Umweltschutz

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Trockene Sommer und Hochwasser im Herbst: Die Zunahme der Wetterextreme verdeutlicht, dass der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen eine wichtige Voraussetzung ist, um Tübingen und die Region den nachfolgenden Generationen als lebenswerten Raum zu bewahren. Denn zu Zeiten des Plastikmülls und der Diskussion über einige Diesel-Fahrverboten in deutschen Innenstädten ist das Thema Umweltschutz längst nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Schutzbedürftige Regionen in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon seit Ende der 1980er-Jahre bemüht sich die Stadt Tübingen um vorbeugenden Gesundheitsschutz. Dies gilt auch im Blick auf eine gesunde Atemluft. Waren es anfangs die Luftschadstoffe Schwefeldioxid aus schwefelhaltigem Heizöl, welche die Atemluft belasteten, so sind es 2018 Schadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstäube, deren Konzentrationen im Stadtgebiet Probleme bereiten. Seit dem Jahr 2005 dürfen in Tübingen nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Umweltplakette verkehren. Die errichtete Umweltzone gilt für das gesamte Stadtgebiet und für alle Bundestraßen, die durch Tübingen verlaufen. Das Fahrverbot soll die Luftqualität nachhaltig verbessern.

Organisationen vor Ort in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein Umweltzentrum Tübingen e.V. wurde 1986 mit dem Ziel gegründet, die Koordination zwischen bereits bestehenden Umweltgruppierungen zu verbessen. Heute zählen Projekte wie die Nacht der Nachhaltigkeit oder das Energielabor Tübingen zu den Kernaufgaben des Vereins. In Vorträgen und Workshops leistet das Umweltzentrum dazu einen Beitrag zum Bildungsansatz für nachhaltige Entwicklung.

Die NABU Gruppe Tübingen hat sich dem Arten- und Biotopschutz in Tübingen und dem Umland verschrieben. Sie engagiert sich für den Erhalt der Artenvielfalt im Neckartal und Ammertal. Darüber hinaus laufen Projekte für Gebäudebrüter, Höhlenbrüter und die Tiere der Streuobstwiesen. Ein weiterer Ansprechpartner für alle Belange des Klimaschutzes ist die Agentur für Klimaschutz Kreis Tübingen. Die angebotenen Dienstleistungen unterstützen Kommunen, Unternehmen und Schulen beim Umweltschutz. Außerdem beteiligt sich die Agentur aktiv an Förderprojekten und leistet über diesen Weg einen weiteren Beitrag zur Gestaltung der regionalen Energiewende.

Bürger in Tübingen können helfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Umweltzentrum Tübingen bietet Praktika und freiwillige ökologische Jahre in zahlreichen Projekten an. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, den Verein als Fördermitglied oder mit ehrenamtlicher Arbeit zu unterstützen. Kinder und Jugendliche können das kostenlose Unterrichtsangebot der Agentur für Klimaschutz für Grund- und weiterführende Schulen im Landkreis Tübingen nutzen. Dabei wird das Wissen und der Erfahrungsschatz junger Menschen rund um Energie und Klimaschutz vertieft.

Unternehmen haben die Möglichkeit in Kooperation mit der Kompetenzstelle Energieeffizienz Neckar-Alb ihren Energie- und Materialverbrauch zu senken. Das Projekt, welche sich besonders an kleine und mittlere Unternehmen richtet, sichert die Wettbewerbsfähigkeit und leistet zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz und Ressourcenschonung. Eine Energieberatung für Bürger bietet die Agentur für Klimaschutz an. Egal, ob für Bauherren oder Mieter auf der Suche nach Einsparpotenzialen, die kostenlose Beratung liefert individuelle Handlungsempfehlungen. Auch ein Energie-Check vor Ort zu Hause ist möglich.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]