Beschauzeichen und Silberstempel: Unterschied zwischen den Versionen

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Ausführende dieser Feingehaltsprüfungen sollten eigens von der Zunft oder der Obrigkeit bestellte ''Beschaumeister'' oder Wardeine sein. Als Nachweis ihrer Prüfung setzten sie einen gepunzten Stempelabdruck, das ''Beschauzeichen'', meist in Form des Tübinger Stadtwappens, aber auch einen Buchstaben oder ein bestimmtes Symbol, auf die sichtbare Oberfläche oder an eine versteckte Stelle des Stückes.  
Ausführende dieser Feingehaltsprüfungen sollten eigens von der Zunft oder der Obrigkeit bestellte ''Beschaumeister'' oder Wardeine sein. Als Nachweis ihrer Prüfung setzten sie einen gepunzten Stempelabdruck, das ''Beschauzeichen'', meist in Form des Tübinger Stadtwappens, aber auch einen Buchstaben oder ein bestimmtes Symbol, auf die sichtbare Oberfläche oder an eine versteckte Stelle des Stückes.  
== Weblinks ==
* [http://silberpunze.piranho.de/Silber/TEST.php?id=Tuebingen_1875_Carl_Kommerell.JPG Beschauzeichen des Carl Kommerell um 1875]
* [http://silberpunze.piranho.de/Silber/TEST.php?id=Tuebingen_1800_Johann_Samuel_Hafner.JpG Beschauzeichen des Johann Samuel Hafner um 1800]
* [http://silberpunze.piranho.de/Silber/TEST.php?id=Tuebingen(unsicher)_1650_I_Antonius_Niclas.JPG Beschauzeichen des Antonius Niclas um 1650]
* [http://silberpunze.piranho.de/Silber/TEST.php?id=Tuebingen_1710_Paul_Fribel.JPG Beschauzeichen des Paul Fribel oder Paul Friebel um 1710]
* [http://silberpunze.piranho.de/Silber/TEST.php?id=Tuebingen_1820_Johann_Samuel_Hafner.JPG Beschauzeichen des Johann Samuel Hafner um 1820]
   
   
== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 11. Januar 2012, 22:42 Uhr

Beschauzeichen und Silberstempel der Tübinger Gold- und Silberschmiede sind die mit Hammer und Punze eingeschlagenen Abdrücke auf Geräten und Schaustücken aus Silber, die Herkunft und Feingehalt, d.h. Masse-Anteil des höchstwertigen Edelmetalls in einem Schmuckstück, einer Münze oder anderweitigem metallischen Gegenstand, kennzeichnen. Dabei sind zu unterscheiden:

Merkzeichen der Tübinger Goldschmiede, Seite 336 [1]
Merkzeichen der Tübinger Goldschmiede, Seite 337 [1]
Merkzeichen der Tübinger Goldschmiede, Seite 338 [1]
  • Das individuelle Zeichen des Herstellers (Marke des Meisters, der Werkstatt oder Fabrik, Meisterzeichen, MZ),
  • Die eigentlich von einem städtischen Kontrollorgan, aber oft auch vom Hersteller selbst angebrachte Stadtmarke (Beschauzeichen, BZ),
  • Der Feingehaltsstempel, der den reinen Silberanteil wertmäßig kennzeichnet,
  • Der Jahresbuchstabe, der mancherorts das Herstellungsjahr in codierter Form angibt,
  • Daneben verschiedene andere Kontroll- und Steuerstempel,
  • Sowie Auftrags- und Modellnummern.

Ausführende dieser Feingehaltsprüfungen sollten eigens von der Zunft oder der Obrigkeit bestellte Beschaumeister oder Wardeine sein. Als Nachweis ihrer Prüfung setzten sie einen gepunzten Stempelabdruck, das Beschauzeichen, meist in Form des Tübinger Stadtwappens, aber auch einen Buchstaben oder ein bestimmtes Symbol, auf die sichtbare Oberfläche oder an eine versteckte Stelle des Stückes.

Weblinks

Quellen