb|300px|Die Achsen der Alleen in einem Luftbild rekonstruiert. Blick nach Süden. Im Hintergrund Kirchentellinsfurt, der Neckar mit dem Baggersee und der Wasserhochbehälter des Neckar-Kraftwerkes. Das braune Gebäude in der Nähe des Schnittpunktes der Alleen ist die große, hölzerne Feldscheune ([[2004]])]]
 
[[Bild:Kfurt-einsiedel-kirchtentellisfurter-allee-3.jpg|mini|Kirchtentellinsfurter Allee]]


Um das Jahr [[1765]] bis [[1770]] ließ [[Karl Eugen (Herzog von Württemberg)|Herzog Karl Eugen von Württemberg]] auf Einsiedel ein anscheinend nur in Fachwerkbauweise gebautes Lustschloss im Stil der Stuttgarter Solitude bauen. Ob es je ganz fertiggestellt wurde ist zweifelhaft. Jedoch zeugen von dieser Anlage die strahlenförmigen Alleen (heute zum Teil nur einfach Wege) im 30°-Winkel, die wahrscheinlich zum Teil durch den Bau des Wasserkraft-Hochbehäters am südlichen Lichtungsrand und durch zwei (?) verloren gegangene Wege gestört ist. Reste des Schlosses, das im Zentrum der fächerförmigen Alleen vermutet wird, dort wo heute eine riesige Holzfeldscheune steht, gibt es nicht. Bereits auf Bildern um [[1900]] sieht man schon die große hölzerne Feldscheune an dieser Stelle.<ref>"Der Einsiedel bei Tübingen" von Siegwalt Schiek (Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Seite 22-27 (1982)</ref>
Um das Jahr [[1765]] bis [[1770]] ließ [[Karl Eugen (Herzog von Württemberg)|Herzog Karl Eugen von Württemberg]] auf Einsiedel ein anscheinend nur in Fachwerkbauweise gebautes Lustschloss im Stil der Stuttgarter Solitude bauen. Ob es je ganz fertiggestellt wurde ist zweifelhaft. Jedoch zeugen von dieser Anlage die strahlenförmigen Alleen (heute zum Teil nur einfach Wege) im 30°-Winkel, die wahrscheinlich zum Teil durch den Bau des Wasserkraft-Hochbehäters am südlichen Lichtungsrand und durch zwei (?) verloren gegangene Wege gestört ist. Reste des Schlosses, das im Zentrum der fächerförmigen Alleen vermutet wird, dort wo heute eine riesige Holzfeldscheune steht, gibt es nicht. Bereits auf Bildern um [[1900]] sieht man schon die große hölzerne Feldscheune an dieser Stelle.<ref>"Der Einsiedel bei Tübingen" von Siegwalt Schiek (Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Seite 22-27 (1982)</ref>
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== So sieht's der Vogel heute ==
== So sieht's der Vogel heute ==
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Quelle der Allee-Namen und alten Verläufe: Topographische Wanderkarte für den Schwäbischen Albverein, M 1:50.000, Ausgabe [[1941]]
Quelle der Allee-Namen und alten Verläufe: Topographische Wanderkarte für den Schwäbischen Albverein, M 1:50.000, Ausgabe [[1941]]
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[[Kategorie:Schönbuch]]
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[[Kategorie:Ausflugsziele]]
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[[Kategorie:Debatte]]
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