Wildermuth-Gymnasium
Wildermuth-Gymnasium | |
|---|---|
| Schule | |
| Adresse | Derendinger Allee 8 72072 Tübingen |
| Telefon | 07071.204-1213 |
| Web | https://www.wildermuth-gymnasium.de |
Das Wildermuth-Gymnasium an der Derendinger Allee wurde nach Ottilie Wildermuth benannt. Das Wildermuth-Gymnasium ist neben dem Kepler- und dem Uhland-Gymnasium eines der drei alten Gymnasien rund um den Anlagensee.
Schulleiterin ist Anne Gaißer. (Stand: August 2025)
Im Schuljahr 2024/2025 besuchten 972 Schüler*innen das Gymnasium.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Schule startete als "Höhere Mädchenschule“ in der Münzgasse, basierend auf dem seit 1860 bestehenden privaten "Institut für konfirmierte Töchter“.[2]
Pläne für einen Neubau wurden wegen der Inflation und des drohenden Krieges nicht umgesetzt, dennoch wurde sie 1914 in eine "Mädchenrealschule" umgewandelt.
1927 erfolgte dann die Fertigstellung eines Neubaus, der heute der entsprechende Altbau des Gymnasiums ist.
Nach der Stationierung der französischen Besatzungstruppen in Tübingen 1945 wurde das Gebäude des Wildermuth-Gymnasiums beschlagnahmt und für die Kinder der Militärangehörigen der französischen Garnison genutzt, teils auch als Internat und bekam den Namen Collège Decourdemanche.
Der Unterricht für die Tübinger Schülerinnen und Schüler musste auf Räume in den umliegenden Schulen und Gebäuden ausweichen. Erst mit Bau und Bezug der Französischen Schule im Jahr 1955 wurden die Räume wieder für den Weiterbetrieb im ursprünglichen Gebäude verfügbar.[3]
1954 erfolgte die Umbenennung in Wildermuth‑Gymnasium.[4]
1970 wurde die Koedukation eingeführt, es wurden erstmals Jungen aufgenommen. Aufgrund steigender Schüler*innenzahlen wurde 1974 ein neuer Anbau bezogen.
1975 wurde das Gebäude um den "Neubau" erweitert, 2004 und 2010 wurde die Schule weiter ausgebaut, es gab zusätzliche Klassenzimmer, die naturwissenschaftlichen Fachräume wurden erneuert, Schuhof und Cafeteria wurden umgestaltet.
Profile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Gymnasium bietet - Stand: August 2025 - vier Profile ab Klasse acht an, davon als einziges Gymnasium in Tübingen zwei aus dem MINT-Bereich:
- Im naturwissenschaftlichen Profil (NwT) wird das Fach "Naturwissenschaft und Technik" eingeführt. Es vermittelt praxisnahes Arbeiten durch Experimente, technische Projekte und einen fächerübergreifenden Zugang zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen.
- Das IMP-Profil (Informatik, Mathematik, Physik) fördert insbesondere logisches und strukturiertes Denken. Schwerpunkte liegen auf Informatik, Programmierung, Datenverarbeitung und physikalisch-mathematischen Anwendungen. Zudem ist Astronomie zentraler Bestandteil des Faches.
- Das Sprachprofil setzt auf Spanisch als dritte Fremdsprache ab Klasse 8. Es stärkt sprachliche Ausdrucksfähigkeit sowie interkulturelle Kompetenzen und richtet sich an sprachlich interessierte Schülerinnen und Schüler.
- Das Musikprofil bietet Musik als Hauptfach mit einem praxisorientierten Unterricht. Hier stehen Instrumentalspiel, Ensemblearbeit und die Vertiefung musikalischer Fähigkeiten und theoretischer Grundlagen im Mittelpunkt.
Ein Blick aus der Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ https://www.tuebingen.de/Dateien/gymnasien.pdf (abgerufen am 3. August 2025)
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Wildermuth-Gymnasium_T%C3%BCbingen (abgerufen am 3. August 2025)
- ↑ Seite dazu beim Portal www.franzosen-tuebingen.de
- ↑ https://www.wildermuth-gymnasium.de/schule/schulgeschichte/ (abgerufen am 3. August 2025)