Wannweil

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Wannweil ist eine Gemeinde im Echaztal zwischen den Städten Tübingen und Reutlingen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Wannweil kommt nach einer Urkunde aus dem Jahr 1275 von dem Begriff Wyle bi Betzingen. Erst 1465 erscheint der Name Wannwyle.

1333 verkaufte Albrecht von Blankenstein den „Widdumhof“ (Wohnhof) samt Patronatsrecht der Wannweiler Kirche dem Spital in Reutlingen. Damit befand sich Wannweil weitgehend in Reutlinger Besitz und teilte fortan auch alle Geschicke der freien Reichsstadt.

Schlimme Zeiten für die Gemeinde brachten die Kriege in den Jahren 1449/50 und der sogenannte „Fürstenkrieg“ im Jahre 1519, als Herzog Ulrich von Württemberg Reutlingen belagerte und eroberte. Die Beteiligung der Reichsstadt am Schmalkaldischen Krieg 1546/47 führte kaiserliche Heere nach Wannweil. Im Dreißigjährigen Krieg fielen 1638 nach der Schlacht bei Nördlingen Kroaten in das Dorf ein, 1642 kamen die Schweden und später die Franzosen.[1]

Im Jahre 1802/03 fiel Wannweil mit der Stadt Reutlingen an das Königreich Württemberg, wo es zum Oberamt Reutlingen gehörte.

Trotz der Verflechtungen mit Reutlingen blieb die Gemeinde Wannweil bei den kommunalen Neugliederungen der 1970er Jahre selbständig.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]