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Der Tunnel der B 296 (bis Ende 2017 der B28) wird meistens einfach Schlossbergtunnel genannt. Er ist ca. 290 m lang und besteht aus drei Röhren, die beiden äußeren jeweils zwei-spurigen Röhren werden von der Bundesstraße genutzt, die mittlere kleinere fungiert als Service- bzw. Rettungstunnel. Er verläuft ca. 100 m westlich zum parallelen, deutlich älteren Tunnel der Ammertalbahn.
Frühe, nicht realisierte Planungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bereits 1902 wurde im Stadtbauplan „Neckarhalde (Alleenbrücke bis Hirschauer Thor)“ ein Straßentunnel in Verlängerung der Alleenbrücke eingezeichnet. Das Wort "projektierter" Straßentunnel wurde offenbar später durchgestrichen und durch "eventueller" ersetzt. Das nördliche Tunnelende ist im Plan nicht eingezeichnet.[1] Man kann aber aus der Richtung des Tunnels annehmen, dass dieser etwa dort enden sollte, wo heute das Nordportal des Fußgängertunnels ist. Auf dem Stadtbauplan „Neckarhalde, Schiller-Straße und Göthe-Straße“ von 1911 ist der Tunnel weiterhin als "Eventueller Straßentunnel" eingezeichnet.[2]
1962 wurde ein Bebauungsplan "Schlossbergtunnel" in Form eines am 17. Juli 1961 genehmigten Bebauungsplans veröffentlicht. Dieser sah einen unmittelbar westlich des heutigen Südportals an der Alleenbrücke beginnenden und in die Rappstraße führenden Fahrzeugtunnel mit 8,50 m breiter Fahrbahndecke vor.[3] Dieser Plan wurde jedoch offenbar später verworfen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1971: Oberbürgermeister Hans Gmelin verkündete beim Neujahrsempfang, dass mit Probebohrungen noch in dem Jahr begonnen werden soll[4]. Man hoffte dass dann auch Geld für den dringend zur Entlastung der Mühlstraße nötigen Tunnel vom Land bereitgestellt werden würde.
- 1972: Das Bundesverwaltungsgericht weist eine Klage gegen den Bebauungsplan zurück.
- 16. Januar 1973: Die Arbeiten beginnen am Mittelstollen. Durchbruch am 30. August[4]
- 12. März 1973: Die Arbeiten an den beiden großen Tunnelröhren beginnt. Am 11. April Anschlag des Tunnels.[4] Während der Arbeiten an der zweiten Tunnelröhre werden die Brückenbauwerke über den Neckar und der Auf- und Ausfahrt erbaut.
- 11. März 1975: Beginn Ausbruch der linken Fahrröhre des großen Schlossbergtunnels
- 11. Februar 1976: Durchbruch auf der Ammertalseite (Schwärzlocher Straße)
- 10. Mai 1977: Richtfest an der Oströhre des Schlossbergtunnels
- 20. Juli 1979 Der Tunnel wird zur Entlastung der Innenstadt für den Verkehr freigegeben. Bei der Einweihung waren u.a. Staatssekretär Lothar Wrede, Ernst Ludwig und Gerd Weng sowie vom Regierungspräsidium Dr. Max Gögler und der Oberbürgermeister Dr. Eugen Schmid anwesend.[5]
- 1. Januar 2018: Die Bundeststraße durch den Tunnel wird in B 296 umbenannt.[6]
Der dringend erforderlichen Entlastungs- und Umgehungsstraße mit ihren Auf- und Abfahrten musste leider ca. ein Drittel der uralten Lindenallee auf dem Oberen Wöhrd geopfert werden.
Sanierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ab März 2013 wurde der Tunnel umfangreich saniert (z.B. Fahrbahn) und auf den neusten Stand der Sicherheitstechnik (z.B. Brandschutz) gebracht. Dazu wurde erst eine Röhre etwa ein Jahr gesperrt und der Verkehr einspurig durch die andere Röhre umgeleitet, dann ein Jahr später wird die andere Röhre gesperrt und der Verkehr durch die zuerst sanierte Röhre geleitet.[4]
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Stadtbauplan "Neckarhalde (Alleenbrücke bis Hirschauer Thor)" auf www.tuebingen.de
- ↑ Stadtbauplan "Neckarhalde, Schiller-Straße und Göthe-Straße" auf www.tuebingen.de
- ↑ Bebauungsplan "Schlossbergtunnel" (1961/62) auf www.tuebingen.de
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Schwäbisches Tagblatt vom 15.01.2013, Seite 19
- ↑ "Tübinger Blätter", Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V., 1979, Seite 122
- ↑ Schwäbisches Tagblatt, Ausgabe vom 21.03.2018 im Tübinger Teil