TüWelt
TüWelt ist der Name des Kundenmagazins der Stadtwerke Tübingen (swt), das 4-mal im Jahr erscheint. Das Heft ist kostenlos und wird in Tübingen sowie im darüber hinausgehenden Netzgebiet der swt (Ammerbuch, Dettenhausen, Waldenbuch) ausgetragen.
Darin kommunizieren die Stadtwerke Neuigkeiten zur Energie- und Trinkwasserversorgung, aus ihren Sparten Bäder, Parkhäuser und TüBus, informieren über Entwicklungen beim Ausbau erneuerbarer Energien und ihre Unterstützung der Klimaziele der Universitätsstadt - Stichwort: Tübingen macht blau. Sie stellen ihr bürgerschaftliches Engagement vor (z.B. Umweltpreis) und geben Verbrauchertipps rund um Energiesparen und Nachhaltigkeit sowie Veranstaltungstipps.
Das Magazin umfasst 24 Seiten, die Auflagenhöhe beträgt 54.000 (Stand 2025). Seit 2011 zeigt das Titelbild Porträts echter Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen, um einen persönlichen Bezug zu schaffen, Gesicht zu zeigen und sich nahbar zu präsentieren.
Zur Geschichte - das Vorläufermagazin "MITEINANDER"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unter dem Titel "Helfer der Hausfrau" skizzierte ein TüWelt-Beitrag 2012 die Geschichte des Magazins, hier ein Auszug:
"Die Berliner Elektrizitätswerke hatten 1905 als Erste die Idee, neben der üblichen Reklame Kundenzeitschriften einzusetzen – 50 Jahre vor „Bäckerblume“ und „Apotheken-Umschau“. Viele andere folgten ihrem Beispiel. Strom war neu und sollte die Haushalte erobern. Seit März 1967 nutzen die Stadtwerke Tübingen das Medium. MITEINANDER, der Vorläufer der TüWelt, war zunächst eine Gemeinschaftsproduktion mehrerer baden-württembergischer Stadtwerke." Es gab einen allgemeinen Mantelteil und nur wenige Tübingen-spezifische Seiten."
"Das große Thema der ersten Jahre ist die Altbausanierung. Wie baut man Bäder und moderne Küchen ein? Durch was ersetzt man die alten Kohleöfen? Ebenfalls beliebt: Neuheiten „aus dem Reich der Hausfrau“ wie Wäscheschleudern, Kaffeemaschinen und Haartrockner. Bis zu vier Stunden Arbeit ließen sich durch „nützliche Küchenhelfer“ täglich einsparen, rechnet MITEINANDER vor. Elektrische Waschmaschinen gab es damals erst in 60 Prozent, Kühlschränke in 75 Prozent der deutschen Haushalte. Kaum verbreitet waren Gefriertruhen. „Die kluge Frau sorgt vor – mit Tiefkühlkost“, rät das MITEINANDER 1967 und gibt Tipps, wie man ein gut abgehangenes halbes Schwein zerlegt.
Allmählich werden Kochtöpfe und Badezimmer bunter, die Rezepte exotischer. „Manchmal könnten die teuren Ehemänner sich ein klein wenig mehr für die tägliche Hausarbeit interessieren“, klagt das Kundenmagazin 1970. Zwei Jahre später taucht dann tatsächlich der Hausherr in einem Küchenbeitrag auf: Er kümmert sich um den Abwasch – mit der neuen Geschirrspülmaschine."[1]
Es geht um die Strom- und Bäder-Preise, um neue Anlagen und Sparten der Stadtwerke. Ende der 1970er-Jahre rücken Umweltschutz und Energiesparen in den Fokus. MITEINANDER begleitet die Entstehung des Stadtteils Waldhäuser Ost 1970, den Aufbau der Fernwärmeversorgung, die Übernahme der TüBus-Sparte, die Freibad-Sanierung 1995.
Seit 2005 erstellen die Stadtwerke Tübingen ihr Magazin selbst unter dem Namen "TüWelt", um die Herstellung kümmert sich zunächst weiterhin der Energie & Medien-Verlag Stuttgart. 2007 scheiden die swt ganz aus dem MITEINANDER-Verbund aus und übernehmen auch Herausgabe, Gestaltung und Produktion zusammen mit Partnern aus der Region. Die Redaktion ist in der Abteilung Kommunikation und Marketing angesiedelt.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stadtwerke Tübingen, Kundenmagazin TüWelt 1/2012
